Kapitel 5

2 1 0
                                    

Wir standen vor einen kleinen Gasthaus in welchen noch Licht brannte, sie war knapp fünf Kilometer von der gerade ausgeraubten Waffenkammer entfernt, die Waffen und Masken hatten wir wieder in unserer Tasche verstaut. "Lass mich mit den Wirt reden, ich glaube du bist noch ein wenig zu Panisch um ein gerades Wort rauszubekommen." Sagte Aaron zu mir, ich war tatsächlich noch ein wenig Panik und wollte an liebsten sofort aus der Stadt raus, zurück in den sicheren Wald, zur Burg. Aaron stieß vorsichtig die Tür auf, dahinter lag ein schwach erleuchteter Raum in welchen sich eine kleine Theke befand sowie eine Treppe die nach Oben führte. Hinter der Theke stand ein älterer Herr welcher grüßend die Hand hob als Aaron eintrat. "Was kann ich für sie tun meine Herren." Fragte er uns und lächelte uns Freundlich an. "Wir bräuchten ein Zimmer für ZZwei Personen wenn es geht?" Fragte Aaron nach. "Aber natürlich, ein Zimmer habe ich noch Frei." Sagte der Herr und holte einen Zimmerschlüssel aus einer Schublade hervor, währenddessen holte Aaron einen Geldbeute raus. "Wieviel macht das." Fragte Aaron. "Sechs Kupfermünzen für eine Nacht." Aaron holte das Geld aus seinen Beutel und gab es den Herrn. "Erlaubt ihr noch eine frage." Fragte der ältere Mann. "Natürlich." Sagte Aaron, er verspannte sich jedoch ein wenig und schien sich zum Kampf bereit zu machen, anscheinend dachte er die Frage würde mit der ausgeraubten Waffenkammer zu tun haben. "Ihr seit doch auch wegen der ausgeraubten Waffenkammer in der Stadt, oder? Die Tore wurden geschlossen und mehrere Menschen kommen heute nicht mehr raus, ich hatte schon seit Wochen nicht mehr so viele Gäste." "Ja sind wir, wir haben bekannte in der Stadt besucht und wollten heute eigentlich noch zu meinen Hof zurück, nur dank diesen Verbrechern müssen wir heute in der Stadt bleiben." Log Aaron, er war wirklich nicht schlecht in Lügen, vermutlich hatte er schon Übung. "Naja, eigentlich müsste ich diesen Verbrechern danken, sie treiben meine Umsätze nach Oben." Aaron lachte leise und nahm den Schlüssen entgegen. "Ich wünsche ihnen eine gute Nacht." Sagte der Alte Mann noch bevor Aaron und ich nach Oben gingen, das Zimmer lag am ende eines kurzen Fluches und bestand aus Zwei Separaten betten sowie einen kleinen Holztisch auf welchen eine Kerze stand. Daneben lagen einige Streichhölzer. "Geh an besten schnell schlafen, wir brechen morgen Früh auf sobald die Sonne aufgeht, umso länger wir hier bleiben, umso mehr Zeit haben die Soldaten auch um uns schnappen zu können." Sagte Aaron und ließ die Tasche auf sein Bett fallen bevor er sich seinen Mantel, sein Hemd und seine Hose auszog und sich nur in Unterwäsche ins Bett falle ließ. Ich tat es ihm gleich, schnell Schlafen, das klang nach dieser Nacht mehr als nur Gut, ich hätte wohl keine Zehn Minuten mehr auf den Beinen ausgehalten. Kurz nachdem ich mich hingelegt hatte war ich schon eingeschlafen und schlief tief und fest. 


