Kapitel 35

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Egal was es für Gründe waren, ich musste mitspielen.

Nur wenige Stunden später holte Aidan mich aus dem Keller raus. Ich folgte ihm lautlos. Wir beide liefen durch die großen Gänge seines Anwesens.

Dann kamen wir in seinem Büro an. Er bat mich rein. Ich lief langsam rein, sah mich etwas um.

,,Setz dich, Ravelle" befahl er. Ich seufzte leise.

,,Ist das hier jetzt so ein Trick?" fing ich an. ,,Bringst du mich gleich um?"

Er schmunzelte los und ich setzte mich hin.

,,Wenn ich dich umbringen wollen würde, hätte ich dies schon längst getan" grinste er und setzte sich vor mich.

,,Was sind dann die Gründe, Aidan? Warum bin ich hier?" hakte ich nach.

,,Weißt du, Ravelle..." sprach er leise. ,,Ich hab viele Gründe"

Bevor ich was tun konnte, stand er wieder auf. Er kam wieder zu mir. Als er sich vor mich stellte, nahm er wieder mein Kinn in seine Hand und hob es sanft hoch.

,,Als ich dich das Erste Mal sah...als du und deine Agenten versucht haben, uns zu besiegen...war ich sofort fasziniert von dir..."

Wie bitte? Fasziniert?

Ich schaute in seine Augen, etwas verwirrt.

,,Fasziniert?" murmelte ich.

,,Deine Ausstrahlung scheint so stark zu sein...alle denken, dass du so stark bist...dabei bist du so verletzlich...du vermisst dein Baby, du bist eine trauernde Mutter. Das wissen sie, aber du lässt es dir nicht anmerken"

Mein Herz schlug extrem schnell. Noch nie...hatte jemand so mit mir geredet. Nicht einmal Luis.

Aidan wandte sich von mir ab. Er lief zu dem großen Fenster hin, er schaute nach draußen. Dabei legte er seine Hände an seinen Rücken.

,,Ich habe dich entführt lassen, damit du die Wahrheit erkennst" sprach er weiter. Ich stand auf.

,,Welche Wahrheit?" hakte ich sofort nach.

,,Die Wahrheit, dass sich deine Kollegen nicht um dich scheren. Dabei bist du das wichtigste Mitglied von ihnen. Du kämpfst so viel...und hilfst ihnen...und sie entscheiden sich für Leyla. Leyla, die, welche fast nichts macht"

Wow...okay...

Ich sah ihn mit offenem Mund an, als er das so ausdrückte. Er drehte sich wieder zu mir um.

,,Du bist so verletzt, und sie kümmert es einen Dreck. Du bist ihnen egal" sagte er.

,,Nein...das...ist nicht wahr..." stoppte ich ihn.

,,Das ist leider, Ravelle"

Er kam wieder zu mir. Mein Herz schlug schnell. Er strich eine Strähne aus meinem Gesicht.

,,Ich sage es dir nur einmal" fing er wieder an. ,,Aber...ich sehe dich. Ich sehe das, was dich quält. Und mit mir...wärst du viel besser dran"

Ich hob meine Augenbraue. Er nahm meine Hand in seine.

,,Wenn du dich mir anschließen würdest...verspreche ich dir...würde ich auf meinen Händen tragen, so fasziniert bin ich von dir. Ich würde auf dich aufpassen und mich bessern, um deine Wunden zu heilen. Ich würde dir das geben, was du verdienst. Pure Liebe"

Und mit den Worten...ließ Aidan mich alleine.

...

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🥰

supermassive black hole || aidan gallagherWhere stories live. Discover now