Kapitel2

82 1 4
                                    

Mein Kopf ist frei. Ich denke an nichts. Kein Gedanke, nix. Irgendwie kann ich meine Augen nicht öffnen. Auf einmal höre ich Vogelstimmen. Ich bemerke so langsam, dass ich auf etwas hartem liege. Erde, oder so. Verzögernd öffne ich meine Augen. Ich muss mich erst an das helle Licht gewöhnen. Ich sehe den Himmel, viele Wolken doch, was ist das? Das kann nicht sein. Ich sehe zwei Sonnen! Das muss wohl an den Folgen des Schlafes liegen.

Jetzt schießen mir die ersten Fragen durch den Kopf. Was ist passiert? Wo bin ich hier?
Ist das ein Traum? Langsam setzt ich mich hin und gucke erstmal herum. Ich sitze auf einem kleinem Hügel. Um mich herum liegt eine große Wiese. Erst am Horizont kann ich ein paar Berge erkennen, die mit ihren Köpfen durch die Wolken gucken. Vereinzelt grasen ein paar Weidentiere auf der Wiese. Ich kann aber nicht erkennen was es für Tiere sind. Sie ähnelt Gnus, haben aber viel größere Hörner und haben das Muster eines Zebras. Hier und da stehen kleinere Bäume und Büsche die auffällig viele Früchte tragen.

Mein Kopf dröhnt und meine Gelenke Schmerzen. Ich stehe langsam auf. Noch immer stehen zwei Sonnen am Himmel. An den Kopfschmerzen kann es nicht liegen. Erst als ich mich umdrehe, merke ich, dass hinter mir ein schneeweißer Hase sitzt. Er guckt mich interessiert an. Irgendwie kommt er mir bekannt vor - Da fällt es mir ein. Er kam in meinem Traum vor! Das muss ein Zufall sein. Das wäre ja nicht normal aber was hier bis jetzt passiert ist, ist ja auch nicht normal. Auf einmal kommt er etwas näher und guckt mich mit seinem Kopf schief an.
Ich weiß nicht warum ich das tat aber was hier schon passiert ist war ja auch nicht gewöhnlich.

,,Hey! Ich bin Kim.", sage ich leise. Da fangen seine Augen an zu funkeln. ,,Kim. Blonde Haare, grüne Augen und ein Muttermal rechts unter dem Mund. Das kann nicht wahr sein! Unmöglich!!! Sie ist da!", flüstert Hase verwundert. Dann stellt er sich auf seine Hinterbeine und verbeugt sich vor mir. Ich bin verwirrt. Was hat er da gesagt? Ich bin da? ,,Was? Ich versteh nicht ganz." ,,Du bist es doch, Kim, unsere Prinzessin und Tochter der Königin!" ,,Nun, ich bin zwar Kim aber auf garantiert keine Prinzessin. Einfach nur ein ganz normales Mädchen!" Das meine Mutter schon lange tot ist erwähne ich nicht da das ja nicht die ganze Welt erfahren soll, oder was das hier überhaupt ist. ,,Du siehst aber genau wie Sie aus, unsere Königin! Damals ist Sie von uns gegangen aber sagte, dass sie wieder kommen wird." Da ich noch immer nicht verstand, hoppelt er etwas an den Rand des Berges und sagte: ,,Komm mit! Ich bringe dich zu unserem Magier!", sagte er und hoppelte den Hügel runter in Richtung der Berge. Obwohl es mir etwas komisch vor kommt, einem Hasen zu folgen, mach ich es. Was kann denn schon passieren?

OlympiaWhere stories live. Discover now