1. Blut abnehmen mal anders

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Aus Ellies Sicht

Ich bin wirklich gerne mit meinem Freund zusammen, aber ich würde gerne mal etwas neues ausprobieren. Leider ist er dafür gar nicht offen. Vor kurzem hat mir Fabian nach Langem wieder geschrieben und wir sind auf das Thema sexuelle Vorlieben zu sprechen gekommen. Ein Thema, über das wir früher nie gesprochen haben, doch jetzt kamen einige Parallelen zum Vorschein. Fabian ist Rettungssanitäter. Gestern hat er mir ein Foto von sich in Uniform geschickt und da sieht er einfach unglaublich gut aus. Dieses weiße Polo und die rote Hose dazu... ich verlor mich in meinen Gedanken und hab ihm dann von ihnen erzählt und dass mich die Vorstellung, dass er mich untersucht, irgendwie erregt. Daraufhin hat er mich gefragt, wie genau ich mir das vorstelle. Womit wir beim jetzigen Zeitpunkt wären. Ich hab mich bis jetzt noch nicht getraut zu antworten. Aber wenn er mich einfach nur untersucht, ist doch nichts dabei, dachte ich mir jetzt, also erzählte ich ihm von einem der vielen Szenarien in meinem Kopf.
,,Das könnten wir gerne einmal so machen, wenn du möchtest" damit hatte ich nicht gerechnet. Plötzlich ging alles ganz schnell, wir machten uns einen Termin aus und am nächsten Tag klopfte ich bei ihm an die Haustür.
,,Hi", er lächelte mich freundlich an. Mir blieb kurz die Sprache weg. Er hatte sein Polo und eine weiße Hose an und sah einfach umwerfend aus. ,,Na, solche Angst?" Ich blieb stehen und brachte nur ein leises ,,Hi" heraus.
,,Kommen Sie doch erst einmal rein, Frau Schuster", sagte er lächelnd. Ich tat, was er sagte und er nahm mir meinen Mantel ab. ,,Bitte folgen Sie mir", er öffnete eine Tür. Das Zimmer war eine Art Büro und darin stand eine Massageliege und es gab einige Schränke. Was da wohl alles drinnen ist. Noch während ich mich umsah, kam schon die nächste Aufforderung. ,,Bitte setzen Sie sich", er deutete auf den Stuhl schräg neben ihm. Ich folgte der Aufforderung und sah zu ihm. ,,So, Sie sind zur Blutabnahme hier, stimmt's?", er sah mich etwas herausfordernd an. Ich nickte etwas verunsichert. ,,Na dann... geh mas an" er stand auf und öffnete eine Schublade. ,,Kippen Sie bei sowas leicht um?" ,,Ich.. ich bin mir nicht sicher", stammelte ich. Dieser Anblick machte mich gerade scharf und nervös zugleich. ,,Sind Sie nervös?", fragte er unnötigerweise. ,,Ja und wie", gestand ich. ,,Angst auch?", bohrte er weiter. ,,Schon etwas" Ich sah, wie er alles herrichtete und jetzt einen Tupfer zur Hand nahm. Er prüfte kurz meine Arme und entschied sich für den linken. Der Geruch vom Desinfektionsmittel ließ mich zusammenzucken. ,,Ich kann das doch nicht", sagte ich hastig. ,,Da musst du jetzt durch", sagte Fabian unnachgiebig. Damit traf er einen Nerv, genau das erregte mich erst recht. Die Nadel kam in mein Sichtfeld und ich schaute schnell weg. Dann spürte ich auch schon den Stich. Die Nadel schmerzte leicht. ,,Ist gleich vorbei", sagte Fabian jetzt beruhigend, wechselte das Röhrchen und zog die Nadel schließlich langsam heraus, drückte einen Tupfer drauf und klebte dann ein Pflaster auf die Stelle.
,,Wie war es für dich?", er sah mich neugierig an. ,,Es war irgendwie einfach perfekt. Als du gesagt hast da muss ich jetzt durch, hat mir das noch so einen Extrakick gegeben", gab ich zu.

(Un)erfüllte Fantasien Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt