Roman Bürki x Giovanni Reyna

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Für LenaHummels15❤️

Durch ein ohrenbetäubendes Krachen in unmittelbarer Nähe, schreckte ich aus meinem märchenhaften Traum und saß kerzengerade auf der weichen Unterlage von Roman's Sofa. Wie ein wildgewordenes Huhn huschten meine Augen im Raum umher und suchten nach dem vermeintlichen Schlafräuber. ,,Ups. Tut mir leid, Baby. Ich wollte dir nicht deinen Schlaf stehlen." Roman tapste mit einem entschuldigendem, aber belustigtem Grinsen zu mir und setzte sich an den Rand der Couch. Warum ich überhaupt auf der Couch schlief? Roman und ich hatten uns gestern einen ruhigen Kinoabend mit Popcorn, Chips und Wein gegönnt, woraufhin ich dem Umfeld zu zuordnen, im Wohnzimmer eingeschlafen war. ,,Guten Morgen, erstmal.", raunte Roman und drückte leicht seine Lippen auf meine, wodurch er mich aus meinen Gedanken lockte. ,,Morgen. Wieso hast du mich nicht ins Bett gebracht?", wollte ich irritiert wissen, da wir die meisten Nächte gemeinsam in einem Bett verbrachten. ,,Weil ich selbst eingeschlafen bin und erst heute Morgen durch den Schnee wach wurde.", erklärte Roman seine Tat und wie auf Knopfdruck, verblasste meine Müdigkeit.

Mit weit aufgerissenen Augen lugte ich an Roman vorbei und sofort verzog ich meinen Mund zu einem breiten Grinsen. ,,Ähm... Gio? Alles gut bei dir, Liebling?", zur Antwort kroch ich unter meiner warmen Decke hervor und rannte wie ein kleines Kind, dass zum ersten Mal in seinem Leben Schnee sah, zur transparenten Verandatür. Ich beobachtete noch eine Minute die tanzenden Schneeflöckchen, welche auf den Boden schwebten und mit der bereits älteren Schneedecke verschmilzten. ,,Gio?", kam es lediglich von meinem Freund, doch meine volle Beachtung galt der weißen Natur draußen. Mit einem Ruck, schob ich die Glastür auf und ein kühler frischer Windzug hauchte mir ins Gesicht, wodurch sich eine Gänsehaut über meine Haut legte. ,,Komm wieder rein, Baby. Du erkältest dich noch.", riet mir Roman und ich spürte seine starken Arme um mein Becken schlingen und sein Kinn auf meiner Schulter. Doch ich löste mich von ihm und sprang barfuß, mit nur einem Shirt und einer Jogginghose bekleidet, auf die eisigen Steinplatten und kurz darauf, fühlte ich schon den Schnee unter meinen Füßen.

Der weiße Puderzucker knisterte bei jedem Schritt und letztlich konnte ich nicht anders, breitete meine Arme aus, lehnte mich nach hinten und fiel rückwärts in den weichen Schnee. Roman rief einmal laut meinen Namen, woraufhin ich kicherte und anfing meine Arme und Beine in einem Takt zu bewegen. Der kleine Junge in mir, blühte richtig auf und versetzte mich zurück in meine Kindheit, als ich an jenen Tagen mit meinen Geschwistern die selben Dummheiten ausgelebt hatte. Wenn ich so darüber nachdachte, schien es, als wäre es erst gestern gewesen. ,,Gio! Komm jetzt. Es ist eiskalt hier draußen und wenn du Glück hast, liegst du morgen mit einer Blasenentzündung im Bett.", drohte Roman mit den Folgen und stand ungeduldig im Türrahmen. ,,Schau mal, Romi.", ich raffte mich vorsichtig hoch und deutete auf den perfekt geformten Schneeengel. ,,Der ist für dich.", fügte ich an den vorherigen Satz und stemmte stolz meine Hände in die Seiten. ,,Der ist wunderschön, aber nun los jetzt, rein.", drängelte der Schweizer und widerwillig stapfte ich in das gemütliche Wohnzimmer zurück. ,,Spielverderber.", grummelte ich vor mich hin, Roman lachte nur. ,,Ich habe eine bessere Idee. Aber zieh' dir erstmal trockene Kleidung an und ich mach' dir einen heißen Kakao.", fasste Roman seinen Plan zusammen und stibitzte sich einen Kuss, welchen ich zu gerne erwidert hätte, wäre Roman nicht in der Küche verschwunden, um nicht selbst nasse Kleidung zu bekommen. ,,Aber mit Marshmallows!", erinnerte ich ihn noch, bevor ich unter die Dusche hüpfte und mich frisch machte.

,,Wie lautet deine bessere Idee eigentlich?", fragte ich Roman, als wir gemeinsam am reichlich gedeckten Küchentisch saßen und ich meinen Kakao mit Marshmallows schlürfte. ,,So neugierig?", Roman schmunzelte und nippte ebenfalls an seiner Kaffeetasse. Mein Nicken bestätigte ihn und Roman ließ mich an seinen Gedanken teilhaben. ,,Da wir heute trainingsfrei haben und ich dich eh nicht den ganzen Tag drinnen halten kann, hatte ich mir überlegt, dass wir Schlittschuhlaufen könnten.", ich strahlte bis über beide Ohren und fiel Roman sogleich freudig um den Hals. ,,Oh, Romi, diese Idee ist fabelhaft!", quitschte ich und küsste sein Gesicht ab. ,,Ich wusste, dass dir dieser Vorschlag gefällt.", lachte Roman und zog mich an seine Brust, während ich seitlich auf seinem Schoß hockte. ,,Aber wir haben doch gar keine Schlittschuhe.", überkam mich im nächsten Moment der beunruhigende Gedanke und mein Lächeln verbleichte schlagartig. Roman grinste vielversprechend und sagte: ,,Keine Sorge, Baby. Ich hab unten im Keller noch zwei alte Schlittschuhpaare und ich glaube, da ist sogar deine Größe dabei." Damit zauberte er mir wieder mein Lächeln zurück auf die Lippen und mit einem angenehmen Schweigen frühstückten wir zu Ende.

Fußball Oneshots (BxB)Where stories live. Discover now