Three: Ich und der Blondgott im Sechser-Pack

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»Ich sehe scheiße aus, was?«

Megan starrte mich wie ein scheues Reh an, während Tanita versuchte, es abzuwägen. »Nein das sieht nicht-«

»Du siehst absolut beschissen aus.«, fiel Megan ihr direkt ins Wort und betrachtete mich erneut von Kopf bis Fuß. »Und wenn Mr. Flint das sieht, dann-«

»Ich kann doch wohl kaum etwas dafür, dass dieser Mistkerl meine Beine als leinwand benutzt.« Wutentbrannt kehrte ich meinen Freundinnen die Schulter zu und donnerte direkt los, um mich zu den Spinden zu begeben. Da wirklich alle mich doof angeschaut hatten, konnte es mir gerade vollkommen egal sein, wann ich aufs Klo rennen würde und wann nicht. Noch bevor ich den Spind erreichte, schloss ich ihn auf, in Hoffnung etwas Anziehbares zu finden, was meine Beine kaschieren konnte. Aber alles, worauf ich starrte, waren dicke Schulbücher, ein Frisbee und sonst irgendwelchen Mädchenkrams. Nix mit Klamotten.

Ich seufzte genervt auf und knallte meine Spindtür zu.

Plötzlich fuhr ich herum und entdeckte den ganzen Haufen von Schülern, die mich mit geweiteten Augen angafften. Wie ich schon sagte, es könnte mir durchaus scheißegal sein, was der Mistkerl auf meinen Beinen gekritzelt hatte.

Trotzdem konnte ich nicht anders, als finster dreinzublicken. Vor allem als ich die Jungs auf mich zukommen sah. So alle waren mit den anderen versammelt und konnten sich nicht mehr einkriegen vor Lachen. Nur Clyde blickte arrogant und selbstgefällig zu mir und nickte zufrieden.

Langsam beschlich mich ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend, weil das Gelächter immer mehr zunahm.

»Okay...«, seufzte ich genervt auf und fuhr zu den anderen herum. »Anscheinend ist es gerade so lachhaft, was auf meinen Beinen geschrieben steht. Na los. Sagt schon! Gibt es etwas zu lachen, wobei ich mit lachen müsste?«

Keine Antwort. Niemand wollte mir offenbaren, was der Mistkerl sich einfallen lassen hatte. Immer wieder trotzte ich den Schülern mit Blicken entgegen. Kampflustig wie ich geradeaus war. Denn ich hasste es, zu einer Zielscheibe zu werden, wenn ich nicht wusste, worum es ging.

Bevor Cora auf mich zukam und ihre Hand auf meinen linken Arm legte. Leicht zog sie mich von den anderen weg, unterstrichen von dem Gelächter der Jungs.

»Am besten gehen wir.«, setzte sie an, während sie mich immer mehr von den anderen wegführte. Dennoch blieb ich stehen und schüttelte mit dem Kopf. »Nicht, bevor-«

»Glaube mir...«, fiel sie mir eilig ins Wort und senkte die Stimme »Du wirst es mir danken, wenn wir von hier verschwinden werden.«

Als ich in das Gesicht meiner Freundin aufsah, konnte ich nichts außer absolute Panik finden. Jetzt bekam ich es selbst mit der Angst zu tun. Cora, die den Griff um mich verstärkt hatte, gab mir das Zeichen von hier zu verschwinden. Ein Blick zu den Jungs und schon donnerten wir los.

Vor dem Campus blieben wir direkt stehen, bis Megan auf uns zustieß. Megan hatte es sich nicht nehmen lassen, als den Blick erneut auf meine Beine wandern zu lassen.

Erst als wir außer Reichweite waren, ließen beide die Bombe platzen.

»Es steht auf deiner Wade, dass du Jordan Sawyer ficken willst.«

Bäm-Bum-Bäm!

Das war's. Jetzt wünschte ich mir eine Zombieapokalypse und Zombies, die mich vernaschen würden. Ach nein lieber eine Daenerys Tagaryen, die ihre Drachen auf mich hetzen und killen würde.

Und als wenn es nicht genug an Peinlichkeit zu bieten hatte, wurde ich prompt von den beiden mit Fragen bombardiert.

»Du stehst auf Jordan?«

Hate NighstandOnde as histórias ganham vida. Descobre agora