Teil 19

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Sicht Jack
Peter sitzt die ganze Zeit nur herum und starrt mich an, so langsam macht mich das echt nervös. Das nervt richtig, er hat so einen Einfluss auf mich obwohl wir uns seit der Ankunft im Schullandheim kaum mehr gesehen haben. Schade eigentlich.
Ich halte das nicht mehr aus: „Wie weit bist du eigentlich?"
„Fertig" sagt er knapp und schaut mich immer noch an. „Echt", ungläubig sehe ich ihn an und er muss daraufhin lachen und sagt: „Nicht jeder ist so langsam wie du."
J: „Ich bin überhaupt nicht langsam ich hab dir nur den Teil gegeben wo man weniger bearbeiten musste!"
P: „Ja bestimmt, naja egal wieso schläft Tyler mit dir in einem Zelt?" er sieht mich noch eindringlich an als zuvor.
J: „Er eh hat sein Zelt vergessen, deshalb schlä..."
P: „Warum lässt du ihn dann bei dir schlafen ich hab dir doch von seinem und Marlons Plan erzählt!"
J: „Er hat gesagt, dass er das nie machen wollte und dass er das nicht mac..."
P: „Und das glaubst du ihm?" Peter wurde etwas lauter und ein paar aus unsere Klasse schauten zu uns, auch die Lehrer. Also ziehe ich Peter mit zu den Lehrern und sage ihnen Bescheid das wir noch unsere Pflanze auf den Bergen suchen werden. Davon waren die total begeistert und als ich Peter den Berg hinaufziehe schaut er mich irritiert an.
J: „Was? Ich wollte halt nicht das jeder davon was mitbekommt!"
P: „Das versteh ich ja, aber mussten wir dafür auf einen Berg steigen?"
J: „Nein wir holen hier unsere Pflanze für unsere Präsentation!"
P: „Muss man das überhaupt machen?"
J: „Nein, aber vielleicht bekommen wir so Extrapunkte."
Peter stöhnt genervt auf und als ich sage das er unrecht mit Tyler hat verdreht er genervt die Augen. Ich erwidere daraufhin nichts, da ich keine Lust habe darüber weiter mit ihm zu diskutieren. Also laufen wir einfach nur nebeneinander und während ich nach der Pflanze Ausschau halte wird der Weg immer schmaler und ich streife immer wieder seine Hand. Jedes Mal wenn ich ihn berühre, auch wenn es nur so leicht ist, durchzuckt es meinen Körper und ich bekomme eine leichte Gänsehaut. Er scheint es eine Weile nicht zu merken und läuft plötzlich schnell los.
„Hast du die Pflanze gefunden?", frage ich und folge ihm schnell. Er schüttelt nur den Kopf und sagt nichts. Was ist nur los mit ihm? Naja besser so dann fängt er nicht wieder mit Tyl...
P: „Also du glaubst Tyler?" , fragt er mich mit einem ziemlich angepissten Unterton.
J: „Was eh meinst du?"
P: „Ernsthaft Jack? Du weißt was ich meine! Das Tyler dich ausnutzen will und die beide dich verarschen, deswegen machen die zwei wahrscheinlich grad nicht so vie..."
J: „Da irrst du dich aber gewaltig" ,flüstere ich.
P: „Was?"
Während wir reden, laufen wir immer weiter und der Weg wird etwas steiniger.
J: „ Peter sei vorsichtig hier liegen viele Steine, nicht das du hinfällst, und jetzt hör mal zu. Ich glaube Ty oke! Also hör einfach auf damit. Außerdem könnte ich ihn eh nie auf eine andere Art als Freundschaft mög..."
P: „Natürlich deswegen gibt ihr euch gegenseitig Spitznamen wie so zwei verliebte",
Warte mal ist er eifersüchtig?
P: „ das ist echt lächerlich. Naja ich hab dich gewarnt und sag mir nicht was ich tun haben soll, als ob ich hinfallen würde ich bin ja nicht du" genau in diesem Moment übersieht er einen großen Stein, da er mich mal wieder angeschaut hat, er stolpert, fällt, fängt sich ab, aber rutscht ab und knallt seinen Kopf an.
J: „Von wegen du fällst nicht hin", scherze ich, doch als ich sehe das er am Kopf blutet lass ich das sofort und gehe schnell zu ihm.

