8 | Unbekannter

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Kapitel 8 ~ Unbekannter
POV Adlerpfote

Mit klopfenden Herzen schlich die Kätzin durch die Bäume, vorbei an den Sonnenfelsen, immer in Richtung Zweibeiner Ort. Als sie gerade an den Sonnenfelsen vorbei war, stieg ihr der Geruch von frischem Blut in die Nase, ihr Herz fing noch mehr an zu rasen. 

Es ist bestimmt normal das es im BlutClan Territorium nach Blut riecht! Versuchte die Kätzin sich selbst zu beruhigen. Dennoch würde sie das ungute Gefühl in ihrem Bauch nicht los. 

Hier stimmt doch etwas nicht, die Gedanken der jungen Kätzin rasten mit ihrem Herz um die Wette. 

Leise räuspertet sie sich. »Hallo? Ist da jemand?«, ihre Stimme zitterte. 

Sie trat ein paar Schritte vor, der Gestank von Blut in die Nase. Ihre Pfoten zitterten, ihre Atmung verschnellerte sich. 

»Hallo?« 

Mittlerweile hatte Adlerpfote die Quelle des Gestankes ausgemacht, es schien so als würde der Gestank hinter einem Dornenbusch herkäme. Langsam schob sie die Zweige zur Seite. 

Heiliger SternenClan! 

Beinahe übergab sich die Kätzin. Dort, hinter dem Dornenbusch lag ein schwarzer Kater, auf seinem Rücken einige große Narben. Der hässliche Blutgestank kam, augenscheinlich, von der bluteten Wunde an seiner Brust. 

»Hallo?«, Adlerpfote stupste den Kater vorsichtig an, »Kann ich dir irgendwie helfen?« 

Der Kater hob schwerfällig seinen Kopf, seine sanften Azurblauen Augen trafen ihre grünen. »Es würde mich wundern wenn du mir noch helfen könntest«, auch wenn seine Stimme abweisend und eingebildet klang, hörte man dennoch die Verzweiflung heraus. 

»Naja lass mich die Wunde erst einmal ansehen«, Adlerpfote rückte näher an den Kater heran. 

»Lass mich!«, der Kater schlug Adlerpfotes Pfote weg. 

»Beim Wald der Finsternis! Ich weiß ich habe hier nichts zu suche, aber das Gesetzt der Krieger besag immer noch jeder Katze zu helfen! Und auch wenn ich echt keinen Bock darauf habe, ich muss dir helfen, sonst würde ich das nicht verkraften!«, wütend funkelte Adlerpfote ihn an. 

»Nagut dann mach halt«, er ließ ihre Pfote wieder frei. 

»Dein Name wäre auch schon Mal ein Anfang. Oder soll ich die ganze Zeit über einfach nur Unbekannter nennen?« 

Der Kater neigte seinen Kopf hin und her. 

»Ich wäre nicht abgeneigt dagegen. Also wenn ich mich vorstellen darf, Unbekannter ist mein Name«, schelmisch grinste der Unbekannte. 

Adlerpfote schüttelte leicht lächelt den Kopf. 

»Und wie ist dein Name? Oder soll ich dich die ganze nur nervige Kätzin nennen?« 

Und ich habe gerade angefangen ihn zu mögen. 

»Adlerpfote. Und jetzt halt die Klappe«, wütend verband Adlerpfote den Kater fertig und setzte sich dann wieder auf. »Lass die Wunde jetzt besser in Ruhe, den Verband kannst du in ein paar Sonnenaufgängen wieder abmachen. Ich muss jetzt wieder«, mit schnellen Schritten jagte die Kätzin zu dem Zweibeiner Ort und sammelte dort die restlichen Kräuter zusammen. 

Auf dem Rückweg nahm sie den gefährlicheren Weg, beim Fluss. Gerade als sie an den Sonnenfelsen vorbei kam, verloren ihre Beine plötzlich den Weg. Ein erstickter Schrei entkam ihr und sie rutschte in das kalte Wasser. 

Hilf mir SternenClan! 

Krampfhaft versuchte die Kätzin wieder an Land zu kommen, doch es gelang ihr nicht. Das Wasser zog sie immer mehr in seinen Bann, langsam würde der Kätzin schwarz vor den Augen. 

SternenClan...

~

»Hey...« Vor Adlerpfotes Augen begann es wieder zu flackern. Sie spannte all ihre Muskeln an. 

Scheint alles noch zu funktionieren. 

Sie atmete erleichtert auf. 

Mist wo sind meine Kräuter?!

Adlerpfote riss ihre Augen auf, sie starre in Azurblaue. 

»Du bist wieder wach«, Erleichterung war aus der Stimme des Unbekannten zu hören. 

»Wo sind meine Kräuter?«, panisch versuchte Adlerpfote sich aufzusetzen um sich umzusehen. 

»Hey bitte beruhige dich. Ich habe deine Kräuter«, der Kater schob ihr das Bündel vor die Pfoten. 

»Danke«, miaute Adlerpfote barsch. Der Kater seufzte auf. 

»Wie ich sehe kann ich nicht mit dir reden. Aber ich bringe dich zur Grenze. Komm«, der Unbekannte ließ sich vor Adlerpfote nieder, damit die Kätzin auf ihn klettern konnte. »Bitte. Ich glaube nicht, dass du die Kraft hast bis zur Grenze zu laufen.« 

Ich werde nicht auf diesen seltsamen Kater klettern! 

Doch auch wenn sich in ihr alles dagegen sträubte, tat sie sich selbst den Gefallen und kletterte auch seinen Rücken. Der Kater erhob sich langsam und machte sich vorsichtig auf den Weg zur Grenze. Auf dem ganzen Weg sprachen die beiden kein Wort. 

»Wir sind da«, der Unbekannter riss Adlerpfote aus ihren Gedanken.

 »Danke«, flüsterte Adlerpfote, nahm ihre Kräuter und flüchte auf ihr Territorium. Gerade als sie um die Ecke bog, rief der Kater nochmal nach ihr. 

»Adlerpfote! Ich werde in drei Mondaufgängen hier auf dich warten! Bitte komm!« Danach drehte er um und rannte zurück. 

Verblüfft starrte Adlerpfote ihm nach. 

Wurde ich gerade von einem fremden BlutClan Kater zu einem Treffen gebeteten? 

Halli hallo das war Kapitel 8, heute mal etwas länger :9 Feedback und Tipps oder Kritik sind gerne erlaubt und gesehen ^^
~Nebel ^^

Wenn Blut den Wald regiert [MMFF]Where stories live. Discover now