-Chapter Nine-

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"Zum Teufel mit euch beiden!" schrie Elena aufgebracht während sie einfach einige schnellere Schritte vorlegt und somit mich und Ethan alleine weiter laufen ließ.

Ethan war erstaunlicher Weise genauso wie ich total anders drauf. Wir sahen beide zwar ausgeschlafen aus verhielten uns aber ruhig und sagten kein einziges Wort. Nach dem Vorfall der sich am Samstag abgespielt hatte war ich wie ausgewechselt. Aber am schlimmsten fand ich, dass ich mich benutzt fühlte. Benutzt und achtlos weggeworfen. Genau. So kann man meine ganze Situation am besten beschreiben. Ich hatte nie richtigen Liebeskummer oder überhaupt Kummer wegen einem Jungen oder sollte ich in dem Fall eher Mann sagen?

Flashback

Er sah mir lange einfach nur in die Augen doch dann schüttelte er fast schon unscheinbar den Kopf und drückte seine Lippen auf meine. 'Also hieß es doch Runde zwei' dachte ich mir und verkniff mir ein Grinsen. Doch dann ließ uns eine Stimme auseinander fahren und mein ganzer Körper überzog sich mit einer Gänsenhaut.

"Schatz! Ich bin wieder zuhause!"

Meine Augen waren weit aufgerissen. Genauso wie Luke's. Doch lange sahen wir uns nicht an denn er sprang auf, zog sich seine Jeans und sein Shirt wieder an und schmiss mir meine Klamotten zu.

"Los anziehn! Du musst hier weg undzwar ganz schnell!" murmelte er teils panisch und teils ernst. So ernst das mir ein weiterer Schauer über den Rücken lief.

Wie in Trance zog ich mir meine Sachen über und versuchte die ganze Situation zu verstehen. Doch in meinem Kopf war nur ein einziges riesiges Fragezeichen. Luke's Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

'"Ich bin sofort bei dir setz dich doch schonmal ins Wohnzimmer und stell uns was zu trinken hin und dann erzählst du mir wie deine Reise war." rief er und sah dann wieder zu mir.

"Du musst verschwinden. Jetzt." sagte er und starrte mich kalt an.

Autsch. So fühlt es sich also an benutzt und dann eiskalt abserviert zu werden. Mein Verstand nahm überhand und ich stand auf und sah mich suchend nach meinen Schuhen um. Doch genau die hatte ich irgendwann auf dem Weg zum Schlafzimmer abgestreift. Das die Person die ins Apartment grade kam genau das nicht bemerkt hatte machte mich zwar etwas stutzig aber was soll's. Ich war grade sowieso nicht klar bei Gedanken.

Doch eine Frage konnte ich trotz meiner betäubten Gedanken aus mir herraus bringen.

"Wer ist das?" murmelte ich leise.

"Meine Verlobte. Bitte du musst gehn. Sie wird dich nicht bemerken wenn du leise bist." erklärte er mir fast schon flehend.

Ich schluckte. Verdammt. Elena hatte mir doch erzählt das er Single war! Ich hätte mich doch niemals auf Luke eingelassen wenn ich gewusst hätte das er eine Freundin hat die er auch noch bald heiraten will. Ich fühlte mich einfach unglaublich schlecht in dem Moment.

Ohne noch ein Wort zu sagen verschwand ich so leise wie möglich aus dem Zimmer. Ich hockte mich zu meinen Schuhen und schlüpfte in sie bevor ich meinen Kopf hob und in eiskalte blaue Augen sah. Die Frau vor mir war der Inbegriff für Schönheit. Lange Blonde Haare. Makellose Haut. Unglaublich strahlende eisblaue Augen. Ich schluckte. Sie starrte mich vom Wohnzimmer aus an. Ich hätte erwartet das sie auf mich zu kommt. Mich anschreit oder auf mich los geht doch nichts der gleichen geschah. Sie starrte mich weiter nur an. Ein warnender Blick lag in ihren Augen bevor sie sich wieder abwendete und in eine andere Richtung sah als wäre nichts geschehen. Ich flüchtete zum Aufzug und drückte den Knopf. Einige Sekunden später öffneten sich die Türen des Aufzuges und ich trat ein. Ich drehte mich um nur um zu sehn wie sich Luke zu der blonden Schönheit gesellte und ihr einen langen Kuss gab. Dann schloßen sich die Türen wieder und ich war allein.

I'm not allowed to love youWhere stories live. Discover now