Kapitel 6

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Tropfen über Tropfen.
Sie prasselten auf den Balkon ich spürte die Vibration auf dem Boden vor meinem Fenser an dem ich mit dem Rücken gelehnt saß. Immer wieder fragte ich mich wie ich hier doch hingekommen sei. Was war zwischen meinem behütetem Leben und dieser Situation passiert?
Wenn man es genau nimmt wurde ich von Valerus, dem schnellsten der Darkorner, über die Schulter geworfen und egal wie sehr ich schrie, weinte, strampelte oder mich vergebens versuchte zu befreien, es brachte nichts ich lies mich fallen und weinte die Tränen einer gescheiterten Kriegerin. So kam ich wieder in dieses Zimmer.

Ich drehte eine magenta farbende Strähne um meinen Finger, als sich die Tür langsam öffnete und ein Schatten hinein huschte. Es war der Statur nach ein Mann mit dunklen langen haaren die in seinem Nacken zu einem Zopf zusammen geknotet wurden. Er trug eine einfache schwarze Hose mit einem langen Mantel. An seinen Füßen befanden sich Schwimmheute, was komisch war, da sich diese bei Meermenschen zu diesen Hässlichen Knubbeln bildeten.
Er hatte mich noch nicht bemerkt anscheinend war er ohne es zu wissen in mein Zimmer gekommen. Während er dort an der Tür stand, überkam mich verschiedensten Gefühle, eines sagte das er ein Mann des Schattens war, so wie er da an der Tür gelehnt stand, er war es gewohnt unterzutauchen und mit dem Hintergrund zu verschmelzen. Als er sich langsam tief Luft holend umdrehte und mich entdeckte sah ich sein Gesicht. Ein schönes aber hart dreinblickendes Gesicht mit kalten Augen und einem Mal auf der Schläfe. Aber nicht irgendein Mal, das Nixenmal! Eine Nixe! Moment sind Nixen nicht nur Frauen? Ein Nixenmann! Ein Phänomen! Und ich hatte es entdeckt! Was für ein Schwachsinn!
Vollkommen darin versunken den Nixenmann in sein schönes Gesicht zu schauen und Nachzudenken, bemerkte ich die Umgebung erst als er seine Lippen bewegte und anscheinend mit mir sprach wurde ich in die Realität zurück geholt. Als ich ihm nicht darauf antwortete, da ich ja nicht verstand, was er mir, mich anschauend wie ein Geist, versuchte mitzuteilen. Wurde er sichtlich aggressiv, trotzdem hatte ich, geborener Schisshase, keine Angst vor ihm. Als ob von ihm keine Gefahr ausging.

Er guckte sich in meinem Zimmer um sein Blick blieb an dem Buch, dass ich ihm demolierten Gästezimmer gefunden hatte hängen und ehe ich mich versah ging er darauf zu und griff danach, er drehte sich um und wollte auf die Tür zugehen, als meine Lebensgeister wieder erwachten und ich aufsprang um ihn daran zu hindern.
Ich wollte nicht hier rum gammeln. Schon Wieder!
Er war schneller und schlug die Tür genau vor meiner Nase zu.
hálfviti! Fluchte ich gedanklich.

Jetzt spürte ich allerdings einen ungewöhnlichen Anflug von Adrenalin und ich stellte es infrage verloren zu sein.

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⏰ Last updated: Dec 03, 2022 ⏰

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Anthea Aquarius (Alea Aquarius FF)Where stories live. Discover now