Sicht Peter
Scheiße das ist ja mal sowas von peinlich und ich muss auch noch sowas sagen 'wie als ob ich hinfalle'. Vorsichtig fasse ich an meine Schläfe und spüre Blut. Plötzlich kommt Jack auf mich zu, ich schaue zu ihm hoch direkt in sein Gesicht. Er sieht echt besorgt aus, irgendwie süß. Als er nicht damit aufhört sage ich schnell: „Alles gut. Mir gehts gut."
Jack nickt leicht und ich versuche aufzustehen. Jack hält mich daraufhin fest und sagt
J: „Peter du musst sitzen bleiben, dein Kopf blutet. Warte! Ich glaub ich hab Taschentücher dabei."
P: „Mir gehts gut lass uns einfach zurück gehen."
J: „Peter hör jetzt auf! Was wenn du ohnmächtig wirst?!"
P: „Jetzt übertreib mal nicht" ich versuche aufzustehen doch Jack hält mich am Bauch fest und zieht mich wieder runter. Oh shit ich bekomme davon eine Gänsehaut.
J: „Bleib sitzen", sagt er streng, „ich übertreibe überhaupt nicht, außerdem sind wir lange gelaufen. Du musst dich erst etwas ausruhen."
P: „Jack lass uns einfach zurück ge..."
Ich stocke. Jack hat mein Kinn in die Hand genommen und dreht mein Gesicht zu sich. Er sieht mir kurz in die Augen und dann schnell auf meine Verletzung. Er nimmt wieder seine Hand von meinem Kinn und streicht mit einem Taschentuch das Blut an meiner Schläfe weg. Währenddessen hält er meine Hände mit seiner freien Hand fest. Als ich ihn daraufhin nur fragend ansehe sagt er schnell: „ Damit du dich nicht wehren kannst".
P: „Weil du mich auch davon abhalten könntest. Das ich nicht lache. Au argh."
Jack hat mit dem Taschentuch in meine Wunde gedrückt.
J: „Ups tat das etwa weh? Keine Sorge du kannst ruhig weinen" sagt er mit einem sarkastischen Unterton und lächelt mich verschmitzt an.
Eigentlich dachte ich das ich jetzt wütend werde, doch ganz im Gegenteil. Irgendwas flattert in meinem Bauch herum und es will einfach nicht weg gehen. Vor allem wenn Jack mich anschaut will es gar nicht mehr aufhören. Ich hatte noch nie so ein Gefühl, dass ist echt komisch. Das Jack mir immer näher kommt um meine Wunde zu säubern, verbessert das ganze nicht im geringsten. Als ich ihn vorhin die ganze Zeit angestarrt habe hatte ich die ganze Zeit dieses komische Gefühl. Aber als er es bemerkt hat, habe ich schnell so getan als wäre das reine Provokation. Doch das war es eigentlich nicht.
Jack fing plötzlich an stark zu grinsen
„Was ist los?", frage ich ihn etwas verwirrt.
J: „Da sieh nur! Die Pflanze, dahinten wächst sie!" Jack zeigt auf eine Pflanze sie sieht etwas komisch aus doch es ist die richtige. Schnelle steht Jack auf und pflückt die Pflanze. Ich stehe währenddessen schnell auf, damit er nicht wieder mit mir diskutieren kann.
J: „Was machst du da? Du solltest liegen bleiben!"
P: „Das kann ich am Campingplatz machen."
J: „Peter ich meins ernst! Du darfst es nicht übertreiben!"
P: „Jack wir haben die Pflanze, mir gehts gut also stell dich jetzt nicht so an und komm."
Langsam nervt er mich echt genauso wie dieses verdammte flattern in meinem Bauch und irgendwas zieht an mir. Ich will einfach nur zurück, ich kann nicht mehr soviel um Jack herum sein. Ich sollte wieder mehr Abstand von ihm halten, dann geht das komische Gefühl bestimmt weg. Aber jetzt ist es erstmal wichtig zurück zugehen, also packe ich Jacks Hand und ziehe ihn hinter mir her.
„Sollte ich dich nicht lieber ziehen?", fragt er mich. Ich schüttle nur meinen Kopf und laufe schnell weiter, dabei halte ich Jacks Hand ,völlig unbewusst, immer noch fest. Als wir am Campingplatz angekommen sind bemerke ich es grad noch rechtzeitig, entferne mich von ihm und gehe schnell zu meinem Zelt. Marlon ist noch nicht da, ich suche in meinem Zelt nach Pflastern und sowas doch finde nichts. „Brauchst du etwas", kommt es plötzlich von draußen. Jack. Ich öffne mein Zelt und er streckt mir eine Packung Pflaster hin. Ich nehme sie dankend an.
J: „Du solltest es auch desinfizieren mit Desinfektionsmittel" , als er mein Blick daraufhin sieht muss er lachen „hast du wahrscheinlich auch nicht"
Ich schüttle nur meinen Kopf, da kommt Jack ins Zelt rein.
J: „Das wird weh tun!" er desinfiziert meine Wunde vorsichtig und verarztet sie. Ich hab davon kaum was mitbekommen, so fixiert war ich auf ihn dass muss sich echt ändern, ich meine es hat nicht mal wehgetan.
„Ich geh dann mal", sagt er plötzlich und steht schon draußen. Wann ist er aufgestanden und wann ist er aus meinen Zelt rausgegangen? War ich so in Gedanken?

Danke fürs lesen.
Sorry wegen Rechtschreibfehler.

Love boyxboyWhere stories live. Discover now