14 | ~Überraschung~

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Song Empfehlung:
Midnight City von M83.

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Sophies Sicht:
Als Logan die Tür zu unseren Zimmer aufschloss, ging ich nochmal den Abend im Kopf durch.
Ich zitterte am ganzen Körper.
Er hat sie geküsst!
Mrs. Schmidt schien das sehr zugefallen, doch bei James war ich mir nicht sicher, ich konnte sein Gesicht nicht sehen.
Wie Blitze kamen die Bilder zum Vorschein.
Der Unfall meiner Mutter, auch wenn es ihr mittlerweile wieder gut geht, mache ich mir jetzt nur noch mehr Sorgen, dann die Gedanken an Kate.
Der Kuss mit James, dann die Vereinbarung, dass wir nur Freunde sind, dann sagte er bei diesem scheiß Wahrheit oder Pflicht Spiel, dass er keine Freundin hat.
Ich weiß, dass er die Wahrheit gesagt hat, aber verdammt, das zu hören war schmerzhaft, dann dieser Kuss mit Mrs. Schmidt.
Das zu sehen tat mehr weh, als es sollte.
Mir wurde das alles einfach zu viel.

Mit einmal wurde mir unglaublich schlecht, ich rannte an Logan vorbei, zur Toilette.
Mein Magen gab den Kampf auf. Ich kotzte mir die Seele aus
dem Leib.
Logan kam sofort mir hinterher gerannt und hielt mir die Haare. „Fuck Sophie, was ist denn los?". Mir liefen heiße Tränen über die Wange und immer wieder übergab ich mich.
Ich fühlte mich schrecklich, mein ganzer Körper zitterte.
Keine Panikattacke bekommen! „Ich hol' ein Lehrer", sagte er voller Sorge um mich und damit lies er mich alleine.

James Sicht:
Ich wollte gerade den Fernseher einschalten und versuchen mich abzulenken, als es an meiner Tür klopft.
Mit schnellen Schritten ging ich auf sie zu und öffnete sie.
Ein ratloser Logan stand vor meiner Tür. Er war kreidebleich und seine Augen extrem geweitet. Was ist passiert?
„E-es ist was mit S-Sophie.", stotterte er.
Ich ließ ihn gar nicht erst weiterreden und rannte sofort in ihr Zimmer.
Die Tür war noch offen und ich ging rein und sah, wie Sophie sich immer wieder übergab, zitterte und weinte.
Ich ging sofort zu ihr und half ihr. Meine Augen suchten nach einem Zopfgummi, als ich eins sah schnappte ich es mir und band ihre Haare zusammen.
Ich kannte mich damit leider nur zu gut aus...

Als ihre Übelkeit abschwächte fiel sie nach hinten. Ich saß längst hinter ihr auf den Fließen.
In einer flüssigen Bewegung fiel sie in meine Arme.
Sie sah total erschöpft aus, ihr ganzer Körper zitterte immer noch. Beruhigend strich ich ihr über den Rücken.
„Alles gut, ich bin hier", flüsterte ich ihr zu.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Logan mit Amy im Türrahmen zum Stehen kamen.
„Soll ich ein Krankenwagen rufen?", fragte Amy besorgt. „Nein, ich weiß, was sie hat. Sie braucht einfach nur Ruhe.".
Ich wiegte sie leicht und immer wieder fielen ihre Augen zu. „Logan, du schläfst heute bei mir.". Ich reichte ihm mit der freien Hand meine Zimmerkarte. „Ich bleibe bei ihr, falls sie in der Nacht ein Rückfall hat.".
Logan nickte und wollte gehen. Er sah sie noch einmal besorgt an und verließ das Zimmer.
„Soll ich auch hier bleiben?".
Amy sah mich ernst an.
„Du musst dich um die anderen kümmern, die wollen sicher wissen, was los ist.".
Sie sah mich nochmal besorgt an. „Ich passe auf sie auf, ich weiß genau, was zu tun ist.", versicherte ich ihr. Sie nickte und machte auf dem Absatz kehrt. Als ich die Tür ins Schloss fallen hörte, sah ich zu ihr runter. Ihre Augen waren zu, ihr Gesicht war kreidebleich, ihre Lippen hell und bebten leicht. Sie war eiskalt, ihr Kopf ruhte auf meiner Brust. Mit Schwung hob ich sie im Brautstyle hoch und trug sie ins Zimmer. Sachte legte ich sie aufs Bett.
Ich sollte das vielleicht nicht tun, aber ich weiß, was sie jetzt braucht. Also legte ich mich neben sie und deckte uns zu. Ich muss sie wärmen. Ihr Kopf ruhte immer noch auf meiner Brust und meine Hand fuhr immer wieder sachte über ihr Haar.
„James...", flüstert sie mit bebender Stimme. Ich küsste sie auf ihren Scheitel „Pscht...". Meine Arme schlingen sich um ihren zarten Körper, „Ich bin für dich da, Kleines".
Leise schluchzend schlief sie ein. Immer wieder strich ich über ihren Kopf.
All das, was ich gerade tat, fühlte sich so verdammt richtig an.

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