"Aufstehen, es ist Morgen und wir müssen schnell zurück." Rief Aaron und rüttelte mich an meinen Arm wach, ich wurde unsanft aus den Schlaf gerissen und kam Verschlafend zum Sitzen. "Muss das so früh sein?" Fragte ich, am liebsten hätte ich einfach weitergeschlafen, ich hatte vielleicht drei oder vier Stunden schlaf bekommen das war nicht genug, garantiert nicht vor allem nach der anstrengenden Mission gestern. "Ja es muss so früh sein, tut mir leid aber wir sind in Eile." Sagte Aaron der bereits vollständig angezogen und Aufbruchbereit war, er wirkte auf mich gestresst, genauso wie auch gestern Abend doch da hatte ich es nicht wirklich mitbekommen. Ich war damals zu viel mit meiner eigenen Panik beschäftigt gewesen, die war mittlerweile Großteils Verflogen, weg war sie trotzdem noch nicht. Ich zog mich so schnell ich konnte an und war nach drei Minuten ebenfalls bereit zum Aufbrach. "Keine Sorge sobald wir wieder bei meiner Burg sind kannst du weiterschlafen aber davor müssen wir es erst einmal bis zur Burg schaffen." Sagte Aaron, hob die Tasche auf und verließ das Zimmer. Ich folgte ihm, wir liefen nach unten zur Rezeption, der alte Mann war mittlerweile Verschwunden und schlief Gerade. Aaron legte den Schlüssel auf den Tisch und dann liefen wir nach draußen. Die Straßen waren noch Menschen leer was bestimmt gut für uns war, blieb nur zu hoffen das die Tore mittlerweile wieder offen waren. Es dauerte eine Halbe Stunde bis wir die Tore erreicht hatten, sie waren tatsächlich offen jedoch bahnte sich ein anderes Problem an den die Soldaten kontrollierten jeden der ein und ausging. Gerade kontrollierten sie eine Gruppe an Bauern die vermutlich nur in die Stadt kamen um ihr Weizen und Fleisch zu verkaufen, das sie keine Verbrecher waren konnte jeder aus einigen Kilometer erkennen, doch dasselbe konnte man auch von uns denken nur das sie bei uns Waffen finden würden. "Wir müssen einen anderen Weg finden, du wartest hier, lauf weiter auf den Ausgang zu und probiere normal zu wirken." Sagte Aaron und verschwand plötzlich in einer Gasse. Was zum Teufel sollte das den jetzt und was hatte Aaron vor, hoffentlich hatte er einen Plan. Obwohl ich verwirrt war folgte ich seinen Anweisungen, den Aaron hatte bestimmt einen Plan, solange ich mich an seine Anweisungen hielt würde bestimmt alles gut gehen. Bestimmt. 

