the moment that should be Captain America

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//Gabriel PoV.//

Ich saß gerade an meinem Schreibtisch, machte Hausaufgaben und sah mir während dessen eine Folge einer Serie an, als es leise an meiner Zimmertür klopfte. Ohne aufzusehen bat ich die Person herein, da allerdings niemand anfing zu reden, drehte ich mich zur Tür und musste augenblicklich lächeln.

„Hey Samantha, was verschafft mir die Ehre dich zu sehen, obwohl wir Beide Hausarrest haben?"
„Da muss ich dich korrigieren." Er grinste. „Nur du hast noch Hausarrest." Ich sah ihn empört an.
„Du etwa nicht mehr."
„Nein, unter guter Führungsqualität früher entlassen." Ich musste grinsen.
„Ein Sträfling also? So, so." Er musste auch grinsen und nahm seinen Rucksack ab. „Wenn ich den Rucksack so sehe, denke ich echt das du gerade aus dem Knast entlassen wurdest. Was hast du da denn bitte drinne?" Er warf ihn mir zu und ich fing ihn etwas verwirrt auf. Da er nichts weiter sagte öffnete ich den Reisverschluss und hob eine Augenbraue. „Weißt du, wenn du nach deiner Entlassung eine Tankstelle überfällst, zweifel ich das der Knast bei dir gewirkt hat."
„Die sind für dich, du Idiot." Ich grinste breiter und schüttete seinen Rucksack auf meinen Schreibtisch aus. Ich schloss für einen Moment die Augen und drehte mich dann wieder zu ihm.
„Womit hab ich dich nur verdient? Ich danke dir." Er lächelte breit und ich schaltete meinen Laptop aus.
„Welche Serie war das gerade eigentlich? War das Lucifer?" Ich musste wieder grinsen.
„Du kennst die Serie?"
„Natürlich!"
„Du bist ein wahres Geschenk Gottes."

Wir saßen auf meinem Bett und hatten etwas über Serien geredet, bis mir was einfiel.
„Wo sind denn meine Manieren?" Ich klang gespielt empört über mich selber. „Warum sagst du denn nicht, dass ich dir nichts zu trinken angeboten habe?" Er musste schmunzeln.
„Ich hab keinen Durst, also alles okey."
„Gut... Gibt es eigentlich einen besonderen Grund, warum du hier bist, oder ist das einfach so? Nicht das ich mich nicht freuen würde, wenn du einfach so ohne Grund hier auftauchen würdest nur um mich zu sehen."
„Es gibt tatsächlich etwas..."
„Ja..?"
„Gabe, wir müssen reden." Er klang Ernst und ich bekam etwas Panik.
„Du bist nicht schwanger oder sowas, oder?" Ich versuchte so die Situation etwas aufzulockern, doch bereute ich das im nächsten Moment wieder, da es auch so rüberkommen könnte, als würde ich ihn nicht ernst nehmen.
„Nein, bin ich nicht. Gabe ich wollte dich was fragen... Versprichst du mir das ehrlich zu beantworten, egal was es ist?"
„Natürlich. Ich würde dich nicht anlügen. Hab ich auch noch nie."
„Gut... Ähm... Kannst du mir erklären warum du dich dafür entschuldigst mich betrunken küssen zu wollen, dann aber wieder zu sagen das du mich küssen könntest und mich dann als 'Schatz' oder 'Geschenk Gottes' zu bezeichnest?" Ich wusste das ich einen Hauch rot geworden sein musste, denn er hatte mich in Verlegenheit gebracht und dieses mal konnte ich mich auch nicht einfach so raus reden. Ich hatte ihm versprochen ehrlich zu antworten.
„Also gut... ähm... also... Nunja ich sag das jetzt einfach kurz und knackig..." Ich atmete noch einmal tief ein und aus. „Ich mag dich, Sam. Wirklich gerne sogar..." Zögernd sah ich ihn an und er sah mich leicht ungläubig an.
„D-Du m-magst mich?" Ich nickte langsam und in meinem Herzen fing es an schmerzlich zu stechen. Er würde jeden Moment aufstehen und gehen. Natürlich würde er das. Ich hatte ihm gerade gesagt das ich ihn liebe, zwar mit anderen Worten, aber ich hatte es. Innerlich bereitete ich mich schonmal auf den Moment vor, doch er kam nicht. Stattdessen sah mich Sam rot an. „I-Ich mag dich auch, Gabe..." Er sah auf den freien Platz zwischen uns und mein Kopf ratterte. Er würde nicht aufstehen und weg gehen. Er würde hier neben mir sitzen bleiben. Er mochte mich auch... Es war wie als würden sich die Zahnräder in meinem Kopf an etwas verhaken und still stehen. Mein Körper stellte sich auf Autopilot und ich streckte vorsichtig meine Hand nach seinem Gesicht aus. Als ich seine weiche Haut unter meinen Fingerspitzen fühlte und seinen Kopf langsam hoch drückte, war es als würde mein Herz mir den Weg weisen. Ohne klar denken zu können, sah ich Sam in seine wunderschönen Welpenaugen und legte kurz darauf vorsichtig meine Lippen auf seine. Ein Kribbeln breitete sich von meinem Lippen in meinem ganzen Körper aus und wurde nur noch stärker, als Sam den Kuss zögernd erwiderte. Es fühlte sich einfach perfekt an, seine weichen Lippen auf meinen zu spüren. Am liebsten hätte ich den Moment eingefroren.

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Geschrieben von: blackarizona {Jella}

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