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»Du-«
»Ja, dann habe ich ihn ertränkt. Aber natürlich wäre ich kein Serienmörder, wenn ich die Leichen nicht verstecken würde. Also hab ich ihn danach noch auf eine kleine Spritztour mitgenommen. Und siehe da?! Seine Grabstätte ist erreicht! Natürlich ich diese weit entfernt von jeglicher Zivilisation. Um genau zu sein ist er in 'unserer' Hütte.«
Aus irgendeinem Grund war ich erleichtert.
Aber mir wurde immer schlechter.
»Warum erzählst du mir das?« Ich hatte mich an das Auto hinter mir gelehnt und meinen Oberkörper etwas gekrümmt.

»Achso... und ich hoffe dir hat das Essen geschmeckt. Ich habe mich extra für dich in die Küche gestellt und dein Gericht zubereitet.«

Neben mir fuhren einige Autos vorbei, einige hupten, einige zeigten deutlich, dass sie genervt waren.

"Alles in Ordnung?" Ich zuckte beim Klang von Ed's Stimme. Nicht fähig zu antworten nickte ich.
Da ich auch nicht mehr mit Jack sprechen wollte, ließ ich mich von ihm zum Auto führen.

»Wir sehen uns, Kleine«, waren die letzten Worte von Jack, bevor Ed die Autotür zuschmiss und auf der anderen Seite Einstieg.

"Danke..." Flüsterte ich nach wenigen Minuten.
Jack war aus dem Weg gegangen und hatte mich nur mit einem gefährlichen Grinsen angeschaut.

Ich weiß nicht warum, aber ich bedankte mich bei Jack, natürlich nicht während er da war. Einfach in Gedanken.
Nicht weil er meinen jüngeren Bruder ermordet hatte, sondern, weil er es mir erzählt hatte.
ABER DIESER-
Dieser Typ hat uns gesagt, wo wir seine Leiche finden. Und wenn Jack eines ist, abgesehen von mörderisch und kaltblütig, dann ist er ehrlich. Und ich glaubte ihm aus irgendeinem Grund.
So haben wir immerhin auch Rosalie gefunden...

"Also, was hat dieser Arsch denn jetzt gesagt?" Fragte Liss aufgebracht und ich bemerkte ihren Blick auf mir durch den Rückspiegel.
"Er hat mir gesagt wo Leon's Leiche ist..."

Stille.

Ed drückte mich etwas von sich weg und ich fühlte mich schlecht. Nicht im geistigen Sinne, mir war korperloich schlecht.
Einerseits, weil ich mir nicht vorstellen will wie mein Bruder zugerichtet worden ist, andererseits, weil das schlechte Essen wieder hochkam.

"Wir sind da." Es stieg aus und öffnete mir von der anderen Seite, die Autotür. Er griff nach meinen High Heels und hielt mich an der Hüfte fest, während Liss schon die Haustür aufgeschlossen hatte und Ed meine Schuhe abnahm.

Drinnen angekommen wurde ich direkt in mein Zimmer gescheucht und von Ed mit irgendwelchen Sachen beworfen, die ich anziehen sollte.
Es stellte sich heraus, dass ich eine graue Jogginghose von Ed trug und einen roten Hoodie.
Jetzt schnüffel!
Was zum?! Nein!
Aber-
Kein 'Aber'!
Och menno...
Diese Stimme verzog sich schmollend in ein Kinderzimmer in meinem Kopf und setzte sich auf ein Schaukelpferd.

"Liss macht dir eine Wärmflasche und eine Suppe. Sie meinte, ich soll bei dir bleiben und dich nicht aus den Augen lassen."
Ed schmunzelte plötzlich und ich machte mich, so schnell es in meinem Zustand ging, auf den Weg ins Badezimmer.

Ich schaute in mein Spiegelbild und mir wurde wieder schlecht.
Wie oft denn noch, Mädel?!
So Lange, bis dieses verdammte Essen auf meinem Körper ist!
Vielleicht ist es ja auch vergiftet? Immerhin hat das Jack zubereitet, das sagte er zumindest...

