Tagebucheintrag 7

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Mittlerweile bin ich Ausgezogen. Du hast es gewusst aber hast nicht ein Finger gekrümmt um mir irgendwie ansatzweise zu helfen. Du hast mich wieder mal im Stich gelassen. Zeigst keine Reue oder ansatzweise eine Entschuldigung. Du lebst einfach dein Leben, ohne mich. Als hätte es mich nie gegeben.  Selbst jetzt wo ich diese Zeilen Schreibe, könnte ich weinen. Aber weist du was? Ich tue es nicht. Ich habe mir geschworen, dass ich wegen dir nie wieder Weinen werde. Von mir aus sollst du in der Hölle schmoren. Ich habe manchmal so einen Hass in mir, dass glaubst du gar nicht. Dieser Hass ist meiner Meinung nicht unbegründet. Laut deiner Meinung bin ich am allem Schuld, aber wenn dies so ist, hättest du doch einen funken Anstand haben können, damit wir wieder zusammenfinden. Das wir wieder Vater und Tochter sein können. Das wir wieder eine normale Familie sein können. Aber du hast mich ersetzt. Hast mich weggeworfen wie ein Taschentuch. Ich bin dir nichts mehr Wert. Aber selbst wenn dem nicht so wäre, wie ich es Empfinde oder wie es für mich rüber kommt, zeigst du mir nicht das Gegenteil. 

Vermisst du unsere Zeiten nicht? Unsere gemeinsame Zeit, das gemeinsame Lachen, die gemeinsamen Erinnerungen.  Anscheinend ja nicht. 

Eine Zeit lang wollte ich diese Zeit zurück. Mittlerweile  habe ich mich wirklich damit abgefunden.  Ich melde mich zwar noch bei dir, aber eigentlich brauche ich dies nicht mehr tun. Es interessiert mich einfach nicht mehr, was du machst, wie du dich fühlst, was du beruflich machst, was für Probleme du hast oder ob du dich noch für mich Interessierst.

Du brauchst auch nicht deine Interesse heucheln, indem du meine Mutter anschreibst und ihr sagst, dass wenn ich irgendwelche Probleme habe, dass du dafür sorge tragen könntest, dass die Probleme verschwinden.

Du schreibst nie von alleine, du rufst nicht von alleine an. 

Und wenn ich mal Anrufe, dann Reden wir Grundsätzlich nur über die Politik oder über Corona. 

Ich wohne jetzt seit über einem Jahr in meiner Wohnung. Ich stehe mit beiden Beinen im Leben. Ich kann mich selbst finanzieren. Habe eine beste Freundin gefunden. Und Habe mittlerweile ein Haustier.
Unser Hund ist mittlerweile gestorben. Aber dafür gebe ich dir ebenfalls die Schuld. Er hatte zwar ein gutes Alter. Aber wenn wir mal ehrlich sind, hätte er länger Leben können, hättest du keine Experimente mit ihm angestellt.
Aber naja Ärzte waren ja bis jetzt nie dein Fall gewesen.

Ich denke ich werde hiermit auch aufhören dieses Buch zu schreiben. Da ich meine Zeit anderweitig investieren möchte, anstatt dir hinterher zu heulen.
Aber eins noch: Egal was kommt. Egal was du sagst. Egal was du versuchst. Egal ob du betteln tust. Ich bin kein Teil von deinem Leben mehr. Und du bist auch kein Teil mehr meines Lebens. Dieser Teil, ist vor langer Zeit gestorben.







VerratOnde as histórias ganham vida. Descobre agora