The Queen of Secrets

Kapitel 25

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Jei! Ich bin Nummer 26 von den Fantasy Büchern. Bis jetzt das beste Ranking :D
Und schon fast 2000 Reads! Also hier ist das nächste Kapitel, viel Spaß!    
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Braxtons POV (Point of view)

"Wie kann es sein, dass so viele plötzlich von dem gefälschten Attest wissen? Das ergibt doch keinen Sinn", beschwert sich meine Frau zum hundertsten Mal.
„Liebling, tu doch etwas dagegen. Auf dich haben sie immer gehört und wenn du dich dazu äußerst, werden sie sich sicher beruhigen", bittet sie mich, als zu mir ins Bett steigt.
„Was soll ich denn machen, Rohanne? Du weißt, dass ich nicht gerne Lüge und es fühlt sich nicht richtig an, ihnen zu erzählen, dass das gefälschte Attest eine Lüge ist, denn das ist es, wie du sehr wohl weißt, nicht." Genervt seufze ich und widme mich wieder meinem Buch.

Seit Tagen gibt es nun immer mehr Aufstände und Beschwerden von unserem Volk. Schließlich haben sie endlich Beweise dafür, dass der Sturz der de Moys Betrug war und, da sie schon seit langem unzufrieden sind, stürzen sie sich nur förmlich darauf.

„Na gut, viel schlimmer kann es ja nicht werden", seufzt sie erschöpft und nimmt ebenfalls ein Buch zur Hand. „Und viel können sie sowieso nicht machen, wer sonst sollte das Königreich regieren", sagt sie mit einem trotzigen Lächeln.
Sobald sie den Gedanken ausgesprochen hat, reißt sie ihren Kopf in die Höhe und starrt mit geschockten Augen in die Ferne.
„Was ist los, Schatz?", frage ich automatisch, lasse aber meinen Blick auf meinem Buch.
„Das kann kein Zufall sein", murmelt sie vor sich hin. Panisch springt sie auf und läuft auf und ab.
Was ist jetzt schon wieder los. Kann sie nicht mal zur Abwechslung einfach nichts tun und zufrieden sein?

Immer fällt ihr ein neuer Plan ein und immer wieder müssen unschuldige Leute dabei leiden. Ich gebe zwar mein Bestes, ihre schlimmsten Pläne zu verhindern, aber auch als König gibt es nur so viel, was ich machen kann. Nicht immer gelingt es mir sie auf den richtigen Pfad zu leiten, oft ist sie viel zu paranoid und machthungrig um auf ihren nichts wissenden Ehemann zu hören.

Sie entgegnet meinen Blick wütenden Augen. „Diese verzogene Göre! Sie denkt auch, dass sie alles machen darf." Zornig knirscht sie mit ihren Zähnen.
Wenn Blicke töten könnten, wäre ich schon an unserem Hochzeitstag gestorben.
Der Gedanke entlockt mir ein kleines Lachen, welche meine Frau nicht gerade positiv aufnimmt und ihre Augen noch weiter verengt.
„Braxton, kannst du nur ein Mal in deinem Leben ernst bleiben und mir zuhören!", faucht sie mich an.

Sofort ersetzt eine ernste Miene mein freudiges Lächeln. „Tut mir leid, Schatz. Nun, was hast du gesagt?"
Sie antwortet mir mit einem einzigen Wort und dies allein ist genug um meine Laune zu verderben. „Kalia", zischt sie böse.

Entnervt lege ich mein Buch auf die Seite und richte meinen Oberkörper auf. „Was hat dieses arme Mädchen jetzt schon wieder getan? Ist es nicht schon genug, dass du sie einsperren hast lassen?" Vergeblich habe ich damals versucht Rohanne davon abzuhalten, doch sobald es um dieses Mädchen geht, kann man ihr nichts mehr einreden.
Wenn es nach mir ginge, hätte ich auch Rohans Verlobung sofort aufgelöst, so sehr wie er gefleht hat, aber leider liegt es nicht nur in meiner Hand. So verliebt wie er dieses rothaarige Mädchen anblickt, würde ich ihm nichts lieber gönnen als endlich glücklich zu sein, aber meine Frau hat andere Pläne.

„Dieses arme Mädchen?! Dieses Mädchen wird unser Untergang sein, wenn wir nicht aufpassen. Wie oft muss ich dir noch erklären, wer sie eigentlich ist. Du weißt, dass unser Volk nicht einmal mit der Wimper zucken würde, wenn sie erfahren, wer sie ist. Sie würden uns sofort liebend gerne loswerden."
„Wäre das denn so schlimm?", frage ich vorsichtig, worauf sie aber nur auflacht.
Ich wurde schließlich nicht zum Herrschen gemacht und würde, im Gegensatz zu meiner Frau, ein ruhiges, normales Leben bevorzugen. Sie, jedoch war ihr ganzes Leben schon auf die Krone versessen und würde alles dafür geben, um an der Macht zu bleiben.

Kaum zu glauben, dass ich mich in so eine Person verlieben würde, aber damals als ihre Eltern noch geherrscht haben, war sie noch anders und es dauerte auch nicht lange bis ich mich Hals über Kopf in diese Frau verliebt hatte. Im Nachhinein würde ich auch nichts daran ändern wollen, denn sie hat mir die tollsten Kinder geschenkt, die ich mir nur vorstellen könnte.

„Ich weiß, dass du nichts dagegen hast", sagt sie mit einem Augenrollen, „aber ich werde das nicht zulassen. Dieses Mädchen darf auf keinen Fall Beweise zu ihrer Herkunft finden." Abermals fängt sie an in unserem Gemach auf und ab zu laufen, daher nehme ich wieder mein Buch zur Hand.

„Natürlich!", ruft sie erfreut und wirbelt auf der Stelle herum. Mit leuchtenden Augen und einem verstohlenen Lächeln dreht sie sich zu mir um. „Sie hat das Dokument von hier."
„Was willst du damit sagen? Dass sie es mitgenommen als sie geflohen ist?", frage ich verwirrt.
„Nein, natürlich nicht. Sonst hätte sie es schon viel früher veröffentlicht. Sie muss neulich erst eingebrochen sein, mit ihren Fähigkeiten ist es wohl nicht allzu schwer einfach ungesehen hereinzuspazieren."

Ungläubig starre ich sie an. „Sie muss irgendwie in die geheime Dokumentenkammer gelangt sein, wo sie das Dokument gefunden hat."
„Rohanne, das ist lächerlich. Wir wissen selber nicht einmal, was alles in dieser Kammer ist, woher soll sie wissen, wo sie suchen muss?"
„Das spielt keine Rolle, Tatsache ist, dass sie es gefunden hat. Wir müssen weitere Beweise zu ihrer Herkunft vernichten bevor sie erneut einbricht" Entschlossen verlässt sie unser Gemach.

KurzeZeit später kehrt sie wieder zurück und legt sich mit einem zufriedenen Lächelnins Bett. Mit einer hochgezogenen Augenbraue mustere ich meine Frau neugierig.„Was hast du angestellt?", frage ich misstrauisch.
„Keine Sorge, nichts, was dich beunruhigen sollte. Ich habe den Wachenlediglich befohlen die Kammer gründlich zu durchsuchen und jegliche Dokumenteüber Kalias Familie unverzüglich zu mir zu bringen."
Mit einem kleinen Kopfschütteln widme ich mich seufzend meinem vernachlässigtenBuch.