Kapitel 8

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Alaric PoV

Der Wald wurde von Blaulichtern und Rufen durchzuckt. Ab und zu bellte ein Hund. Der Tatort wurde abgesperrt und die Gerichtsmedizin war gerade angekommen. Samantha musste sich wohl oder übel untersuchen lassen und ich stand am Loch. Um mich herum rannten alle gehetzt hin und her. Die Mediziner hatten eine Leiter geholt und kletterten gerade hinunter. Ich beobachtete sie dabei und wartete während der Untersuchung oben, damit die drei freie Bahn hatten. Nach 10 Minuten kam der Chef wieder nach oben.

"Sind Sie der Kollege aus Kanada?", fragte er mich

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"Sind Sie der Kollege aus Kanada?", fragte er mich. "Ja, Special Agent Butchman vom FBI." Er nickte und wir schüttelten uns die Hände. "Dr. Alex Cooper", erwiderte er. Ich nickte in Richtung Loch und fragte:"Was können Sie mir zu ihr sagen?" Er seufzte. "Tja die Arme. Sie ist gegen 5 Uhr morgens von uns gegangen. Vorher wurde sie an einen Stuhl gefesselt und vermutlich verhört. Genauso wie die anderen beiden Leichen. Anschließend wurde ihr breziese die Halsschlagader aufgeschnitten. Das gute daran ist, dass es sehr schnell ging. Ein Schnitt und sie war sofort tot. Genaueres erfahren Sie nach der Obduktion." Ich nickte:"Danke erstmal. Darf ich sie mir ansehen?" "Natürlich. Aber ich warne Sie. Es ist wirklich kein schöner Anblick", erwiderte er noch bevor er verschwand. Ich seufzte und stieg die Leiter hinab.
Unten angekommen, lag der metallische Geruch von Blut in der Luft. Wie ich diesen hasste. Aber dieser Teil gehörte nun einmal zu meinem Beruf mit dazu. Also hielt ich mir meine Jacke vor die Nase und blickte mich um. Es war wirklich überhaupt kein schöner Anblick. In der Mitte des Kellers stand ein alter Stuhl. Darum waren Blutspuren zu erkennen. Vorsichtig ging ich um den Stuhl herum und stand jetzt genau vor der Toten. Sie war, wie die anderen, mit Kabelbinder an den Stuhl gefesselt. Sowohl Hände als auch Füße. Ihren Hals zierte ein langer, tiefer Schnitt. Er war gerade ausgeführt worden und ging über die gesamte Vorderseite des Halses. Ihr Kopf war zur Seite gekippt. Ich wandte mich ab. Solche Anblicke verabscheute ich einfach nur. Wie konnte man so etwas grausames nur tun? Es war einfach nur widerlich. Angeekelt wandte ich mich wieder zum gehen.
Zurück an der Erdoberfläche atmete ich erst einmal tief durch und lief dann zum Notarzt Auto. Sammy saß auf der Liege und bekam gerade irgend eine Tablette. Als sie mich sah, stand sie auf und kam auf mich zu. "Wie geht's dir?", fragte sie mich. "Das könnte ich dich genauso fragen", antwortete ich.  Sie zuckte nur mit den Schultern, was sie offensichtlich sofort bereute. "Ist alles halb so wild. Nur ein paar kleine Prellungen. Deswegen auch die Tabletten gegen Schwellungen. Aber im Ernst, du siehst ziemlich blass aus. Setz dich erstmal." Ich nickte ihr zu und setzte mich auf die Kante des Autos. Die Arzthelferin gab mir ein Glas Wasser, welches ich dankend annahm. Nachdem ich das Wasserglas in einem Zug geleert hatte, ging es mir viel besser. Zwar hatte ich noch etwas Kopfschmerzen, welche aber schnell wieder verschwanden. "Also, wie geht's jetzt weiter?", fragte ich und blickte hoch zu Agent Kim. "Naja. Wir fahren erst einmal wieder zurück und warten auf den Obduktionsbericht von Dr. Cooper. Dann sehen wir weiter", erwiderte sie Schulterzuckend. Ich nickte und stand auf.

-------------Am selben Abend-----------------------------

Ich saß auf der Couch und nahm mein Handy zur Hand. Nachdem ich meine Nchrichten gecheckt hatte, rief ich Giggi an. Diese hob nach dem dritten Klingeln ab. "Hallo, Ricki. Wie geht's dir?" Ich musste wie jedes Mal wenn ich mit ihr sprach schmunzeln. "Hey, Kleine. Bei mir ist alles okay. War ein sehr anstrengender Tag heute. Wie siehts bei dir aus?", fragte ich zurück. "Och bei uns ist alles super", antwortete sie. "Wie geht's mit dem Training weiter? Was macht ihr so?", fragte ich weiter während ich aufstand um mir was zu trinken zu holen. "Das Training macht mir Spaß. Ich fühle mich danach zwar immernoch ausgepowert aber das liebe ich." Ich konnte geradezu sehen, wie sie am anderen Ende lächelte. "Heute haben wir das erste Mal das Schießen ausprobiert. Meine Schulter tut immernoch etwas von Rückstoß weh", ergänzte sie lachend. Ich stimmte mit ein. Danach nahm ich einen Schluck von meinem Wasser. "Ich vermisse dich Rick. Wie lang bist du noch fort?", fragte sie mich auf einmal traurig. "Hey, ich bin doch erst 4 Tage hier und du hast doch noch Lola. Außerdem bist du den ganzen Tag durchs Training beschäftigt und hast keine Zeit mich zu vermissen. Du wirst sehen so verfliegt Die Zeit wie nichts und ich bin schneller wieder zurück als du gucken kannst", versuchte ich sie aufzumuntern. Nun war es auf der anderen Seite still. "Gigi?" Ich hörte ein Räuspern. "Du hast Recht, Rick. Ich sollte mich einfach die ganze Zeit beschäftigen, damit ich keine Zeit zum Nachdenken habe, Danke. Gute Nacht Alaric", sagte sie. "Gute Nacht Gigi, schlaf gut", erwiderte ich und fügte noch hinzu:"Ich liebe dich." Danach legten wir beide gleichzeitig auf.

Special Agent Butchman 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt