Kapitel 8

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*Allys Sicht* ( CuteSecret )

Seit Adam mit seinen "neuen Eltern" verschwunden war, sass ich nun schon auf einer der nassen kalten Bänke im londoner Nieselregen und wartete. Wie viel Zeit wohl schon vergangen war? Eine Stunde oder zwei vielleicht auch drei. Ich seufzte. Tolle Fake-Mission! Auch Mr. Pike hatte sich aus dem Staub gemacht mit den Worten: "Du kommst schon klar ich muss jetzt langsam mal im Hotel einchecken." Und so etwas nannte man Aufsichtsperson! Okey auf Mr. Pikes Aufsicht konnte ich getrost verzichten, doch hier allein zu sitzen und das um ungefähr vier Uhr morgens, war alles andere als gemütlich. Ich wusste nicht wieso, aber plötzlich wünschte ich mir, Adam wäre da...

Halt Stop! Wieso dachte ich an Adam!? Schnell strich ich ihn aus meinen Gedanken und konzentrierte mich wieder auf die Umgebung. Nur wenige Meter von mir entfernt, standen ein paar Typen "eine Gang" und fühlten sich anscheinend supertoll mit ihren Piercings und Zigaretten. Schnell wandte ich den Blick ab. Sie sollten bloss nicht denken ich sei an ihnen interessiert! Auf der anderen Strassenseite, taumelte ein sturzbetrunkener Punk herum und von den anderen unheimlichen Gestalten wollte ich gar nicht anfangen.

Eine Weile war ich ganz in Gedanken versunken und bemerkte die "Gang" erst als sie schon unmittelbar neben mir stand. Sie glotzten mich an und bei ihrem Anblick wurde mir fast schlecht. Ich beschloss sie zu ignorieren und erst handgreiflich zu werden wenn die Situation auch wirklich ausartete, doch als sie einfach nicht gingen stand ich schliesslich auf, nahm meine Tasche und überquerte die Stasse, denn ich hing lieber mit dem besoffenen Typen ab gerade gegen eine Hausmauer pinkelte, als mich von vier wiederlichen Teenagern angaffen zu lassen. Dummerweise folgten sie mir. Das hätte ich mir eigentlich denken können. Shit! Gab es hier nicht irgendwo ein Restaurant oder so? Ich sah mich um doch hier war einfach nur tote Hose, wie so ziemlich überall um vier Uhr morgens. Was sollte ich jetzt bloss tun? Mein Handy war tot und niemand war da! Wo waren bloss die tollen Pflegeeltern? Ich lief immer und immer weiter die Strasse entlang und hoffte das die "Gang"mich wieder in Ruhe lassen würde. Vergeblich. Irgendwann blieb ich einfach stehen und wartete. Sie kamen immer näher, doch irgendwie hatte ich gar keine Angst mehr vor ihnen. Wenn sie meine Tasche klauen würden, würde ich sie eben k.o schlagen....

Doch in diesem Moment geschah etwas, was sogar die "Gang" für einen kurzen Moment sprachlos zu machen schien. Wenige Meter vor mir mitten auf der Strasse hielt plötzlich eine riesige schwarze Limousine aus der ein junger Mann ausstieg. Er liess das Auto einfach stehen und kam auf mich zu. "Bist du Emily?", fragte er höflich und ich brauchte eine Weile bis ich begriff, das ich ja wirklich Emily war. "Äh...", stammelte ich doch da nahm er mir schon die Taschen ab und schob mich Richtung Limousine. "Es tut mir leud dass ich erst jetzt kommen konnte aber ich musste deine "Pflegeeltern" noch von einer Party abholen. Sie freuen sich schon, dich kennen zu lernen. Ich bin übrigens Rick der Fahrer." Er hielt mit die Tür auf und ich stieg etwas zögetlich ein. Die Limousine war von innen bich toller als von aussen. In ihr befand sich ein kleiner Kühlschrank, ein Sofa, ein Tisch und man konnte sogar seine Jacke an einen Haken hängen. Ich war völlig entgeistert. Das Warten hatte sich echt gelohnt! Die Fahrerkabine war abgetrennt sodass ich Rick nicht sehen konnte, doch an der Wand hing ein kleiner Lautsprecher. Ich drückte den Knopf und fragte:" Wie lang fahren wir Rick?" "Ungefähr eine halbe Stunde also bedien dich ruhig am Kühlschrank", meinte er. Ich lächelte und warf mich aufs Sofa. Es war super. Weich und bequem und es hatte die perfekte Grösse für mich. Ich schnappte mir eine Cola und lehnte mich zurück ohne zu merken ob wir fuhren oder nicht.

