Kapitel 9

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*Adam's Sicht* ( FantasyGirl61 )

Als mich ausnahmsweise mal nicht die heitere Stimme meines Vaters, sondern ein schrillender Wecker mich weckte, hätte ich ihn am liebsten aus dem Fenster in den See geworfen. Doch da fiel mir ein, dass ich mich gar nicht in der Abbey, sondern in einem Haus in Forest Hill befand und somit auch kein See vor der Haustür war. Also schleuderte ich das Geburtstagsgeschenk meines besten Freundes quer durch mein neues Zimmer. Tyson wäre enttäuscht. Doch das war mir immoment total egal, da ich echt andere Sorgen hatte. Die Highschool, Erik Winsor, Tyson und... und Ally. Okay, ein Problem konnte man sie jetzt nicht direkt nennen, aber etwas war sie halt. Irgendwie war es total unheimlich: ich sah sie überall. Ihre Augen verfolgten mich wie Sherlock Holmes, sie wachten über all meine Taten. Wie waren ihre Pflegeeltern wohl? Nett und Symphatisch wie Mary und Jonathan? Oder so spiessig wie die Millionärs - Eltern in den Filmen? Aber eigentlich konnte es mir ja egal sein. Schliesslich war unsere Abmachung ja klar: ich ging meinen Sachen nach und sie ihren. Gähnend schwang ich meine Beine über das viel zu bequeme Bett. Als meine nackten Füsse auf das Parkett klatschten, durchfuhr mich die Erkenntnis, dass ich jetzt wohl ein 'echter Teenager' war. Okay, zumindest in der öffentlichkeit. Das heisst: total nervtötend, langsam im denken und total heiss sein. Keine schwere Sache. Oder? Müde liess ich meinen Blick durch den Raun streifen. Seit dem Abend hatte sich nichts verändert. Nur der kleine Ball lag irgendwo auf dem Boden und ruhte sich von der harten Tortur gestern aus. Da fiel mir ein, dass ich seit den Bounties nichts mehr gegessen hatte. Also beschloss ich etwas zu essen. Aber zuerst wollte ich mich anziehen, denn ich zeigte mich nicht gerne nur mit Boxershorts bekleidet meinen fake - Eltern. Ich schleifte mich zum Regal mit meinen Kleidern darin und suchte mir kurzerhand eine dunkle Jeans und ein Ellbogenlanges, weisses Shirt mit dunkelblauen Ärmeln raus. Es fühlte sich verdammt komisch an, wieder mit bequemen Kleidern bekleidet zu sein. Aber es war ein gutes Gefühl. Mit einem Blick in den Spiegel, stellte ich fest, dass meine Haare schon so einigermassen gut aussahen. Also fuhr ich mir einmal durchs Haar und schon war ich feritg. Dann öffnete ich die Luke und polterte die beiden Treppen runter. Mary sass an der Kochinsel und trank einen Kaffee aus einer grossen, blauen Tasse. Sie lächelte mich herzlich an, also tat ich es ihr gleich. ,, Hi!" Sagte ich verschlafen. ,, Hallo! Willst du was essen?" Ich nickte bloss und war froh, dass sie mich nicht fragte, warum ich gestedn Abend nicht zum Abendessen aufgetaucht bin. Sie stellte mir ein Sandwich hin, das sie aus einem magischen Hut gezogen haben schien. Dankbar setzte ich mich auf einen Barstuhl vor der Kochinsel und ass das Schinken - Eier - Salat - Tomaten - Maionnaise - Sandwich genüsslich auf. ,, Viel Glück Heute." Sagte Mary lächelnd. Ich nickte. ,, Danke."

Nachdem ich die Zähne geputzt, die Schulsachen gepackt und mich fertig gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg. Freundlicherweise bot mir Mary ihren Truck an, da Jonathan bereits zu Fuss bei der Arbeit und sie den ganzen Tag zu Hause war.

Der Truck war ganz inordnung. Auch wenn er mir bei der Freundschaft zum Prinzen nicht gerade helfen würde. Die Highschool war leicht zu finden. Einfach den alten Autos nach. Zum Glück hatten hier anscheinend alle solche Dinger. Die Highschool war ungewöhnlich klein, jedoch in dem üblichen Design. Mich winderte es schon, dass ein Ort wie Forest Hill überhaupt ein eigenes Einkaufszentrum hatte, aber die Highschool... Kids in meinem alter liefen herum und unterhielten sich wahrscheinlich gerade über die kürzlich vergangenen Sommerferien. Ich erwischte mich dabei, wie meine Augen den Campus nach einem Mädchen mit dunklem Haar absuchten. Doch da entdeckte ich Erik Winsor. Er stand mit ein paar anderen Typen am Eingang und lachten gerade über etwas, das er gerade gesagt hatte. Ich nahm meine Schultasche und stieg aus. Obwohl die Sonne schien, war es relativ kühl und ich war froh über meine Lederjacke. Ein bisschen Planlos schlenderte ich über den Campus, worauf mir ein paar Leute neugierige Blicke zuwarfen. Aber ich ignorierte sie vollständig. Unauffällig beobachtete ich Winsor. Schon nach wenigen Minuten wusste ich vier Dinge über ihn:

The agent academyWhere stories live. Discover now