🌊 Kapitel 14 🌊

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Vor Jahren, hat ein Kumpel von mir in Los Angeles sich einen Strand gekauft.

Das hört sich vielleicht komisch an, aber er hatte einfach keine Lust mehr an den überfüllten Ständen von Los Angeles baden zu gehen und sich jeglichen Augenpaaren auszusetzen, die es dort gibt. Der Strand liegt nicht weit von seiner Villa, und ist mit hohen Felsen rechts und links. So dass niemand einen Blick darauf werfen kann.

Er feiert hier oft Partys. Und weil mir der Strand so gut gefällt, hat er mir den Schlüssel für das kleine weiße Tor gegeben, das den Zugang dazu versperrt.

Jetzt, am Späten Nachmittag, ist nichts auf dem kleinen Sandparkplatz neben der Straße los. Ich nehme eine Decke aus dem Kofferraum und Jordy folgt mir etwas verwirrt. Ich schließe das Türchen auf, es wurde vor einer Weile frisch gestrichen.

Zusammen gehen wir die lange Treppe hinunter, wo sich erst nach ein paar Schritten der Strand unter uns erstreckt. Er ist nicht groß, doch er bietet genug Platz für irgendwelche verrückten Partys von ihm.

»Lass mich raten!« sagt sie dann, als wir uns auf der Decke im Sand niedergelassen haben. »Es ist dein Lieblingsplatz?« sagt sie, vergräbt die nackten Füße im Sand und sieht hinaus auf das Meer.

»Ja, und ich finde es immer wieder verrückt, dass es der gleiche Ozean ist wie in Sitka, allerdings kann man hier ohne Probleme baden und in Sitka erfriert man fast!« sie grinst, sieht ein bisschen so aus, als wäre sie nicht mit allen Gedanken im hier und jetzt.

»Ist es hier so viel wärmer?« fragt sie sich dann. Irgendwie weiß ich schon auf was das hinaus läuft, und ich weiß nicht, ob ich es gut finden soll oder eine richtig blöde Idee! Sie zu sehen in Unterwäsche!

»Ja, schon sehr viel wärmer!« gebe ich dann zu. Meine Stimme wackelt und ich muss mich räuspern.

»Probieren wir es aus?« sie hat schon die Jacke abgestreift und das Oberteil wird wahrscheinlich gleich folgen. Ein bisschen habe ich Angst vor dem was kommt. Aber trotzdem streife ich meine Jeansjacke ab. Sie hat derweil das Oberteil abgestreift und der feine Spitzen BH kommt zum Vorschein, den sie schon immer getragen hat in Alaska. Ich beiße mir kurz und schmerzhaft auf die Unterlippe, als ich mir das Sweatshirt über den Kopf ziehe und dann aufstehe, damit ich die Hose, genau so wie gerade Jordy es tut, abstreifen kann.

Sie steht vor mir, verdammt sieht sie gut aus. Unterhose passend zu dem BH, ein Hauch von einer Unterwäsche. Fein und zart wie sie und ich muss so hart schlucken. Es erinnert mich an Alaska an unsere gemeinsamen Nächte und an Poolpartys von Mike, mit ihr zusammen Baden zu gehen im Meer und in irgendwelchen Bergseen. Aber das ist sieben Jahre her. Sieben Jahre, in denen ich eigentlich zeit hatte über sie hinweg zu kommen. Jordy ist schon vorgelaufen.

Ihre langen Haare um wabern sie wie ein Vorhang, waren sie schon immer so unheimlich lang? Ihre Figur ist immer noch genau so umwerfend wie vor sieben Jahren. Sie steht schon bis zu den Knien im Wasser und lässt ihre Finger über die Oberfläche gleiten. Sie sieht so unheimlich hübsch aus.

»Kommst du?« schreit sie mir zu. Langsam gehe ich auf das Meer zu. Meine Fesseln werden umspült von dem salzigen Meerwasser. Jordy, ist derweil schon viel weiter, untergetaucht und wird von Wellen überschwappt. Während ich langsam über den sandigen Grund den Wellen entgegen gehe. Das Wasser ist nicht sonderlich kalt aber auch nicht warm. Es ist angenehm.

Ich tauche einmal unter, fahre mir dann durch meine Haare und betrachte Jordy, die ein Stück von mir entfernt mitten in den Wellen steht.

Die Haare kleben ihr an ihrer Haut und sie hat die Arme um sie geschlungen, als wäre es ihr unheimlich kalt. Ich gehe auf sie zu, so dass ich mich auf derselben Höhe neben sie stellen kann. Hinausblicken kann auf die Weiten des Ozeans, der bis zum Horizont reicht. Träge formt er seine Wellen, lässt sich gegen unsere Körper und irgendwann gegen das sandige Ufer schwappen. Nur an den hohen Felsen, hört er sich lauter an, wenn die Wellen dagegen schlagen.

Alaska Love - für immer und ewig - WATTPAD FASSUNGWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu