1. Verfolgung

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Da stand ich nun, mitten im Wald vor einer Kreuzung. „Soll ich links oder rechts gehen?" fragte ich mich insgeheim. Ich habe die Orientierung schon längst verloren und beschloss daher einfach mal nach rechts zu gehen, denn umdrehen konnte ich immer noch im Notfall.
Der Weg kam mir endlos lange vor und langsam wurde es schon dunkel. Ich war schon fast ausgetrocknet, da ich großen Durst hatte.

Ich ging einfach schnurstracks, mit großen Schritten, den Weg entlang in der Hoffnung der Wald würde bald enden. „Hätte ich doch den anderen w..." Schritte hinter mir rissen mich aus den Gedanken. Ich drehte mich rasch um und sah eine schwarze Gestalt hinter einen Baum hüpfen. Ich merkte wie mein Puls immer höher wurde und meine Hände schwitzen. Ich zitterte am ganzen Leib, nicht weil mir kalt war, ich hatte große Angst.

„Was will diese Person von mir? Nein Emily! Nicht nachdenken, sondern laufen". Bei diesen Gedanken machten sich meine Füße selbstständig und liefen voller Energie den weiten Weg entlang, mit der Hoffnung der Person hinter mir entkommen zu können.
Die Äste von den Bäumen schlugen mir ins Gesicht und ich stolperte fast über jede Baumwurzel am Boden, doch das war mir egal ich musste einfach raus aus dem Wald.

Nach gefühlten Stunden drehte ich mich unterm laufen um, damit ich nachschauen konnte ob mich noch wer verfolgt. Doch dann verhängte sich mein Fuß an einer Baumwurzel und ich stolperte zu Boden. Schnell stand ich auf und drehte mich voller Panik um, damit ich die Lage checken konnte, aber da war keiner weit und breit zusehen.
Ich atmete einmal tief durch und ging mit raschen Tempo dem Ende vom Wald entgegen, das man schon erkennen konnte.

Aber kaum war ich endlich kurz vorm Ende, stand plötzlich ein schwarz maskierter Mann vor mir und lächelte mir dreist in das Gesicht. „Dachtest wohl du könntest abhauen, aber nicht mi mir! Ich werde dir schon noch Respekt lernen!"
Bei diesem Satz erstarrte ich vor Angst und konnte mich nicht mehr bewegen. Ich wollte schreien, doch es kam kein einziger Ton raus.

Er packte mich so fest am Arm, dass ich dachte er wäre gebrochen. Er drückte mich gegen einen Baum und fing an mich an meinem Körper zu befummeln. Ich versuchte mich zu wehren, doch es war hoffnungslos. Dann öffnete er seine Hose und ließ sie runter. Mir fiel sofort die große Narbe an der Oberschenkelinnenseite auf.
Er versuchte mir mein T-Shirt auszuziehen, doch ich tritt ihn zwischen die Beine. Aber er wurde nur wütender und schlug mich noch fester gegen den Baum, wo ich mit dem Kopf am Baum aufschlug und es mir schwarz vor Augen wurde.

Träume mit Bedeutung - Meine GefangenschaftWhere stories live. Discover now