Kapitel3

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Eilig laufe ich ihm hinter her, was garnicht so einfach ist. ,,Wer bist du? Wo bin ich hier? Hallo?", schreie ich ihm zu doch er hoppelt einfach weiter. ,,Warte doch! Ich bin nicht so schnell!". ,,HEY?!" rief ich jetzt schon etwas wütend. Ich bekam Seitenstechen vom vielen Rennen doch zu meiner Erleichterung hielt er auf einem ziemlich steilem Hügel an. Schnaufend stolpre ich die letzten schritte hinauf. Doch das was ich da sehe verschlägt mir den Atem.

Von hier aus kann man in ein wunderschönes Tal blicken. In der Mitte steht ein Himmelblaues Schloss von wo aus ca 1 m kleine Elfen ein und aus schwirren. Quer durch das Tal fließt ein kleiner Fluss worüber eine breite Holzbrücke führt. Rund um das Schloss stehen vereinzelt kleine Behausungen und Bauernhöfe. Auf der Brücke, vor dem großen Holztor und auf den mauern des Schlosses stehen bewaffnete Trolle und Gnome.

,,Das ist Xandria !" Sagte der Hase stolz. Ich bekam meinen Mund vor Staunen gar nicht mehr zu. Jetzt hoppelte er langsam in Richtung Schloss. Ich kriege das Gefühl nicht los, dass jeder dem ich begegne, mich anstarrt. Als ich durch das riesige Holztor geführt wurde, musste ich noch mehr staunen. Wir kamen direkt in einen riesigen Hof in dessen Mitte ein wunderschön mit Skulpturen verzierter Springbrunnen steht. Viele kunterbunte Blumen schmücken den Rasen und die Hohen Bäume. Alle Wände sind mit vielen bunten Steinchen verziert und die vielen hohen Säulen haben überall kleine Schnörkel und Wirbel. Hinter dem Brunnen steht ein dicklicher, kleinere, alter Mann mit einem Bart, der fast bis zum Boden hängt. Er steht mit dem Rücken zu uns, daher kann ich sein Gesicht nicht erkennen. Er fuchtelt wild mit seinen Armen herum und spricht mit einem der kleinen Elfen. Der nickt schnell mit dem Köpfchen und schwirrt hastig in Richtung Norden.

Als er sich umdreht und uns sieht, fangen seine Augen an zu leuchten. ,,Chix mein alter Freund! Lang nicht mehr gesehen! Aber wen hast du denn da mit gebracht? Ist das etwa..." ,,Olympia!" Voll endet Chix, dessen Name ich nun endlich kenne. ,,Genau wie Sie es damals gesagt hat!" Ich bin noch verwirrter. Sie? Wer ist Sie? Er verbeugte sich genauso wie Chix am Anfang und fragte ihn: ,,Willst du uns denn nicht vorstellen, Chix?" Jetzt versteh ich gar nichts mehr. Ich heiße Kim und nicht Olympia. ,,Ja, natürlich. Olympia, das ist unser Magier, Alaphos. Und das, Alaphos, ist Olympia, Prinzessin und Tochter der Königin." Dabei zeigte er auf mich. ,,Aber ich bin nicht Olympia! Und schon gar keine Prinzessin! Meine Mutter ist gestorben als ich noch ein Kind war. Es ist unmöglich!!!" Da merkte ich, dass ich etwas zu laut wurde und lief rot an. ,,Nun," fing Alaphos an und führte mich durch ein großes Gittertor über einen langen Flur bis zu einer prächtigen Holztür. ,,Ich schätze, dass wir dir eine Erklärung schuldig sind."

OlympiaWhere stories live. Discover now