Über meine Reime

36 14 111
                                    

Diesmal gibt es mal keinen Reim, sondern was anderes. Ich wurde nämlich schon ein paar mal gefragt wie ich das mit den Reimen so gut hinkriege. Und um diese Frage nicht immer wieder beantworten zu müssen, falls wieder jemand fragt, mache ich das jetzt in diesem Kapitel in aller Ausführlichkeit.

Es wird aufgefallen sein, dass ich für die Themen eine wichtige Vorgabe an euch habe. Nämlich, dass es nur ein Überbegriff sein soll. Also ein Thema bestehend aus mehr als einem Wort ist nicht gestattet. Der Grund dafür ist, dass ich dann mehr Freiheiten habe zu reimen. Und die Vorgabe, dass das Thema nicht zu speziell sein soll, ist nur als Vorsorge gedacht, dass ich kein Thema bekomme von dem ich keine Ahnung habe. Ich kann ja nicht über was reimen worüber ich nichts weiß.

Wenn dann das Thema da ist, kann ich auch schon mit dem Reimen beginnen. Der Anfang eines Reimes fällt mir dabei meist am schwersten. Da ich durch meine eigene Vorgabe meist viele Freiheiten habe, muss ich mir dann auch noch überlegen worum es in meinem Reim überhaupt genau gehen soll. Zum Beispiel hatte ich bei dem Thema Pokémon, was mir eigentlich absolut liegt, da ich mich mit Pokémon sehr gut auskenne, anfangs große Probleme ein Unterthema für den Reim zu finden. Aber da der Reim bzw die Reime erschienen sind, dürfte klar sein, dass ich es trotzdem letztendlich geschafft habe. Weil das Thema so groß war habe deshalb zu Pokémon gleich zwei Reime gemacht und obwohl es der gleiche Überbegriff ist, sind die Reime völlig unterschiedlich geworden. Und das meine ich auch mit Freiheiten. Und deshalb will ich auch immer nur einen Überbegriff.

Aber nun zum Wesentlichen. Die eigentlichen Reime.
Bei der Reimbildung gehe ich folgendermaßen vor. Erstmal kommt die erste Zeile, in der es eigentlich noch relativ egal ist, was da steht. Ich nehme jetzt als Beispiel: "Ich esse gerne Bananen."
Da ich bevorzugt den Paarreim benutze muss ich dann in der nächsten Zeile einen passenden Reim auf das Wort am Schluss der letzten Zeile finden. In dem Fall also ein Reim auf Bananen. Dabei ist nur zu beachten, dass die nächste Zeile inhaltlich einigermaßen passt. Jetzt überlege ich mir aber zuerst welche Wörter sich so ähnlich anhören wie Bananen.
Ein Reim auf Bananen ist jetzt jedoch schwierig für mich. Ich könnte vielleicht "malen" darauf reimen, jedoch sind nur die letzten zwei Buchstaben gleich und da Bananen so ein langes Wort ist, wäre das kein schöner Reim. Außerdem wäre es schwierig malen und Bananen inhaltlich zusammen zu bringen.

Deshalb kommt nun ein kleiner Trick zum Einsatz. Ich stelle den ersten Satz einfach um. Aus "Ich esse gerne Bananen" könnte ich jetzt zu Beispiel "Bananen esse ich gern" oder "Bananen ich gern esse" machen. Ob der Satzbau den grammatikalischen Regeln entspricht oder nicht (das reimt sich ja) ist nicht so wichtig, da Gedichte ja auch oft so geschrieben sind, dass sie von der Altagssprache abweichen. Deshalb ist auch die zweite Umstellung so okay. Aber nehmen wir doch jetzt mal "Bananen esse ich gern".
Gern ist ein kurzes Wort worauf man leichter ein ähnliches Wort finden kann, als auf Bananen.
Zum Beispiel könnte die nächste Zeile jetzt lauten: "Aber warum sind sie nur so fern?"
Fern reimt sich perfekt auf gern und es passt inhaltlich ganz gut zusammen. Und genau so gehe ich auch weiter vor.

Beim Kreuzreim funktioniert das eigentlich genauso, nur das man da immer mit der übernächsten Zeile reimt. Bei meinem neunten Reim habe ich hauptsächlich diese Reimform benutzt.
Natürlich gibt es auch noch einige andere Reimformen, aber bisher habe ich hier nur diese zwei benutzt und die bevorzuge ich auch.
Aber vielleicht probiere ich auch irgendwann mal andere Reimformen aus, wie zum Beispiel der umarmende Reim, der Schweifreim, der dreifache Reim oder der Haufenreim. Es gibt so viele Möglichkeiten zu Reimen. Aber in Zukunft werden es wahrscheinlich trotzdem hauptsächlich die Reimformen sein, die ihr von mir bereits kennt.

Meistens ist es auch so, dass ich mich nach dem schwierigen Anfang von den Reimen führen lassen kann. Nach dem Anfang ist ein Reim dann nämlich recht schnell geschrieben.

Falls euch interessiert wie lange ich für so einen Reim brauche, erzähl ich es euch einfach mal.
Oft kriege ich es in unter einer Stunde hin und wenn nicht, dann brauche ich normalerweise nicht viel länger als eine Stunde. Deshalb möchte ich die Reime manchmal auch einfach länger machen, aber irgendwann führen mich meine Reime zum Ende und dann ist der Reim eben zu Ende. Bisher war ja mein Zeitreim der längste, aber ich plane natürlich es in naher Zukunft zu toppen. Ich möchte einen großen Reim schaffen.

Glückwunsch an alle die dieses Kapitel zu Ende gelesen haben. Ich weiß, dass es viel war und vielleicht raucht jetzt auch der Kopf von dem einen oder anderen. Falls es so sein sollte tut es mir Leid. Ihr kriegt jetzt dafür imaginäre Leckereien.
🍔🍟🍗🍕🌭🍿🍪🍩🍰🍫🍬🍭🍮

Sucht euch einfach was davon aus.

Übrigens danke ich all den Lesern dieses Buches. Ich freu mich über eure Unterstützung. Ihr seid fantastisch. Vielen Dank.

Euer Bloopa :D

Bloopas ReimeWhere stories live. Discover now