---7Jahre später----(Kapitel 1)

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Sophies Morgen begann wie immer.
Sie wurde von Flori geweckt und wurde dann von ihr fertig gemacht.
Als sie endlich damit fertig war, ihre knotigen Haare zu bürsten, ging sie runter zum Frühstück.
Ihre Eltern saßen wie immer schon vorne an der Tafel und sie setzte sich dazu.
Flori stellte sich in eine Ecke des Raumes und Sophie konnte Sandor, ihren Leibwächter, an der großen Eingangstür sehen.
Sie hatte vorhin von Flori erfahren, dass ihre Eltern ihr etwas wichtiges mitteilen wollten, deshalb ging sie jetzt darauf ein.
„Ihr wolltet mir etwas mitteilen?" Sie guckte ihre Eltern aufmerksam an.

Ihre Mutter, Königin Edaline Ruewen erhob sich vom Thron.
Sie sah besorgt aus und Sophie konnte in ihrem Gesicht auch eine Spur Trauer entdecken.
„Du bist jetzt schon 19 und wirst bald die neue Königin dieses Landes werden.
Wir haben sogar extra ein Jahr gewartet, damit du noch ein bisschen mehr Verständnis sammelst.
Aber jetzt bist du bereit dafür."

„Wofür? Wofür bin ich bereit!?"
Langsam stieg Unbehagen in Sophie auf.
Sie könnte doch nicht etwa meinen..

„Du bist bereit vermittelt zu werden.
Wir werden dich mit einem der Kronprinzen  aus den Nachbar- Königreichen verheiraten.
So wirst du gleichzeitig noch vielleicht mit auswählen können und dazu stärkt das deinen Ruf als Königin.
Das heißt du würdest dann noch dazu, unser Königreich vergrößern."

Sie verschluckte sich an Ihrer eigenen Spucke.
„Wie , was, bitte?"

Doch nun mischte sich ihr Vater ein.

„Wie hoffen, du wirst es zumindest versuchen dich mit dem Kronprinzen zu verstehen, den wir bisher ausgewählt haben.
Bitte widerspreche uns nicht.
Es ist nur zu deinem besten, dass musst du verstehen kleines."
Sophie schluckte.
Sie würde es versuchen.
Für ihre Familie und für ihren Ruf.

Also stimmte sie dem Vorschlag ihrer Eltern zu.
„Ich werde es versuchen. Okay."
Dann sah sie zu Flori hinüber.
Sie zeigte ihr einen Daumen hoch und lächelte.
Überfordert ließ sich Sophie in ihren Stuhl zurücksinken und aß ihr Frühstück weiter.




Eine kurze Zeit später, ging sie die Treppen runter in den Korridor, wo sie wie immer Unterricht hatte.
Dex saß schon an seinem Tisch und strich sich gerade seine orangenen Haare aus der Stirn.
„Hey",begrüßte Sophie ihn.
Er sah von seinem Blog auf und sah sie an. Er hatte Augenringe und sah noch nicht richtig wach aus. „Hey"
Mr. Forkle , ihr Lehrer kam in den Saal und setzte sich an den Schreibtisch.
„Hey ihr zwei.
Heute ist kein Unterricht. Ich werde euch nur kurz um eure jetzige Situation aufklären.
Unzwar...."Er machte eine extra große Pause,-„werdet ihr ab morgen auf eine richtige Schule gehen.
Sie liegt hier ganz in der Nähe."

„Warte mal, meinst du die Schule in der kleinen Stadt zwischen den Königreichen?"
fragte Dex plötzlich ganz wach, und sah Mr.Forkle an.
Es schien, als kenne er die Schule schon irgendwoher.

Sie zog eine Augenbraue hoch und sah erst Dex und dann Mr. Forkle an. Sie hatte gelernt nicht immer sofort begeistert von etwas zusein, sondern erstmal alle Seiten kennenzulernen.

Mr. Forkle sah ihn stolz an.
„Genau die meine ich!" lächelte er uns freundlich an.

„Oh und stopp, wartet bitte! Was machen wir da? Warum müssen wir da unbedingt hin?"
Misstrauen kam in ihr auf.
Er räusperte sich und sah sie an.
„Also wenn sie es genau wissen wollen, Ms Ruewen.
Sie sollen ihre letzten Jahre Unterricht, in einer richtigen Schule hinter sich bringen.
Damit sie und auch sie, Mr. Dizznee, eine Vorstellung davon haben, wie es ist mit anderen in eurem Alter zusammen Unterricht zu haben.
Wir wollen, dass ihr nochmal ein bisschen erleben könnt, wie andere normale Menschen in eurem Alter leben."
Sophie sah ihn schockiert an.
„Aber was wenn die mich da nicht mögen?Was ist wenn uns da etwas passiert! Müssen wir da unbedingt hin.."
„Du vergisst wohl, dass ich da auch hingehen muss!" unterbrach sie Dex und sah Mr. Forkle dann aber genauso schockiert an.
Der lächelte aber nur weiterhin.
Sie seufzte.
„Es tut mir Leid, euch das sagen zu müssen, aber ihr Vater hat es so entschieden, Ms. Ruewen.
Er erwartet Verstehen..- von euch beiden! So wie man es von einer zukünftigen Königin und einem zukünftigen Grafen erwarten müsste."
Er hob eine Augenbraue und sah die beiden streng an.

