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G A S T Ó N

Mit gemischten Gefühlen lief ich durch den vollen Gang der Schule.

Auf einer Seite war ich glücklich, denn ich bin seit vorgestern mit Nina zusammen, aber auf der anderen muss ich die ganze Zeit an ihn denken.

Ist es richtig, dass ich ihn so behandelt habe?

Er schrieb seit Tagen nicht mehr und irgendwie vermisste ich es.

Ich bahnte meinen Weg zu Nina, die mit Luna und Matteo am Spind stand.

Zur Begrüßung drückte ich ihr einen Kuss auf ihre Lippen und legte danach einen Arm um sie.

»Hey.« begrüßte ich die anderen lächelnd, aber nur Luna schenkte mir ein Lächeln.

Matteo hingegen sah schlecht gelaunt aus.

»Nina! Wir müssen noch zur Bibliothek!« rief Luna und zog sie einfach mit.

Sie drückte Matteo noch schnell einen Kuss auf die Wange und schon waren sie weg.

Matteo wollte gerade umdrehen, aber ich hielt ihn auf.

»Alles gut?« fragte ich. Warum wollte ich ein Gespräch mit ihn anfangen?

»Ja?« sagte er, aber es hörte sich eher wie eine Frage an.

»Sind du und Luna ein Paar?« fragte ich und er schüttelte seinen Kopf.

»Oh, warum nicht?«

»Weil sie nur eine Freundin für mich ist.« antwortet er.

»Aber sie ist doch ganz süß.«

»Ich habe jetzt keine Lust mit dir über meine Beziehungen zu reden.« sagte er desinteressiert und huschte an mir vorbei.

Ich denke, er ist noch sauer wegen letztens.

Als ich weiter wollte, trat ich auf einmal auf ein Handy.

Schnell hob ich es auf und schaute hinter mir.

Das ist bestimmt von Matteo!

Matteo, der jetzt weg ist.

•••

Mein Blick huschte über den überfüllten Schulhof, bis ich Luna's Gesicht erkannte.

Ich ging auf sie zu und sie schenkte mir, wie jedes mal, ein kleines Lächeln.

»Weißt du wo Matteo ist?« fragte ich sie und sie überlegte kurz.

»Ja, er hat schon Schluss.«

»Oh, er hat nämlich sein Handy verloren. Würdest du es Matteo wieder geben?« fragte ich und sie sah mich entschuldigend an.

»Ich, ähm, habe später einen Arzttermin. Könntest du das bitte tun?« fragt sie mich süß und sah mich mit einem Hundeblick an.

»Ich habe keine Ahnung wo er wohnt.« stellte ich fest und sie nahm einen Block und einen Stift raus.

Sie schrieb schnell die Adresse auf und drückte mir das Stück Papier in die Hand.

Texting | GastteoWhere stories live. Discover now