08 Heiler-Lucifern

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Cynthia POV

Ich ging mit Andre durch Ithersta, zur Krankenstation. In der Zeit schaute ich mir Ithersta genauer an. Durch meine starken Augen, konnte ich ja jetzt alles genauer erkennen. Ich sah viel Wiese und viele Blumen, als ich in den Himmel schaute konnte ich zwei Monde erkennen. Es liefen viele Tiere umher, die Luft war rein und jeder war gut drauf. Wir liefen an anderen Luciferna vorbei. Aber als Andre und ich an einer großen Lichtung ankamen, blieb ich stehen. Ich fühlte etwas, ich fühlte Dunkelheit. Ich sah mir die Wiese genauer an. Man konnte eindeutig erkennen das hier gekämpft wurde. Andre bemerkte, dass ich nicht mehr bei ihm war und blieb stehen. Er schaute sich um und entdeckte mich hinter ihm. Er kam auf mich zu. Ich schaute immer noch auf die Lichtung. "Hier hat Taddl gegen Remor gekämpft, als er Ardy, Cengiz und Jan schon in die fünfte Realität gebracht hat.", sagte Andre da er meinen Blick bemerkte. Er stand jetzt genau neben mir. Ich konnte ihn spüren. Nicht körperlich, sondern seine Gefühle. Es war fast wie bei Ju. Er war traurig und wütend zugleich, aber ich konnte es ihm nicht verübeln. Wir gingen weiter. "Wie stark ist Remor eigentlich?", fragte ich ihn. "Unendlich stark. Taddl ist einer unserer besten Kämpfer und konnte ihn nicht besiegen. Aber Remor ist gar nicht darauf los andere Luciferna zu töten, er will sie leiden sehen. Ardy ist der beste Freund von Taddl. Und Cengiz und Jan waren meine besten Freunde. Er will sehen wie wir leiden, unsere Freunde vermissen und daran kaputt gehen. Aber diesen Gefallen werde ich ihm nicht machen, ich werde stark bleiben!" Andres Redeschwall endete. "Wie viele Luciferna habt ihr schon verloren?", fragte ich vorsichtig. Ich merkte wie er sich anspannte aber trotzdem ruhig antwortete. "8" Es hört sich wenig an, aber selbst wenn auch nur einer nicht mehr da wäre, wäre es schon schlimm genug. Ich antwortete nicht mehr.

Wir kamen an der Krankenstation an. Als ich den riesigen Raum betrat, musste ich schlucken. Hier lag nur einer, Taddl. Er war immer noch bewusstlos. Wir gingen langsam zu ihm und ich musterte seine Wunden. Seine Verbände waren schon mit Blut durchtränkt. Ich wollte ihm helfen, aber ich hatte meine Kräfte noch nie eingesetzt. Trotzdem. "Andre, hol mir eine Schale mit Wasser.", bittete ich ihn. Er nickte und kurz darauf hörte ich Wasser welches plätscherte. Er kam wieder und stellte die Schale auf einen Tisch neben Taddl's Liege. "Wir müssen seine Verbände abmachen.", bestimmte ich. Er nickte und hob Taddl hoch. Er hatte eine große Wunde am Rücken, die zum Glück nicht sehr nah an der Wirbelsäule war. Als der Verband komplett ab war, fing es schon wieder an zu bluten. In Andre stieg Panik auf. Ich konzentrierte mich jetzt. Mit meinen Händen steuerte ich das Wasser langsam auf Taddl zu. Ich schloss kurz die Augen, atmete ein und aus, damit ich mich vollkommen konzentrieren kann. Ich öffnete meine Augen wieder. Nun formte ich eine kleine, man kann sagen, Scheibe und bewegte meine Hände jetzt auf Taddl's Rücken zu. Die "Scheibe" legte sich jetzt auf die Wunde und ich drückte sie leicht gegen seinen Rücken. Und tatsächlich. Das Wasser machte, was ich ihm befahl. Die Wunde hörte auf zu bluten und das Wasser zog in den Körper ein, bis es komplett verschwand. Die Wunde war geschlossen. Ich fühlte mich etwas schlapp aber ich musste die anderen Wunden noch "Versiegeln". Andre legte Taddl wieder hin und ich begann schon die nächste, etwas kleinere, "Scheibe" zu formen, die ich dann auf seine Bein steuerte. Auch diese Verletzung verheilte. 

Keiner von uns beiden sagte ein Wort als ich fertig war. Ich war etwas schwach, hielt mich aber trotzdem auf den Beinen. Andre lächelte. Ich hatte seinen Freund geheilt. "Du bist eine Heilerin.", sagte er glücklich zu mir. Ich sah ihn nur fragend an. "Du kannst andere Luciferna mit Wasser heilen. Wir haben nur noch zwei von euch da. Aber sie haben es nicht geschafft Taddl zu helfen. Du bist unglaublich stark." Ich war perplex. "Du bist so stark wie Viktor und bist eine Heilerin. Das kann doch gar nicht sein." Er schaute mich an. "Und ich konnte vorhin deine Gefühle lesen", fügte ich noch in Gedanken hinzu, sprach es aber nicht aus. Ich lächelte. 

"Geh jetzt am besten erstmal in deine Hütte. Du siehst sehr fertig aus.", sagte Andre nach einiger Zeit. "Deine Hütte ist die von Viktor und den anderen.", half er mir auf die Sprünge. Ich nickte. Plötzlich umarmte er mich und flüsterte mir ein kleines "Danke" ins Ohr. Ich lächelte. Als wir mit der Umarmung fertig waren, wollte ich schon aus der Tür gehen als Andre mir noch etwas zurief. "Morgen gehst du zu Shirin und Regina, den anderen Heilerinnen und wir werden trainieren." Ich wusste zwar nicht was er mit "Trainieren" meinte aber ich nickte und ging dann aus der Krankenstation, zu meiner Hütte. Aus dem Gefühl her wusste ich wo sie ist. Auch die Sonne ging langsam unter.

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Dam dam dam...... Sie ist eine Heiler-Lucifern, so stark wie Viktor und kann Gefühle wie Ju lesen!! :D 

Wen soll ich den noch in die Geschichte einbauen? Ihr könnt mir gerne ein paar Vorschläge schreiben.

animal-gina

Fran Bow/ Julien Bam Fanfiction #Wattys2016Where stories live. Discover now