Kapitel 2

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"Und sag mir nicht, dass du nicht berühmt bist, denn ich möchte gern so tun, als ob ich die beste Freundin eines Promis bin, Danke vielmals." Ich lache und streite nicht weiter mit ihr. So kann sie ihren Traum wenigstens noch eine Weile aufrechterhalten. Ich bin nicht berühmt, das weiß ich ziemlich genau. Zwanzigtausend Abonnenten auf YouTube machen einen noch nicht zum Promi. Ich hab noch einen weiten Weg vor mir, bevor ich dahin komme, und selbst dann würde ich mir wahrscheinlich immer noch wie eine Möchtegernkünstlerin vorkommen, bei der es nur zu Cover Zaubertricks reicht. "Mensch, mal dir das doch bloß mal aus! Stell dir vor, Andreas Ehrlich würde das Video sehen, dir schreiben und würde dein bester Freund werden?" Haley stupst mich an. "Okay vielleicht nicht gerade dein bester Freund, denn der Titel gehört schließlich mir, aber du kapierst, worauf ich hinauswill." Manchmal frag ich mich, wie es wohl wäre, wenn Andreas ganz normal bei uns vorbeischauen würde. Ich frag mich, wie es wäre, zusammen mit ihm einen Zaubertrick zu zeigen oder gar Fußball zu spielen. Ich weiß, dass so was total unwahrscheinlich ist, aber trotzdem träum ich davon. Andreas Ehrlich ist mein absoluter Lieblings Illusionist und, hey, man wird doch wohl noch träumen dürfen, oder?

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