Kapitel 16

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*Ally* (CuteSecret)

Seufzend drehte ich mich in Adams Bett umher und versuchte verzweifelt unsere selbsterzeugte Wärme darin nicht zu verlieren, doch ohne Adam, der sich auf den Weg zu Erik gemacht hatte fühlte sich alles kalt und leer an. So ein Mist. Immer in den schönsten Momenten funkte die Mission dazwischen! Da ich nicht länger allein hier liegen wollte beschloss ich nach Hause zu gehen. Das Warten auf Adam könnte noch Stunden dauern und ich wollte auf keinen Fall seinen sogenannten "Eltern" Mary und Johnathan auf die Nerven gehen. Witzig eigentlich das die beiden fast gleich hiessen wie Mary und John ,meine sogenannten "Eltern".
Ich schrieb also eine Nachricht für Adam und verliess das Haus. Es regnete noch immer leicht und ich beschloss mir Freedom auszuleihen da Adam anscheinend den Jeep genommen hatte. Ich war noch nie richtig auf einen Pferd geritten, doch so schwer konnte das ja nicht sein oder? Freedom schien sich jedoch nicht für einen Ausritt zu interessieren denn als ich ihn nach draussen führte musste ich ihn praktisch hinter mir herzerren. Störrischer Gaul. Naja, schlussendlich schaffte ich es doch ihn in Gang zu bringen denn als ich mich gerade nicht wirklich auf ihn geschwungen hatte preschte er los und ich konnte nicht einmal mehr einen verzweifelten Hilferuf loswerden sondern mich nur noch panisch an ihm festkrallen. Scheisse. Wieso hielt das blöde Pferd nicht an oder lief wenigstens brav im Schritt. Nein, es gallopierte in Höchstgeschwindigkeit mitten durch irgendeinen Wald, sodass mir Äste und Zweige nur so um die Ohren flogen.

Nach einem mir endlos erscheinenden Höllentrip, kam Freedom schliesslich doch auf die gewünschte Gangart zurück (vermutlich nur weil er sich so sehr verausgabt hatte und nicht mehr konnte) ,doch ich hatte genug. Ein Wunder überhaupt das ich nicht irgendwo im Wald hing , aufgespiesst an einem Ast! Ich sprang vom Pferd und führte es an der Leine (keine Ahnung wir man diese komische Teil im Pferdegebiss nennt) durch den Wald. Und gerade als ich mich wieder ein wenig beruhigt hatte, hörte ich ein Geräusch. Besser gesagt ich hörte Stimmen. Adams Stimme. Was tat Adam hier versteckt im Wald? Ich liess Freedon stehen (und hoffte er würde stehen bleiben) und schlich in den Wald hinein den Stimmen entgegen. Und dann sah ich sie. Aber ich sah nicht Adam. Es war Caleb. Krass wie ähnlich sich ihre Stimmen waren. Caleb jedenfalls stand an einen Baum gelehnt und sprach mit irgendeinem Unbekannten den ich nicht so recht erkennen konnte, denn erstens trug er einen langen schwarzen Mantel plus Hut und ausserder verdeckte eine dunkle Sonnenbrille sein Gesucht. Wer zieht bei Regen eine Sonnenbrille an? Leise versuchte ich möglichst nahe an die beiden heranzukommen und hoffte, dass Calebs eigene Agentenfähigkeiten nicht allzu ausgeprägt waren. "sie müssen das jetzt bald durchziehen, ich will nicht ewig warten haben sie das verstanden" ,zischte gerade der unheimliche Gangster. "Ich kann das aber noch nicht jetzt durchziehen, da ist was dazwischen gekommen", erwiederte Caleb daraufhin, seine Stimme hatte einen besänftigenden Klang. "Ihre familiären Probleme interessieren mich nicht das habe ich ihnen schon mehr als einmal gesagt. Wir haben eine Aacjung und sie werden sich gefälligst daran halten es sei denn..." "Hören sie auf!" fauchte Caleb nun alles andere als besänftigend, "ich werden mich an die Abmachung halten aber", und während er das sagte drehte er sich um und sein Blick traf direkt meinen, "sie sollten jetzt gehen." Mist jetzt wäre eigentlich der passende Augenblick um zu verschwinden, doch meine Glieder waren wie gelähmt. Hatte Caleb von Anfang an bemerkt dass ich hier war. Verdammt, er war ein wirklich guter Agent. Der Mann nickte zu meiner Verwunderung und meinte: "Aber vergessen sie nicht, ich zähle auf sie." Dann stapfte er tiefer in den Wald hinein und wenige Sekunden später hörte ich wie ein Motor angelassen wurde und ein Auto davon raste. Erst als sämtliche Autogeräusche nicht mehr zu hören waren drehte sich Caleb wieder zu mir um und kam auf mich zu. Er könnte dich jetzt auf der Stelle umbringen kreischte die Stimme in meinem Kopf doch ich konnte nicht weglaufen. Er hätte mich sowieso schon nach wenigen Sekunden eingeholt. "Was zur Hölle hast du hier zu suchen?!", fauchte er kaum hatte er mich erreicht und mein Handgelenk gepackt. (Er schnürte mir mit seinem festen Griff das Blut ab, doch ich war mir sicher das dies mein kleinstes Problem war) "Das selbe könnte ich dich fragen", sagte ich stattdessen und fühlte mich einen kurzen Moment lang richtig mutig. Dann traf ich erneut seinen Blick und der Moment war vorbei. "Hör zu", zischte er, "ich gebe dir einen gut gemeinten Rat, halte dich aus meinen Angelegenheiten heraus oder ein schmerzendes Handgelenk", er hob meinen Arm etwas an und ich konnte mir nur mit müh und Not ein Kreischen verkneifen, "ist für alle Zeit dein kleinstes Problem gewesen verstanden!?" Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck in ein spottendes Grinsen und er zog mir ein Blatt aus dem Haar, welches sich bei meinem Höllenritt vorhin anscheinend in meinen Haaren verkontet hatte. "Süss, ist das die neuste Tarnung um im Wald nich gesehen zu werden?" "Halt die klappe und lass mich los die Idiot!", fauchte ich und gab mir Mühe nicht loszuheulen (würde er meine Hand noch weiter so zudammenquetschen würde er mir vermutlich alle Kochen brechen) Er liess mein Handgelenk überraschenderweise wirklich los doch nun da ich wütend war, konnte ich nicht einfach weglaufen also fauchte ich: "Ich pfeiff auf deine gut gemeinten Ratschläge. Lass Adam und mich und alle anderen Menschen in Frieden. Verkriech dich am besten ganz weit unter der Erde und komm erst wieder heraus wenn sich in deinem holen Schädel wieder sowas wie ein Hirn gebildet hat. Ich weiss was du vor hast und jetzt gebe ich dir einen guten Rat, lass es bleiben oder dein ein tritt in die Eimer", und dabei verpasste ich ihm einen heftigen Tritt sodass er zusammensackte "wird dein kleinstes Problem sein." Dann rannte ich panisch los und liess ihn, immer noch am Boden liegend, im Wald zurück. Ich sprang erneut auf Freedom und diesmal war es mir nur recht das er losgallopierte wie ein irrer denn so hatte ich keine Zeit mir Gedanken über meine überaus schmerzende Hand zu machen und ausserden wollte ich nur noch so schnell wie möglich nach Hause. Ich musste dringend Adam anrufen.

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