20. Gruppendate

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Ich stampfe wütend, ohne mich nochmal umzudrehen aus diesem Keller raus, nehme mir ein Besen und fliege nach Nairn zu Rebecca.

Dort angekommen, begrüßt Rebecca mich herzlich mit einer Umarmung.

,,Schön, dass du endlich wieder hier bist (v/n)!", wir lòsen uns voneinander und ich folge ihr zur Küche.

,,Brauchst du irgendwo hilfe?", frage ich nach, auf was sie unbekümmert antwortet: ,,Ach geht schon, aber danke."

Ich beobachte still, wie sie die frisch gesäuberten Küchenuntensilien weg räumt und lehne mich daraufhin seufzend mit dem Rücken gegen die Wand.

Was habe ich nur angerichtet? Ich hätte nicht einfach so gehen sollen... Jetzt habe ich schon wieder eine Freundschaft vermasselt-

,,Stimmt was nicht (v/n)? Du siehst ziemlich besorgt aus.", fragt Rebecca nach, doch ich kann es nicht übers Herz bringen ihr davon zu erzählen. Ich bin gekommen, um mich abzulenken. Außerdem hat sie bestimmt genug um die Ohren.

,,Nein, Nein- Es ist alles Okay. Ich fühle mich in letzter Zeit nur nicht gut...", antworte ich ihr stattdessen und bemerke dabei plötzlich, wie leer der Laden ist. Nicht mal Rebeccas vielen Geschwister sind hier zu sehen. ,,Wo sind denn deine Geschwister?"

,,Du wunderst dich bestimmt, warum nur ich hier drinne bin oder besser gesagt wir beide. Unser Restaurant ist für heute geschlossen, da ich mir einen freien Tag genommen habe und meine Geschwister spielen draußen vor der Kirche."

,,Warum hast du dir auf einmal frei genommen? Ich kann dir gerne helfen, wenn du Aushilfe brauchst. Du musst mich dann auch nicht bezahlen."

,,Nein, das ist doch nicht der Grund. Ich kann mir doch auch mal etwas Freizeit gönnen.", sie senkt ihren Blick auf den Boden und wird auf einmal verlegen. ,,Na Gut, vielleicht hat das doch einen anderen Grund."

,,Mach es nicht so spannend! Erzähl schon!", feuer ich sie an, doch bevor sie es mir erzählen kann, klopft es plötzlich an der Tür. Rebecca geht diesem direkt nach und öffnet einer blondhaarigen Bürgerin die Tür. Die beiden sprechen intensiv miteinander, jedoch kann ich schlecht verstehen was sie sagen. Nach ungefähr fünf Minuten verabschieden sie sich und Rebecca kehrt wieder zu mir zurück.

,,Tut mir leid, dass du warten musstest. Hast du heute Abend eigentlich noch was vor (v/n)?", fragt sie mich gewissenhaft, auf was ich verwundert zurück frage: ,,Ich denke schon, warum?"

,,Naja... Ich wurde wieder auf ein Gruppendate eingeladen und meine eine Freundin kann heute doch nicht kommen, deswegen fehlt uns ein Mädchen. Könntest du eventuell für sie einspringen?", fragt sie mich zögerlich und streicht dabei eine rote Strähne hinter ihrem Ohr.

Ich wollte direkt Nein sagen, doch konnte nicht. Sie scheint es wirklich ernst zu meinen.

,,Ich wusste nicht, dass du auf Gruppendates gehst. Naja gut, wir kennen uns aber auch erst seit kurzem.", gebe ich schulterzuckend zu, weswegen sie sich erklärt: ,,Ich mag Gruppendates eigentlich auch gar nicht und habe mich einfach immer von meinen Freundinnen überreden lassen, doch beim letzten Gruppendate habe ich jemanden kennengelernt, der vom Charakter her genau mein Typ ist und er soll heute wieder da sein."

,,Gefällt dir sein Aussehen denn nicht?"

,,Naja... Sein Charakter lässt ihn besser erscheinen. Er ist zudem auch ein bisschen kurz geraten, doch das wird sich bestimmt noch ändern.", kichert sie verträumt, was mich zum Lächeln bringt: ,,Das freut mich für dich!"

