t h i r t y o n e.

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-Freitag, 31. August 2018-

Mit einen Lächeln verabschiede ich mich von Chloe und Liam, die es inzwischen endlich geschafft haben, zusammenzukommen. Glücklich lasse ich meinen Blick über den Hof der Schule schweifen, als ich Aaliyah erblicke. Sie verabschiedet sich ebenfalls gerade von ihren Freundinnen und erblickt mich dann auch. Ich lächle sie an und gehe auf sie zu. Als ich sie erreicht habe, grinst sie mich mit einem Grinsen, das dem von Shawn schon wirklich nahe kommt, an und umarmt mich. „Alles Gute zum Einmonatigen!" ruft sie dann glücklich, weshalb ich lachen muss.
Erstaunlicherweise hat Aaliyah es ziemlich eilig, nach Hause zu kommen und auch wenn ich sie gefragt habe, wieso sie so einen Stress macht, wollte sie mir nicht antworten. Zuhause angekommen ruft sie direkt nach Shawn, der dann auch die Treppe nach unten gelaufen kommt. „Da bist du ja, Emma!" Erfreut schlingt Shawn einen Arm um meine Hüfte und gibt mir einen langen Kuss, ehe Manuel sich hinter uns räuspert. Fragend drehe ich mich zu ihm, als ich ihn mit zwei Reisetaschen in der Hand erblicke. Nun noch verwirrter gucke ich erst zu den Taschen, dann zu Manuel und schlussendlich zurück zu Shawn. „Montag habt ihr frei, weil Tag der Arbeit ist und weil ich wusste, wie sehr du deine Freundinnen in Deutschland vermisst, habe ich einen Flug über das Wochenende gebucht. Wir verbringen das Wochenende in Hamburg und fliegen Montag Vormittag wieder zurück." Wahrscheinlich entgleiten mir meine Gesichtszüge gerade total, aber dass Shawn einfach mal eben so einen Flug in meine Heimat bucht, hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Schmunzelnd streicht Shawn mir über die Wange, bevor ich aus meiner Starre erwache und ihn so fest ich kann umarme.
„So süß ihr zwei ja auch seid, aber euer Flug geht in einer Stunde und ihr wollt ihn sicher nicht verpassen." meldet sich Manuel da und hält die Taschen erneut hoch, die Shawn und ich ihm dann abnehmen. „Soll ich euch fahren?" „Also wenn du schon fragst..." Shawn grinst und legt eine Hand auf meinen Rücken, damit ich vorgehe.

Keine halbe Stunde später halten wir vor dem Flughafen und wie auch immer diese Mädchen das herausgefunden haben, aber sie stehen nahe dem Eingang und tuscheln wie verrückt, als sie Shawn erblicken. Shawn hingegen ignoriert das ganz gekonnt und nimmt sich seine Tasche, was ich ihm schließlich gleichtue. Dann greift Shawn wie selbstverständlich nach meiner Hand und verabschiedet sich von seinem Vater, bevor wir schnell in das Flughafengebäude gehen. Zielstrebig läuft Shawn los und da ich absolut keinen Plan habe, wo wir hinmüssen, vertraue ich ihm einfach. Tatsächlich stehen wir kurz darauf vor der Dame der Fluggesellschaft, die meinen Freund total überrascht mustert. Dann checkt sie die Karten durch und lächelt uns schlussendlich leicht unsicher an. „Ich wünsche euch einen guten Flug." murmelt sie dann höflich und lässt uns in den Gang zum Flugzeug. Kaum haben wir das Flugzeug betreten, da geht schon das Gemurmel los und wenn ich mich nicht täusche, machen einige sogar Fotos von uns. Shawn setzt sich auf einen Platz und deutet mir an, mich neben ihn zu setzen. Grinsend lasse ich mich auf den Fensterplatz fallen und gucke nach draußen auf die Rollbahn. „Danke Shawn..." flüstere ich dann, als ich mich wieder zu ihm drehe und nehme seine Hand, um sie leicht zu drücken. „Solange du glücklich bist, bin ich es auch." sagt er dann leise, was mich zu einem glücklichen Lächeln bringt.

