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Mitten in der Nacht wachte ich durch ein Maunzen auf. Die beiden hatten sich neben das Bett gesetzt und schauten mich an. Zumindest war das das was ich in der Dunkelheit erkennen konnte. "Was ist denn, meine Süßen? Wollt ihr rauf?" Suki machte einen Schritt näher und streckte sich zu mir hoch. Als ich nach hinten rücken wollte, stieß ich jedoch an einen schlafenden Ed. Den drückte ich so gut es ging weg und machte somit Platz für meine kleinen Engel. Sie rollten sich zusammen und schliefen dann schnurrend ein. Hinter mir bewegte sich der schlafende Star und zog mich mit seinem Arm, immer noch um meine Taille, wieder näher zu sich.
Na..? Hast du mich vermisst?
Nein, hab ich nicht! Ich möchte schlafen. Denn ich muss in... Ich schaute schnell auf mein Handy, welches auf dem Nachttisch lag. ...in fünf Stunden schon wieder aufstehen! Also lass mir bitte noch diese Zeit ohne dich, bitte.
Du sollst heute Abend ja nicht mit Augenringen beim Konzert auftauchen, also bekommst du deine restlichen Stunden Schlaf.

Danach wurde ich nicht mehr von diesem Etwas gestört und schlief wieder ein.

Wenige Stunden später schien die Sonne durch die Jalousien und ich wunderte mich wieder mal warum in London im Winter die Sonne schien. Beklagte mich aber nicht. Ich spürte wie Ed, der seinen Kopf in meine Halsbeuge gelegt hatte, gähnte. "Guten Morgen." Der angesprochene grummelte mir nur ein 'Guten Morgen' zurück und vergrub sein Gesicht wieder in meine Haare. "Es ist 10am, ich glaube du solltest dich mal so langsam fertig machen." In dem Moment in dem ich das sagte, bekam er auf seinem Handy eine Nachricht. "Gibst du mir mein Handy?" Murmelte er verschlafen. Ich beugte mich über die jetzt leere Betthälfte, wo meine Katzen geschlafen hatten, und nahm sein Handy. Aus Gewohnheit huschte mein Blick über das Display. Ich konnte nicht genau erkennen, was das genau für eine Nachricht war, denn er schnappte sich schnell sein Mobiltelefon. "Und? Irgendwas wichtiges?" Ed's Gesicht begann zu strahlen und er drückte mich an sich. "Warum plötzlich so gut gelaunt?" Fragte ich belustigt und umarmte ihn zurück. "Du meintest, dass du noch keine Ahnung hättest, was du an Heiligabend machen würdest, oder?" Ich nickte verwirrt. "Ich hab etwas für dich arrangiert. Ich hoffe dass du die Tage danach auch noch nichts vor hast." Ich nickte wieder, diesmal verwirrter. "Ok, dann wirst du das machen müssen." Ich legte meinen Kopf, so gut es liegend ging, schräg und wartete darauf, dass er weiter erklärte. Jedoch drehte sich der Ginger weg und stand auf.

"Du hattest doch schon was mit Xeyla geplant heute. Dann möchte ich nicht weiter stören." Sprach mich Roan nach dem Frühstück, welches aus Ed's Pancakes und Xeyla's selbstgepressten Saft bestand, an. "Ja. Das würde ich dann auch machen." Stimmte ihm der übertrieben gut gelaunte Ed zu. "Dann sehen wir uns später? Oder erst beim Konzert?" Fragte ich die beiden noch schnell. "Ich muss vor euch da sein. Als erst dort."
"Ich hole euch dann ab." Sprachen erst Ed, dann Roan. Ich umarmte die beiden noch zum Abschied und setzte mich dann zu meiner besten Freundin auf die Couch.

"Wo willst du zu erst hin? Einige Läden weiter gibt es schönen Schmuck. Ok, wie jedes Mal..." Sagte Xey als wir in der Einkaufspassage standen. "Ich würde erst mal gerne zum Juwelier. Danach vielleicht zum Kleiderladen da um die Ecke und dann in die andere Richtung. Natürlich noch die Läden zu denen du willst." Fügte ich am Ende noch schnell hinzu. Sie stimmte mir zu und so schlenderten wir erstmal auf den Juwelier zu. Ich fand da sogar etwas für die kleine Schwester von Liss. Es waren kleine Ohrstecker. Kleine, aber wunderschöne grasgrüne Steine in einer sternförmigen silbernen Fassung. Dazu eine ebenfalls silberne Kette mit einem ebenfalls grasgrünen Sternchen. Xeyla fand eine Uhr für ihre Mutter und wir gingen danach auch schon zur Kasse und bezahlten und ließen die Geschenke einpacken. "Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag und ein wundervolles Weihnachtsfest." "Danke, Ihnen auch." Sagten Xeyla und ich synchron und liefen weiter zum Schuhladen.

"Kann ich Ihnen denn irgendwie weiterhelfen?" Der Verkäufer, der vor uns stand, hatte etwas was ihn sympathisch erscheinen ließ. "Ja. Ich suche etwas für ein Familienessen. Etwas Absatz wäre schon gut." Die Verkäufer nickte als Antwort auf Xey's Forderung und bat uns ihm zu folgen.
Vor uns standen viele schöne Schuhe, die den Ansprüchen meiner besten Freundin gerecht werden konnten. "Brauchen sie noch meine Hilfe, denn sonst würde ich noch die andern Kunden helfen." Ich bedankte mich für uns beide für seine Hilfe und er ging weg. Denn es war wirklich voll. Kein Wunder, wenn Weihnachten vor der Tür steht. "Wie wärs mit den hier?" Xeyla hielt schwarze Ballerina artige Schuhe hoch, welche aber etwas Absatz hatten und mit wenigen silbernen glitzernden Steinen verziert waren. "Kommt darauf an wie dein restliches noch nicht gekauftes Outfit aussehen wird." Während ich das sagte fing ich an zu lachen, weil Xeyla erst in dem Moment bemerkte, dass wir schon über eine Stunde unterwegs waren und noch in keinem einzigen Kleiderladen gewesen sind. "Dann lasse ich die in meiner Größe zurücklegen und wir beeilen uns noch etwas zu finden, okay?" Ich nickte nur grinsend und als wir ihre Schuhgröße gefunden hatten gingen wir zur Kasse die Schuhe zurücklegen. "Sie können sie 24h zurücklegen lassen. Also vergessen sie nicht vorbeizukommen wenn sie diese hier wollen." Es war wieder der gleiche Verkäufer der uns auch die Schuhe gezeigt hatte. "Danke, sowas vergisst eine Frau doch nicht." Wir fingen an zu lachen und gingen dann wieder in den nächsten Laden.

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