Als wir endlich vor meinem neuen Haus ankamen und Rick mir die Tür öffnete, erlebte ich schon die zweite grosse Überraschung innerhalb kurzer Zeit. Das Haus war eine riesige Villa auf einem grossen Gelände. Sie besass einen eigenen Park der mit duzenden kleinen Laternen erleuchtet war und auch ein grosser Pool war zu sehen. Die Farbe ded Hauses konnte ich nicht recht erkennen, aber vermutlich war es hellgelb gestrichen. "Rick das ist ja der Wahnsinn!", rief ich völlig begeistert und er lachte während er mit meiner Tasche auf den Eingang zuschritt. Ich beeilte mich ihn einzuholen während ich versuchte die ungefähre grösse des Geländes auszumachen. Als er mir die Tür aufhielt, kam ich fast schäbig vor in meinem schwarzen Agentenanzug, denn in dem Saal den wir durchquerten, hätte man locker einen Ball veranstalten können.

Am Ende des Saals stand eine junge hübsche Frau um die dreissig und lächelte mich freundlich an. "Emily, willkommen in deinem vorrübergehenden Zuhause. Ich bin Mary." Sie umarmte mich herzlich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. "Hi", ich lächelte ebenfalls, "euer Haus ist echt super!" Mary lachte. "Ich bin froh das du da bist. Wir haben wenig Gäste und das Haus ist so leer wenn nur John und ich da sind." " Ich freu mich auch das ich da bin", meinte ich und das stimmte wirklich, denn so wie es aussah würde das hier das reinste Glamourleben werden. "Komm doch rein ich zeig dir alles. Rick bringst du bitte noch ihre Tasche nach oben." Rick nickte und zwinkerte mir zum Abschied zu. Dann folgte ich Mary, die mich im Schnelldurchlauf durch das gesamte Haus führte. Okey, schnell durchlauf ist vielleicht etwas übertrieben denn wir brauchten ziemlich lange. Im Keller befand sich ein Fitnessraum, ein Hallenbad und eine Sauna, die Küche war mit dem Wohnzimmer verbunden und sah sehr modern aber gleichzeitig supergemütlich aus. Die Zimmer ihrer drei Kinder waren je ungefähr so gross wie ein normales Kinderzimmer mal 5 und jedes hatte ein eigenes Bad. Ausserdem gab es vier Gästezimmer und zwei Büros. Kurz gesagt. Ich war überwältigt. Als letztes fühte sie mich auf den Dachboden. "Das hier ist deinr Suite", meinte sie, "wenn du noch etwas ändern willst nur zu. Wir wussten nicht so recht wie du sie gern hättest. Meine Kinder sind alles noch mit der Schule unterwegs und kommen erst übermorgen. John arbeitet als Arzt im Krankenhaus und hat heute leider Nachtschicht aber er freut sich schon sehr auf dich." Ich lächelte. "Danke." Sie erwiederte mein Lächeln. "Keine Ursache. Gute Nacht." Dann ging sie und liess mich vor meiner "Suite" zurück.

Nervös trat ich ein und liess vor Schreck die Tür hinter mir zuknallen. Die "Suite" war das genialste am ganzen Haus. Mein Bett war zwei Meter breit, gegenüber von ihm an der Wand hing ein grosser Fernseher mit Flachbildschirm, es gab mehrer Schränke und Regale, ein Sofa einen Kühlschrank und einen flauschigen grossen weissen Teppich. An der Wand neben mir stand eine schwarze riesige Stereoanlage und ich hatte einen eigenen Kamin im Zimmer. Verwundert öffnete ich eine Tür und fand dahinter ein riesen Badezimmer in dem es einen in der Badewanne eingebauten Wirlpool mit Sprudeldüse gab. Ausserdemm war eine Wand koplett mit einen Spiegel bedeckt. Im Badezimmer gab es noch eine weitere Tür die ich schon fast nicht mehr öffnen wollte da ich befürchtete, dass ich nicht noch mehr Schönheit ertragen könnte, doch schliesslich tat ich es doch und mich traf fast der Schlag. Es war ein begehbares Ankleidezimmer dad hervorragend bestückt war mit tollen Kleidern die bestimmt unzählbar waren. Für meine Kleider die ich selbst mitgebracht hatte, waren noch ein paar Fächer freigelassen worden, doch ich brzweifelte sehr, dass ich meine schäbige Kleidung tragen würde, nachdem ich das alles gesehen hatte. Vor lauter Freude sprang ich durch dir Suite. So liess es sich leben. Ich warf mich auf mein Luxusbett und überlegte ob Adam es wohl auch so gut hatte. Doch ich bezweifelte es. Plötzlich überkam mich eine solche Müdigkeit, dass mir die Augen zu fielen und ich einfach einschlief.

The agent academyWhere stories live. Discover now