Ein Gruppendate könnte eine gute Ablenkung für mich sein. Zwar suche ich nicht nach einem Freund, aber dann müsste ich nicht mehr an Yuno denken. - Warte - Ich denke doch gar nicht mehr an Yuno!

,,Bist du nun dabei?", fragt sie mich energisch und unterbricht somit meine Gedanken. Stockend antworte ich: ,,Äh... Na Gut. Ich bin dabei.", und zwinge mich widerwillig dazu die Einladung anzunehmen.

,,Danke! Ich hatte schon bange, dass du ablehnen würdest, weil das Gruppendate schon heute Abend ist .", offenbart sie und wendet sich wieder dem Putzen der Tische zu, während ich sie mit weiten Augen geschockt anschaue.

Mit knirschenden Zähnen frage ich sie dann ungläubig: ,,Heute Abend?! Das ist mir dann doch zu plötzlich! U- Und was trägt man eigentlich zu einem Gruppendate??", woraufhin sie mir erklärt: ,,Irgendwas schickes, wie zum Beispiel ein Kleid. Aber nur wenn du Eindruck verschaffen willst, ansonsten kannst du dich wie immer kleiden. Du musst dich also nicht stressen."

,,Okay, wenn du meinst."

Jetzt so wo ich überlege, bemerke ich, dass ich gar keine Kleider habe. Eigentlich habe ich so gut wie fast gar keine Klamotten und wechsel jede Woche zwischen zwei Outfits. Mit dem Gold, dass ich verdiene müsste ich mal shoppen gehen. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, tragen alle anderen auch immer nur das selbe Outfit.

,,Wir treffen uns um 19Uhr in dem naheliegenden Bistro. Ein Tisch wurde auch schon reserviert.", entgegnet sie mir und lässt ihren Putzlappen in einem Eimer fallen. Sie wischt sich die Schweißperlen von ihrer Stirn weg und ließt schnell von einer Liste ab: ,,So, alles ist geputzt. Nun muss ich meine Geschwister abholen gehen, Lebensmittel nachkaufen, sie und mich baden, das Abendessen für die kleinen kochen und zu guter letzt mich umziehen."

,,Brauchst du dabei irgendwo Hilfe?", frage ich sie besorgt, doch sie lächelt mich vergnügt an und sagt lässig: ,,Ach, das packe ich schon. Du solltest dich lieber um deine Sorgen kümmern."

,,Meine Sorgen?", frage ich sie wiederum skeptisch und ziehe eine Augenbraue nach oben.

,,Du bist vorhin die ganze Zeit in Gedanken geschweift und sahst aufgewühlt aus. Du meintest auch, dass du dich in letzter Zeit nicht gut fühlst. Um dich davon zu lösen, musst du dich dem Problem stellen (v/n).", sagt sie mir klar und deutlich, weswegen ich mit schuldgefühlen auf dem Boden starre.

,,Du hast ja Recht Rebecca. Ich sollte mich jetzt schon drum kümmern, bevor es schlimmer wird."

,,Du schaffst das schon! Falls jemals irgendwas sein sollte, bist du hier herzlich Willkommen.", drückt sie sich liebevoll aus, was mich wieder zum Lächeln bringt.

,,Danke dir vielmals Rebecca."

Wir gehen zusammen nach draußen, jedoch müssen wir in zwei unterschiedlichen Richtungen gehen, weswegen wir uns gleich danach verabschieden.

Bevor ich wieder zum Hauptquartier fliege, laufe ich zur Hauptstadt und schaue mich nach Boutiquen um. In mehreren Läden laufe ich rein und raus und bemerke, dass die Preise mir dann doch viel zu hoch sind. Weswegen ich mich doch darauf beschließe mit leeren Händen zurück zum Hauptquartier zu fliegen.

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Danke fürs Lesen, obwohl es diesmal ein langweiliges Kapitel war!♡

Danke fürs Lesen, obwohl es diesmal ein langweiliges Kapitel war!♡

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𝐅𝐀𝐋𝐋𝐄𝐍 𝐀𝐏𝐏𝐋𝐄┇𝐘𝐮𝐧𝐨 𝐱 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫┇ᴮˡᵃᶜᵏ ᶜˡᵒᵛᵉʳ ᶠᶠWhere stories live. Discover now