Ich war jetzt nur noch Hundert Meter von dem Eingang vorbei als Aaron wieder zu mir stieß, dieses mal jedoch ohne Tasche, er hatte sie anscheinend irgendwo entsorgt oder versteckt. Meinen fragenden Blick ignorierte er vor erst sondern setzte sein Poker Face auf was auch schon beim alten Mann gestern Abend funktioniert hatte. Wir kamen bei den Soldaten an. Es waren insgesamt vier Stück, einer von ihnen kam zu und fragte: "Tragen sie irgendwelche Taschen und Waffen bei sich." Aaron schüttelte den Kopf und verneinte. "Und sie." Fragte mich der Soldat, ich schüttelte auch den Kopf. "Dann muss ich sie noch einmal kurz abtasten um zu Überprüfen ob sie die Wahrheit sagen." Der Soldat wartete gar nicht auf unserer Antwort sondern fing direkt bei Aaron an, diese ließ das ganz ruhig über sich ergehen auch wenn ich ihm seine Anspannung trotz der ruhigen Ausstrahlung anmerken konnte. Dann ging er zu mir über, ich ließ das abtasten zwar nicht so ruhig wie Aaron über mich ergehen doch der Soldat wurde bei mir zum Glück nicht misstrauisch und fand auch keine Waffen oder andere Verdächtige Gegenstände. "Ok, ihr dürft weitergehen." Sagte der Soldat und ließ und gehen, ich konnte gar nicht schnell genug weggehen und spürte wie ein großes Stück Nervosität von mir abfiel als wir das Burgtor hinter uns ließen. "Ok was hast du mit der Tasche gemacht?" Fragte ich Aaron als wir außer Hörweite der Soldaten waren. "Über die Mauer geworfen." Sagte Aaron und bog urplötzlich in den Wald ab, dieses mal folgte ich ihn jedoch. Wir liefen einige Hundert Meter durch den Dichten Wald bis wir erneut abbogen und zurück zur Mauer liefen, Aaron schien genau zu Wissen wo er hinmusste und lief genau auf einen bestimmten Punkt der Mauer zu. Und tatsächlich, knapp einen Meter hinter der Mauer lag unsere Tasche, Aaron hob sie auf und sah noch mal kurz nach ob alle Waffen vorhanden und Intakt waren was allen Anschein nach Zutraf. "Ok, wir können zurück, gut das die Soldaten keine Ahnung was genau für Kräfte wir haben und wie wir sie nutzen können, zum Glück sonst hätten sie jemanden an der Außenwand Patroulieren lassen." Lachte Aaron und lief wieder zurück. "Na kein Wunder, man weiß jetzt erst seit Zwei Monaten das wir Überhaupt existieren." Sagte ich. "Sie Wissen zumindest erst seit Zwei Monaten das wir wirklich existieren, Menschen mit besonderen Kräften haben die Bürger schon früher kennengelernt nur haben sie diese relativ schnell als Hexer verbrannt, seit Zwei Monaten weiß man jedoch das es viele von uns gibt und sie unter uns Leben." Erklärte Aaron, Hexenverbrennungen hatte ich in der Stadt noch nie mitbekommen. "Hexenverbrennungen kenne ich gar nicht, kommen die eher in Ländlichen Gegenden vor?" "Hauptsächlich finden sie in kleinen Dörfern Stadt aber früher gab es auch in Städten und teilweise sogar in der Hauptstadt Hexenverbrennungen, das ist zwar ein wenig her kommt jetzt aber wieder." Erklärte Aaron weiter, ich wunderte mich warum er sich so gut auskannte, entweder hatte er sich sehr ausführlich mit diesen Thema befasst oder er hatte Erfahrung damit. "Gab man damals schon den Teufel die Schuld für unsere Kräfte oder hat sich das mittlerweile geändert?" Hakte ich nach als ich mich daran erinnerte das die Bauern meine Kräfte, Teufelskräfte genannt hatten. "Der beschuldigte ist der Selbe geblieben." Sagte Aaron. "Naja, vielleicht haben die Menschen ja recht, schließlich haben diese Kräfte dafür gesorgt das wir aus der Gesellschaft verstoßen und gejagt werden." "Ich finde es ist eher ein Segen als ein Fluch, auch wenn wir aus der Stadt fliehen mussten weil wir diese Kräfte haben denke ich das wir mit diesen Kräften viel gutes machen können, stell dir doch mal vor was ich mit meinen Kräften machen kann, ich könnte ganze Häuser in kurzer Zeit errichten und du wärst mit deinen Kräften ein Segen für jeden Schmied. Nur weil die Menschen unsere Kräfte hassen musst du deine nicht auch hassen. Irgendwann werden es die Menschen hoffentlich verstehen." Probierte mich Aaron zu Überzeugen, ich war zwar noch nicht überzeugt aber es beruhigte mich das immerhin einer seine Kräfte nicht als Fluch sah. Wenn ich die meisten Abnormalen fragte würden sie vermutlich das gleiche davon denken wie ich.

Wir liefen noch knapp eine halbe Stunde durch den dichten Wald bis wir bei der Burg ankamen, Aaron öffnete mit helfe seiner Kräfte das Burgtor. Wir liefen hinein bevor Aaron wieder das Burgtor schloss und direkt ins Hauptgebäude lief, ich folgte ihm mit einen kleinen Abstand ins Hauptgebäude. "Du solltest noch ein wenig schlafen gehen, wieviel Nacht hattest du in der letzten Nacht, vermutlich vier Stunden, geh erst einmal schlafen. Morgen müssen wir wieder Trainieren wir wollen die neuen Waffen ja auch einsetzen können." Sagte Aaron als wir im Wohnbereich angekommen waren, er ließ seine Tasche auf den Tisch fallen. "Ich werde auch noch einmal schlafen gehen." Sagte er und ging nach oben in sein eigenes Zimmer. Ich ging noch einmal zum Tisch und trank einen Schluss Wasser aus den Trog bevor ich selbst in mein Zimmer ging wo ich mich auch direkt wieder schlafen legte. 

Die Schwarze ArmeeWhere stories live. Discover now