Das Wiedersehen

1 1 0
                                    

Meiner Schwester. Sie arbeitet schon sehr lange beim Militär und hat mich bereits schon einmal gebeten, mich ebenfalls dem Militär anzuschließen. Anschließen? Ich habe ich erklärt, dass mein Stecker nicht in die Steckdose des Militärs passt. Das letzte Mal dass wir uns gesehen haben ist bestimmt über 8 Jahre her. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es an Weihnachten war, es ist also wirklich schon lange her. Früher hielten sie viele für meine Mutter, da sie knapp 20 Jahre älter ist als ich. Ich gehöre zu den typischen Nachzügler-Kindern, die Eltern wohl nur deshalb bekommen, da ihnen sonst die Decke auf den Kopf fällt. Jedenfalls kann ich mir anders nicht erklären, weshalb man sich noch mit Anfang 40 ein Kind antut. Zurück zum Geschehen: Die beiden Männer führen mich am Ziel angekommen in ein wissenschaftliches Labor und erklären mir, dass ich dort ein bisschen warten muss. Sie weißen mich darauf hin, dass ich mich bereits schon mal umschauen darf. Ich setze mich auf einen der Bürostühle und schaue mich langsam um. Allerdings ist nichts Interessantes oder verdächtiges in dem Raum zu erkennen. Der Raum wirkt fast schon so wie ein Labor, dass man aus dem Fernsehen kennt: klischeehafte verschieden große Reagenzgläser, Petrischalen, Mikroskope die bestimmt nicht aus diesem Jahrhundert stammen und eine vollgeschriebene Tafel. Vielleicht handelt es sich hierbei ja wirklich um eine Kulisse für ein TV-Studio. Ich weiß es nicht.

Nach einiger Zeit des Wartens kommen zwei Personen in das Labor. Eine Person davon habe ich bereits erwartet, dreimal dürft ihr raten. Falsch! Spaß, ihr habt natürlich recht, meine Schwester. Zudem ein, als Wissenschaftler anmutenden, Mann. Sie bewegen sich auf mich zu. Meine Schwester schaltet einen Beamer ein, ein Gerät, das in eurer Zeit vielleicht noch relativ modern ist, aber das in meiner Zeit längst überholt wurde. Wenn man in meinem Jahrtausend über einen Beamer redet, ist es in etwa so, als würde mit einem eurer Zeit von einem Motorola reden und damit kein schlecht ausgesprochenes motorbetriebenes Zweirad meinen.

Der vermeintliche Wissenschaftler eröffnet das Gespräch: „Guten Tag. Die Nutzung eines Beamers wird ihnen vielleicht etwas fremd vorkommen, aber der Sicherheitsstatus der Angelegenheit verbietet die Nutzung von moderneren Geräten." Ich: „Ich dachte schon, sie wollten jetzt einen Vortrag über steinzeitliche Technik halten" Der vermeintliche Wissenschaftler schaut meine Schwester an: „Dann stimmen die Geschichten über ihren Bruder also? Spielt auch keine Rolle. Kommen wir zur Sache. Es gibt eine Entdeckung auf dem Mond. Eine Aufklärungsdrohne hat eine technische Einrichtung auf dem Mond entdeckt. Aktuell gibt es nur Spekulationen über deren Zweck. Mutmaßlich eine Einrichtung der Russen, ca. 40 Jahre alt, zur Forschung mit Phasengeschwindigkeiten. Die Russen forschen schon lange in diesem Bereich, mit dem Ziel, Zeitreisen zu ermöglichen. Ich schau zu meiner Schwester: „Wer ist dieser Mann und wie qualifiziert er sich? Meine Schwester: „Hallo Bruder" Sie grinst mich an. Ich verdrehe die Augen: „Hallo Schwester". Meine Schwester: „Das ist Professor Unruhe..." [Aufgrund des Namens assoziiere ich in sofort mir meinem Wecker...] Ich falle ihr ins Wort: „ich möchte nicht wissen wie er heißt, ich möchte wissen, wer das ist." Meine Schwester: „Er ist der leitende Physiker der Universität Harvard und hat all deine Arbeiten studiert." Ich reiche dem Mann meine Hand. Der offensichtlich tatsächliche Wissenschaftler: „Möglicherweise steckt in dieser Einrichtung der Schlüssel für erfolgreiche Zeitreisen. Ich schau ihn an: „wenn ich um eine Litfaßsäule sprinte, dann reicht das schon für eine Zeitreise. Aber ich bin dabei, ich möchte ja sicherstellen, dass ich gezeugt werde"

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jul 17, 2019 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Ich bin kein TeilzeitjobWhere stories live. Discover now