2 | Feuerschatten

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Kapitel 2 ~ Feuerschatten

POV Funkenherz

Funkenherz' Pfoten berührten den Boden. Hilflos huschten seine Augen über die Landschaft.

 Was war das hier?! 

Nun fühlte er sich nicht mehr hilflos sondern einfach nur noch wütend. Und doch noch immer so unfassbar hilflos. Doch die Wut war einfach größer. Sie war riesig. Funkenherz wollte seine Wut wieder loswerden. Er wollte andere verletzen, er konnte nichts anderes mehr machen. Andere Katzen verletzen, nur um sich selber besser zu fühlen. 

Funkenherz wusste immer noch nicht wo er war. Ein leichter Wind strich über die Landschaft, die untergehente Sonne tauchte alles in ein wunderschönes feuerrot. Es sah so aus als würde es brennen. Funkenherz fing laut los zu lachen, es war kein frohes oder glückliches Lachen, es war ein selbstironisch Lachen, ein hässliches. 

Er hasste sein Lachen. 

Aber der Himmel war so ironisch. Es erinnerte ihn an sein Fell, feuerrot, wie das seiner Mutter. Seiner Mutter. 

Was eine Lüge. Was eine Lüge das der SternenClan das Beste für eine Katze wollte. Denn wenn es es wollte hätte er ihm nicht seine Mutter genommen. Funkenherz einen Vater gegeben. Nicht einfach ohne dastehen lassen. Tief in ihm hatte Funkenherz immer noch einen einzigen leisen Wunsch, den Wunsch seinen Vater zu sehen, zu finden, ihn bei ihm zu haben. 

Vielleicht war Funkenherz gar keine so schlechte Katze, gar nicht so hässlich, von außen so wie von innen. Doch im selben Atemzug wusste er das er niemals seinen Vater treffen würde, der SternenClan würde sich nicht dafür bereiterklären, was ein Schwachsinn der SternenClan auch war. Langsam fragte Funkenherz sich wirklich was er hier eigentlich machte. 

Es war alles ein Traum. 

Genau dies musste es sein. 

Ein Traum. Ein schwachsinniger Traum. 

Er schnaubte wütend auf. 

Was sollte das hier? 

Funkenherz drehte mich wieder zurück zum Sonnenaufgang. Nun zeichnete sich dort ein Schatten ab. 

Was? 

Es sah so aus als als würde ein Schatten aus dem Feuer steigen. 

Feuerschatten... 

Die Erinnerung an seine Mutter schmerzte. 

Verdammt! 

Er schüttelte meinen Kopf. 

Alles nur ein schlechter Traum. 

»Du bist nicht echt!«, schrie Funkenherz, beinahe verzweifelt dem Schatten entgegen. 

Nein, nein, nein. 

Sein Herz raste. 

Was soll das hier! 

Verzweifelt versuchte er wegzulaufen, doch seine Pfoten bewegten sich nicht von der Stelle. Panik überfiel Funkenherz. 

»Noch herrscht das Blut, aber bald wieder Tiger und Löwe!« 

Nun war es um Funkenherz geschehen. Unfassbare Wut und Verzweiflung stieg in ihm auf. 

NEIN! NEIN! NEIN! 

Er fing an zu brüllen. 

»DU BIST NICHT ECHT!« 

Nicht echt! Nicht echt! Nicht echt! Nicht echt! NICHT ECHT! 

Funkenherz fing an zu rennen. Er wollte einfach nur noch weg von hier, einfach weg. 


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Wenn Blut den Wald regiert [MMFF]Where stories live. Discover now