Ich setzte mich auf die Kloschüssel und streifte mir die Jogginghose langsam über meine kalten Beine.
Mein Kleid hatte einen verdammten Reißverschluss am Rücken, sodass ich ihn mit verrenkten Armen nicht öffnen konnte. "Liss?!" Rief ich verzweifelt. "Sie ist noch in der Küche. Was ist los?"
"Kannst du sie kurz holen? Ich bekomme mein Kleid nicht auf!" Ich hörte ihn lachen und wie sich dann Schritte der Badezimmertür näherten. "Bist du sicher, dass ich dir nicht helfen soll?" Seine Stimme war etwas rauer als sonst und ich bekam Gänsehaut. Bevor ich etwas erwidern konnte, wurde die Tür schon langsam geöffnet und Ed lugte hervor.

Grinsend verdrehte ich die Augen.
Insgeheim ist das doch dein sehnlichster Wunsch, dass er alles macht, oder?
Ich drehte mich etwas und betrachtete Ed, wie im Restaurant, durch den Spiegel. Währenddessen versuchte er ungeschickt den Reißverschluss zu öffnen. "Willst du wirklich nicht doch lieber Liss holen gehen?" Fragte ich amüsiert. Der angesprochene schüttelte entschlossen mit den Kopf.
Ed Griff jetzt etwas unter den Anfang des Stoffes um den Reißverschluss dann langsam zu versuchen zu öffnen.

Nach einigen Minuten, in denen Ed mein Kleid immer und immer mehr zusammengezogen hatte, und es auch nur ansatzweise zu öffnen, klappte es plötzlich und mit einer Hand hielt er mein Kleid zusammen um mich nun auch durch den Spiegel zu betrachten.
Seine Augen sahen direkt in meine.
Und wieder musterte ich sein gesamtes Gesicht.
Von seinen rundlichen Wangen, über seine Ohren, orangefarbenen Haare, seine hellen Augenbrauen, zu seinen blauen Augen.
Dann langsam über seine Nase mit dem leichten Buckel,
über seine Nasenspitze zu seinen Lippen.

"Meri. Ich hab 'ne Wärmflasche gebracht. Nimmst du sie gleich und legst dich hin? Ich muss leider wieder zurück, Mama, Papa und Karo warten auf mich mit dem Geschenke auspacken." Er ließ mein Kleid ruckartig los. Hätte es keine Träger oder ähnliches gehabt, würde es jetzt auf dem Boden, im Kreis um meine Beine herum, liegen und ich würde nur in BH vor Ed stehen. Dieser ging heraus und wechselte, für mich unverständliche Worte, mit Liss, weil ich direkt die Tür schloss.

Jetzt ließ ich den hellrosanen Stoff auf den Boden fallen und wie gedacht, lag es jetzt wie ein Kreis um meine Beine herum. Den roten Hoodie zog ich mir langsam über und löste danach meine Haare aus dem Dutt.

Ich öffnete die Zimmertür und fand Ed auf dem Bett halb sitzend, halb liegend, vor. Er richtete sich auf, kam auf mich zu und nahm mir das Kleid ab. Er hang es sorgfältig auf einen Kleiderbügel auf und schob mich dann, weil Ich immer noch mitten im Raum stand, an der Hüfte zum Bett.
Ich zog die Bettdecke ein Stück weg und legte mich vorsichtig hin. Die Wärme zu spüren tat mir mehr als nur 'gut'. "Liss hat die Suppe aber nicht umsonst gemacht. Iss die besser jetzt, als dass ich dich später, wenn sie abgekühlt ist, dazu zwinge." Befahl der Sänger amüsiert. "Ja, Papi!" Meinte ich grinsend und setzte mich ein Stück auf.
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Ich bin überrascht von meiner Produktivität...
Aber alles ist vergänglich🤷‍♀️

Wer erinnert sich an den Namen Jack?
Ich meine ich habe ihn mal angesprochen... (oder besser gesagt, Meri's innere Stimme hat ihn angesprochen)

Wie würdet ihr Ed jetzt im Moment beschreiben?

Euer Lieblings Getränk/Essen?

Wann habt ihr Geburtstag? Ich am 30.06

Achso und ich schreibe diese Woche noch zwei Klausuren/Arbeiten/Wie-auch-immer-ihr-das-nennt und kann deshalb leider nicht updaten. Aber in drei Wochen beginnt mein Praktikum und dann habe ich endlich wieder Zeit! Aber mehr dazu kommt in nächster Zeit💗

~S_3006

1026 Wörter

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