Closer

o. prolog

It's like you're screaming, and no one can hear

You almost feel ashamed

That someone could be that important

That without them, you feel like nothing

No one will ever understand how much it hurts

You feel hopeless; like nothing can save you

And when it's over, and it's gone

You almost wish that you could have all that bad stuff back

So that you could have the good

-Rihanna, We Found Love

✖

C L O S E R

Eine Kurzgeschichte von aufzehengehen

✖

Für Maggie.

✖

Z U V O R

Die Stille wurde von einem gellenden Schrei unterbrochen.

Etwas zerbrach.

Scherben.

Bittere Tränen glänzten auf ihren Wangen und ich wünschte ich könnte die Distanz zwischen uns überbrücken und sie umarmen, sie trösten, doch mit jedem Schritt, mit dem ich mich ihr näherte, entglitt sie meinen Fingern ein bisschen mehr.

"Du siehst mich nicht mehr, verdammt!", brüllte ich ihr ins Gesicht.

Mit zitternden Fingern strich sie sich eine nasse Strähne aus der Stirn und spie mir hässlich wunderschöne Worte entgegen.

"Ich sehe dich nicht mehr? Harry! Ich sehe nur dich! Du bist die erste Person, an die ich denke, wenn ich aufwache und die letzte, bevor ich einschlafe! Ich träume immer von dir! Okay? Ich habe aufgehört zu existieren! Ich bin nicht mehr wichtig! Meine Welt dreht sich nur noch um dich! Du bist alles! Alles!"

Ihr Körper bebte.

Tränen rannen ihr in kleinen Sturzbächen über ihre blasse Wangen und die getrockneten Farbkleckse auf ihrer Jeans ließen sie schwarz-weiß wirken.

Wie als wäre sie nicht mehr ganz da. Und das was war sie wirklich nicht.

Schon lange nicht mehr.

"Du siehst mich nicht mehr!", versuchte ich ihr verständlich zu machen.

"Du siehst nur noch die Vergangenheit und die Person, die dich enttäuscht hat. Was du nicht sehen kannst ist, wie leid es mir tut! Wie sehr ich mich hasse, weil ich dir wehgetan habe!"

Auf einmal erstarrte sie.

Sie sah mich an, blaue Augen trafen auf grüne.

Die Zeit stoppte.