Closer

iii. fremdennähe

Time and space may be between us

But love is what eternally binds us

Through distant lands and ocean spans

We'll always be there hand in hand

To the kingdoms of this world fall and shatter

Love will always be the only thing

― Christopher Hoff

✖

C L O S E R

Eine Kurzgeschichte von whiskyandcocaine

✖

Für Merle.

✖

N I A L L  H O R A N

0 5  M Ä R Z

D R E I   J A H R E   Z U V O R

Die ersten Zweifel kamen, da steckte der Ring noch nicht einmal an ihrem Finger.

Jemand wie sie liebte nicht jemanden wie mich.

Sie war alles. Die Lotterie. Das Glück. Sie wunderschön. Von innen und außen.

Und egal wie oft sie "Ich liebe dich" sagte, die Zweifel blieben.

Wurden größer. Lauter. Bis ich irgendwann nicht mehr schlafen konnte.

Und dann fragte ich sie und sie sagte ja und nun waren wir hier, in der Kirche und meine Fliege saß nicht richtig und in meinem Kopf wiederholte sich die Frage: "Machte sie gerade den größten Fehler ihres Lebens?"

"Komm schon, mate, mach dir nicht so viele Gedanken!", meinte Liam und trat hinter mich.

Schweigend betrachtete ich mein Spiegelbild und legte den Kopf in den Nacken.

Hinter meiner Stirn pochte es. Tausend kleine Gemeinheiten traten mir gegen den Schädel und verursachten den schlimmsten Kopfschmerzen meines Lebens.

Ich sollte glücklich sein. Vor Freude springen. Polka tanzen und mit meinen besten Freunden, meinen Brüdern, einen auf mein neues Leben trinken.

Doch alles woran ich denken konnte, war- was, wenn sie mich nicht so liebte, wie ich sie?

"Liam?", fragte ich nach einer Weile und ließ es, dass dieser meine Fliege gerade rückte und mir zufrieden auf die Schultern klopfte.

"Hm?"

"Was denkst du, wenn du Mona und mich siehst?"

Für eine Weile sagte er nichts. War in Gedanken verloren und sah mich einfach an.

Dann breitete sich das breiteste Lächeln auf seinem Gesicht aus, das ich je gesehen hatte und er sagte:

"Liebe. Ich sehe niemanden, der dich so sehr liebt wie sie."