Vorwort

166 8 0
                                    

Ich war auf dem Weg zur Schule. Es war ein Morgen wie jeder andere auch. Die Sonne schien und es waren mindestens 38 Grad. Die Sommer in Deutschland waren nicht zum aushalten. Selbst in meinem kurzen, weißen Rock und dem rosa Top schwitzte ich. Es war kaum auszuhalten.

Doch vermutlich sollte ich mich erstmal vorstellen. Ich bin Eleanora und 17 Jahre alt. Heute war mein letzter Schultag. Danach würden die Sommerferien beginnen und ich hatte meinen Abschluss in der Tasche. Meine Eltern waren sehr reich, weshalb ich von vielen beneidet wurde. Doch was soll ich sagen, was bringt es viel Geld zu haben, wenn man dadurch keine Familie hat.

Meine Eltern waren nie zu Hause. Sie waren immer auf Geschäftsreisen und Geschwister hatte ich keine. Also zusammengefasst war mein Leben ziemlich einsam. Wäre da nicht mein bester Freund Marlon. Wir waren seit vielen Jahren befreundet und seit dem an unzertrennlich. Doch seit einiger Zeit entfernte sich er sich von mir.

Es fing an, als ich dieses komische Gefühl bekam. Dieses Gefühl, dauerhaft beobachtet zu werden.
Ich wusste nicht, was es damit auf sich hatte, aber dieses Gefühl ging nicht weg.
Als Marlon vor ein paar Tagen mit einen blauen Auge in die Schule kam und meinte, er möchte keinen Kontakt mehr mit mir, wusste ich definitiv, dass etwas nicht stimmen konnte. Er hatte mir nicht erklärt warum und ignorierte mich seit dem komplett.

Ich seufzte leise und betrat die Schule. Ich würde mein Zeugnis abholen und danach gehen. Ich hatte keine Lust, mit den anderen zu feiern. Ich wäre eh alleine gewesen, also wozu sollte ich bleiben.
Vor dem Sekretariat musste ich nicht lange warten und bekam mein Zeugnis. Es bestand aus Einsern und Zweiern, doch das war mir egal. Ich fand, dass Noten nichts über einen Menschen aussagten.
Eilig verließ ich die Schule und machte mich wieder auf den Rückweg.

Erneut kam dieses komische Gefühl. Ich drehte mich um doch sah niemanden, so wie sonst auch.
Schnell bog ich in die kleine Seitenstraße, kurz vor meinem zu Hause. Als ich meinen Blick wieder nach vorne wandte, sah ich hinter mir im Augenwinkel eine Person auf mich zukommen. Doch bevor ich etwas machen konnte wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein.

My naughty little oneWhere stories live. Discover now