Der Flug hat sich zwar unglaublich in die Länge gezogen, aber da ich Shawn bei mir hatte, konnte ich mich entweder mit ihm unterhalten oder ihn als Kissen benutzen. Die 10 Stunden sind dann aber doch irgendwie wieder vorübergegangen und als wir aus dem Flugzeug treten, kann ich nicht anders, als tief durchzuatmen. Verdammt, die Luft riecht wirklich anders als in Kanada!
„Hamburg ist eine tolle Stadt." sagt Shawn, als er gemeinsam mit mir in dem kleinen Park des Hotels, in dem wir bleiben, herumwandert. Ich nicke leicht lächelnd und schließe genüsslich meine Augen, als eine Windböe durch meine Haare weht und es damit höchst wahrscheinlich völlig durch den Wind bringt. Neben mir kann ich Shawn leise lachen hören und öffne meine Augen dementsprechend wieder, um ihm dann leicht auf den Arm zu schlagen. „Lass mich glücklich sein!" sage ich gespielt eingeschnappt, weshalb Shawn immer noch lachend die Hände hebt. „Ich sage doch gar nichts." versucht er, sich zu verteidigen. Ich verdrehe nur lächelnd meine Augen und nehme seine Hand, um ihn hinter mir her zu ziehen. „Wo wollen wir hin?" fragt Shawn, lässt sich aber einfach weiterziehen. „Wir gehen jetzt an den Strand." antworte ich ihm enthusiastisch, weshalb Shawn erneut lacht.

Am Strand sind nur sehr wenige Leute, was mir nur Recht ist, denn so ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Shawn erkannt wird. Trotz der schon relativ kalten Temperaturen hier in Hamburg tanze ich am Wasser entlang und lache ausgelassen. Irgendwann packt Shawn mich an der Hüfte und dreht sich gemeinsam mit mir im Kreis, weshalb ich überrascht aufkeuche. „Keine Sorge, ich habe dich." flüstert Shawn, als er mich wieder abgesetzt hat. Schnell drehe ich mich in seinen Armen und gucke ihn einfach nur an. Seine Hände ruhen auf meiner Hüfte und als er anfängt, mir abwechselnd vom einen ins andere Auge zu schauen, lächle ich leicht. „Ich liebe dich." flüstere ich, weshalb nun auch Shawn anfängt, zu lächeln. Er beugt sich zu mir und legt eine Hand auf meine Wange, bevor seine Lippen auf meinen liegen und er sie vorsichtig bewegt. Wie so oft bei ihm wird mein Körper mit Glückshormonen durchflutet und ich stelle mich leicht auf Zehenspitzen, um ihm näher sein zu können. Er verstärkt den Druck auf meine Hüfte leicht, als wollte er mich stützen und lächelt dann sanft in den Kuss. Vorsichtig löse ich mich wieder von ihm und sehe dieses bezaubernde Lächeln auf seinen Lippen, was ich so liebe. „Du weißt nicht, wie glücklich du mich machst, Emma." Shawn streicht mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr und mustert dann mein Gesicht. Ich lache leicht. „Bestimmt nicht glücklicher als mich." erwidere ich dann, bevor ich losgehe, zurück in Richtung Hotel. „Oh Kleine, das geht nicht." Shawn stupst mir auf die Nase, weshalb ich sie leicht rümpfe, und legt dann einen Arm um mich. „Wenn du meine Nase in Ruhe lässt, dann gebe ich nach." Shawn lacht abermals und stupst mir erneut auf die Nase. „Na schön. Deal." sagt er dann und vergräbt die Hand in seiner Jackentasche. Ungläubig lache ich und schüttle meinen Kopf. „Sie sind unglaublich, Mr. Mendes." murmle ich dann, schlinge aber einen Arm um seine Hüfte. „Oh, das sagt die Richtige, Mrs. Hughes." flüstert Shawn mir ins Ohr, weshalb ich wahrscheinlich ziemlich rot werde. Ja, ich weiß genau, worauf er anspielt...

ᴛᴏʀᴏɴᴛᴏ ʟᴏᴠᴇ || sᴍOnde as histórias ganham vida. Descobre agora