Dex sah Sophie kurz an und meinte dann: „Wie es aussieht bleibt uns dann wohl nichts anderes übrig , als auf diese Schule zu gehen."
Auch Sophie stimmte letztendlich zu.

Im Nachhinein ging Mr. Forkle mit den beiden noch in einen anderen Raum, wo man einen nur schwer hören konnte.
„Okay. Ms. Ruewen, da es für sie gefährlich werden könnte, wenn man dort weiß wer sie sind, denken der König und ich persönlich auch,dass sie dort einen anderen Nachnamen vorgeben sollten.
Wir haben sogar schon einen parat."

„Welchen denn?"

Sophie hatte zwar so ziemlich keine Lust darauf, andererseits war sie aber auch neugierig.
„Hier steht alles drin.
Du wirst ab jetzt in der Schule den Nachnahmen Foster tragen."
Dex lachte amüsiert.
Sophie hingegen sah ihn beleidigt an.

„Foster? Warum denn so ein Name? Kann ich nicht lieber einfach einen anderen Adelsnamen dort tragen?"

„Das tut mir leid, aber nein, können sie nicht."

„Ok..und als welchen Stand soll ich mich dort ausgeben?"
„Hm....Sie werden sich damit begnügen müssen, sich als einfache Grafentochter auszugeben.
Am besten sie tun so, als wären sie eine andere Cousine von Mr. Dizznee."

Als alles geklärt war, ging Mr. Forkle in sein Gemach und Sophie und Dex gingen zusammen in den großen Park vor dem Schloss.
Dort setzten sie sich auf eine alte Bank.
„Und ? Wie geht es dir jetzt so? Es ist okay wenn du jetzt sagst, dass es dir schwerfallen wird, so zu tun, als wärst du jemand anderes." meinte Dex und sah sie an.

Sophie seufzte. „Es geht schon, ich muss mich halt nur daran gewöhnen, immer darauf achten zu müssen, sich wie eine Grafentochter zu benehmen."
„Hey ich habe einen Vorschlag. Du musst ganz einfach du selbst sein und darauf achten, nicht zu sehr prinzessinnenhaft zu sein. Tue einfach so, als wüsstest du nicht so viel wie du in echt über so ein Königreichszeug weißt.
„Danke Dex. ...Wie geht es dir jetzt eigentlich, ist das auch für dich okay? Ich könnte meinen Vater bitten-.."
„-Nein danke, du musst deinen Vater nicht darum bitten.
Ich freue mich tatsächlich sogar schon etwas auf die öffentliche Schule!
Schließlich können wir uns da mit anderen Leuten anfreunden.
Und nun ja. Ich bin echt froh, dass zumindest ich meinen Titel dort nicht verstecken muss."
Er grinste mich an und wobei man seine Grübchen sah.

Ich grinste zurück. Dann fiel mir etwas ein.
„Oh hey Dex. Tut mir leid, aber ich muss mich noch für die Schule morgen vorbereiten.
Aber davor muss ich dir noch was erzählen.."

„Worum gehts?"

„Es.... heute morgen beim Frühstück haben meine Eltern mir gesagt, dass ich bald heiraten müsse und sie auch schon einen Kronprinz ausgesucht haben, den ich kennenlernen soll.
Ich muss am Ende dann aber entscheiden, wen ich will.
Du weißt ja ich bin schon 19 und kann also schon Königin werden.
Das Treffen findet zwar erst in ein paar Monaten statt, aber ich weiß trotzdem nicht, ob ich schon bereit für das alles bin!
...
Ich weiß, du fühlst dich jetzt vielleicht schlecht, weil ich dir das alles erzähle, aber ich wollte, dass du das weißt."

Er sah sie überfordert an. Dann aber lächelte er sie milde an.
„Sophie? Danke das du mir das erzählt hast.
Denn ich denke, du bist auf jeden Fall schon bereit!
Ich hoffe du wirst jemanden finden, der immer an deiner Seite steht."

„Okay.Danke für dein Verständnis."
Dann musste sie grinsen.

„Warum reden wir eigentlich gerade über so etwas!XD"

„Du hast Recht! Lass uns den Tag einfach noch genießen!" meinte Dex und funkelte sie gespielt beleidigt an.

„Okay, na dann.Bis morgen!"

„Bis morgen!"

Sokeefe the crown in her lifeWhere stories live. Discover now