》25. Offiziell《

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Ich starrte lächelnd an die Decke. Wie sollte ich jetzt schlafen? Ich konnte nur an Keith und an den Kuss denken.

Der Kuss war zart und vorsichtig. Seine Lippen warm und weich gegen meine.
Wir trennten uns langsam voneinander und er legte seine Stirn an meiner ab. "Du weißt nicht wie lange ich das schon tun wollte." Hauchte er gegen meine Lippen. "Seit wann?" Fragte ich, meine Stimme heiser und kaum hörbar. "Seitdem du dich mit elf zu mir auf die Bank gesetzt und wieder Licht in mein Leben gebracht hast." Nicht wissend was ich sagen sollte, lehnte ich mich wieder vor und legte meinen Mund auf seinen. Ohne zu zögern erwiderte er den Kuss und legte seine Arme um mich.

Ich wälzte mich noch eine Zeit lang im Bett, bis ich schließlich aufstand und in die Küche ging um etwas zu trinken.
Meine Mutter stand in der Küche und ich überlegte mich einfach umzudrehen aber entschied mich anders und lief rein. Sie lächelte mich kurz an, als sie sah das ich es nicht erwidern würde, ließ sie ihr Lächeln fallen. "Brooke, ich weiß, dass du mich im Moment hasst und ich kann dich auch verstehen aber bitte gib mir eine Chance." Flehte sie, ihre Stimme geplagt von Reue und Trauer. Etwas an der Art wie sie dastand und mich ansah versetzte mir ein Stechen in mein Herz.
Letztendlich gab ich auf und nickte leicht. "Okey." Ihre Augen fingen an zu erstrahlen und ein dankbares Lächeln durchzog ihre Lippen. Ich musste mich zusammen reißen nicht zu lächeln als ich ihres sah. Die Angst die ich hatte wieder von ihr enttäuscht zu werden war immer noch zu stark.
Ich trank mein Glas Wasser leer und wandte mich dann kurz zu ihr, bevor ich wieder in mein Zimmer ging. "Gute Nacht." Sie lächelte mich warmherzig an. "Gute Nacht."
In meinem Zimmer angekommen blickte ich ein letztes Mal auf mein Handy in der Hoffnung eine Nachricht von Keith bekommen zu haben. Was eigentlich richtig blöd war, da wir es 1. 04.00 Uhr am Morgen hatten. 2. Ich ihn heute beziehungsweise gestern schon gesehen hatte und 3. Keith kein Typ war der oft Nachrichten schrieb.

Piep, Piep, Piep.
Ich schaltete mit einem genervten stöhnen den Wecker aus und vergrub mich noch etwas unter der Decke. Zwei Stunden Schlaf waren definitiv nicht genug.
Langsam quälte ich mich aus meinem Bett und bereitete mich für die Schule vor.

Ich stand nervös vor dem Schulgebäude. Ich hatte Ave noch nichts von gestern erzählt und ich wusste sie würde mich umbringen, wenn ich es nicht bald tat.
Adam stand neben mir und strahlte vor Glück. "Und wie läuft's mit Loverboy Justin?" Fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Kaum erwähnte ich den Namen, wurden Adams Wangen leicht pink und er fing an zu lächeln.
"Gut, wir treffen uns heute Abend." Schwärmte er. Glücklich für ihn, fing ich auch an zu lächeln.
Kurz darauf tauchten Ave und Carlos auf. Sie waren gerade bei uns angekommen als ich die bekannten Motorgeräusche von Keiths Harley hörte. Ich wusste weder wie ich mich ihm gegenüber verhalten noch wie ich ihn allgemein begrüßen sollte.
Ich glaube ich sollte ihm einfach aus dem Weg gehen bis ich es wusste. Gott, bin ich schlau. "Gehen wir?" Ich schaute meine Freunde kurz an und lief aber schon mal vor.
"Brooke!" Ich drehte mich zu Casper der mich mit einem wissenden Grinsen ansah. Er lief zu mir und stellte sich vor mich. "Wohin gehst du so schnell?" Fragte er mich herausfordernd.
Zu dem Zeitpunkt war ich mir sicher, dass er Bescheid wusste. Keith tauchte von hinten auf, an seinem Gesichtsausdruck wusste ich, dass er sich auch nicht wirklich sicher war, was er tun sollte. Ave, Adam und Carlos sahen uns komisch an. Casper rollte seine Augen und stieß darauf hin Keith zu mir. "Alles muss man selber tun." Murmelte er unter seinem Atem. Ich stolperte etwas nach hinten und Keith hielt mich schnell an meiner Taille fest.
Als ich wieder geradestand. Schaute mich Keith kurz mit einem undefinierbaren Ausdruck an und gab mir dann ein Kuss auf die Wange. Sofort schoss wärme durch meinen Körper und hauptsächlich an meine Wangen. Mein Mund war leicht geöffnet durch die Überraschung und er legte grinsend seine Finger unter mein Kinn und klappte es zu.
"Endlich." Casper rollte die Augen und ging dann wieder weg. Meine dramatische Freundin war erst mal geschockt und sagte nichts, doch dann begann sie zu kreischen und attackierte Keith und mich förmlich. Sie legte ihre Arme um uns und drückte zu. Keith sah hilflos zu mir und ich zuckte mit meinen Schultern. "Aww ihr seid so süß! Ich wusste ihr würdet zusammenkommen!"
Mittlerweile sah uns die ganze Schule dabei zu und ich fühlte mich unwohl.
Ave befreite uns nach einer qualvollen Minute und drehte sich nun zu Carlos. "Babe, du schuldest mir jetzt 10 Dollar." Sagte sie grinsend. Carlos schnaufte laut aus und drückte ihr den Zehner in die Hand. Hatten die auf uns gewettet?
Mir blieb nicht viel Zeit darüber nachzudenken denn Keith nahm meine Hand in seine und verhakte unsere Finger.
Ich sah lächelnd auf unsere Hände und dann zu ihm. "Gehen wir? Wir haben jetzt Geschichte." Ich nickte und folgte ihm.
Die Blicke unserer Mitschüler entgingen mir nicht und ich versuchte mich einfach nur auf den Jungen neben mir zu konzentrieren. Er hielt vor dem Klassenzimmer an und zog mich kurz zur Seite. Ein nachdenklicher Blick durchzog sein Gesicht. "Ich habe dich noch gar nicht offiziell gefragt also..." Er kratze sich am Nacken. "Willst du meine Freundin sein?"
Nun wusste ich was es hieß Schmetterlinge im Bauch zu haben.
"Na ja da wir uns schon geküsst haben und Händchen halten. Hat sich die Frage bereits erledigt. Denkst du nicht auch?" Er grinste. "Gut, dann kann ich ja das hier machen wann immer ich will." Er legte seine Hände auf meine Hüfte und seine Lippen auf meine.
Wir beide lächelten in den Kuss hinein und lösten uns wieder. Er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah mich mit diesem Blick an, den ich schon zu oft bei verliebten Pärchen gesehen hatte.

Ich glaube es wird Zeit die Geschichte abzuschließen. Also nächstes Kapitel wird ein Epilog sein :)

The Badboys Weakness |✔Where stories live. Discover now