76.: Goretzka×Kimmich

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Genre: funny, a little bit drama

Für traumvonamsterdam

Pov. Joshua:

Erschrocken zuckte ich zusammen, als mich jemand von hinten packte und mich in einer schnellen Bewegung in den Physioraum neben mir zog. 
Kaum waren wir in dem leeren, abgedunkelten Raum, schloss sich die Tür und ich wurde grob an die Wand gepresst, ehe sich weiche Lippen auf meine legten und sich fordernd gegen meine bewegten. 
"Leon", murmelte ich zwischen zwei Küssen und wollte mich eigentlich von ihm lösen, doch der Braunhaarige ließ das nicht zu und platzierte seine Hände rechts und links neben meinem Kopf an der Wand.
"Leon, wenn uns jemand sieht", nuschelte ich unsicher, doch Leon winkte nur ab.
"Wer soll uns denn sehen? Wir sind allein hier drin und die Tür ist zu."
Eigentlich wäre es vernünftig gewesen, das Ganze abzubrechen und zu Hause fortzusetzen; zumal die anderen nichts von unserer Beziehung wussten. Wir hatten uns bis jetzt noch nicht getraut, es ihnen zu sagen. Ich wusste nicht mal genau, warum. Immerhin war uns beiden klar, dass sie uns akzeptieren würden, aber wir waren einfach noch nicht bereit dazu.
Aber widerstehen konnte ich ihm jetzt auch nicht. Er wusste ganz genau, was er für eine Wirkung auf mich hatte und das nutzte er gerade schamlos aus. 
Manchmal könnte ich ihn dafür verfluchen.
"Komm schon, du kleiner Spießer", säuselte er leise in mein Ohr, während er mit seinen kühlen Händen unter mein  Shirt fuhr," Nur ganz kurz."
"Manchmal hasse ich dich, Leon Goretzka", fluchte ich leise, ehe ich ihn wieder küsste und mich ihm dann doch völlig hingab. 

"Na, auch mal da?", kommentierte Serge mein zu später Kommen in die Kabine spöttisch.
"Problem damit?", fragte ich herausfordernd.
"Ne, ich nicht. Aber der Trainer bestimmt, wenn du es nicht pünktlich auf den Platz schaffst."
Genervt verdrehte ich die Augen und begann dann, mich umzuziehen.
"Wo ist eigentlich deine bessere Hälfte?", warf Leroy irgendwann ganz nebenbei ein. 
"Ich wüsste nicht, wen du meinst", versuchte ich so beiläufig wie möglich zu antworten. Er kann es ja auch gar nicht wissen, aber er musste Leon meinen; immerhin war er der einzige, der noch fehlte. Wie aufs Stichwort öffnete sich dann die Tür und ein hektischer Leon kam zur Tür herein. Wir hatten nach unserem kleinen Zusammentreffen vereinbart, dass wir mit fünf Minuten Abstand in die Kabine kommen würden, damit niemand einen Verdacht schöpfte und das schien auch ganz gut zu klappen, denn es wendeten sich alle wieder ihrem eigenen Kram zu. 
Leon legte im Vorbeigehen unauffällig und ganz kurz eine Hand auf meinen Hintern und schenkte mir ein wissendes Lächeln, das ich nur stumm erwiderte.

Die anderen waren noch bei ihren individuellen Anwendungen, bei Physios oder Massagen, nur Leon und ich waren im Kraftraum. Und obwohl jeden Augenblick jemand rein kommen könnte, schmiegte Leon sich wieder von hinten an mich und drückte seine Lippen an die empfindliche Haut an meinem Hals. "Leon bitte", murmelte ich leise," Jetzt wirklich nicht."
"Nur noch ganz kurz", jammerte er, doch ich löste mich abrupt von ihm und sah ihn tadelnd an.
"Du weißt ganz genau, dass die hier manchmal reinstürmen."
"Ich kann mich aber nicht zurückhalten, wenn du hier mit so einer engen Hose rumstehst."
Augenverdrehend boxte ich dem Älteren gegen den muskulösen Oberarm. "Selbst schuld, wenn du nicht mit dem Gehirn sondern mit deinem Schwanz denkst", neckte ich ihn grinsend undn un war Leon derjenige, der die Augen verdrehte. 
"Sonst gefällt dir meine Denkweise immer außerordentlich gut. Vor drei Stunden hast mich noch angebettelt, schon vergessen?"
Ehe ich antworten konnte, öffnete sich die Tür zum Trainingsraum mit einem lauten Ton und Leroy, Serge und Jamal betraten den Raum kichernd und verstummten dann, um sich mit einem grinsenden und undefinierbaren Blick anzusehen und dann wieder in eine Unterhaltung zu verfallen. 
Ich formte ein lautloses 'Das kriegst du zurück' mit meinen Lippen, doch Leon verstand alles und zwinkerte mir wissend zu und ließ seine Hand unbemerkt an meiner linken Seite entlang fahren.

"Bist du dir sicher?", fragte Leon zweifelnd.
"Klar", schmunzelte ich vorfreudig, ehe ich meine Hand in der Boxer des Älteren verschwinden ließ," Seit wann hast du denn Zweifel? Sonst bist du derjenige, der mich davon überzeugen muss, dass uns niemand erwischt."
"Ich mein ja nur... die Wände sind ziemlich dünn und nebenan schlafen Serge und Harry."
"Die Wände sind dünn?", wiederholte ich belustigt," Sagt derjenige, der gerne Sex im Kraftraum gehabt hätte, in den jederzeit jeder hätte reinkommen können."
"Das war was vollkommen anderes", protestierte Leon, konnte sich ein lustvolles Stöhnen aber nicht verkneifen."
"Mhh, ganz bestimmt war es das", nuschelte ich, während ich damit beschäftigt war, Leons Brustwarzen zu bearbeiten," Das kannst du mir dann meinetwegen alles später erklären. Jetzt haben wir erstmal was anderes zu tun. Was viel, viel wichtigeres."
"Viel, viel wichtiger?"
"Hundert Mal wichtiger", grinste ich, ehe ich ihn seiner Boxer entledigte.

Drei Tage später traf sich das ganze Team bei Manu zu Hause. Es gab Bier und Pizza in rauen Mengen; wenn man fast eine ganze Woche Urlaub hatte, dann konnte man sich sowas schon mal erlauben; auch als Profisportler.
Belanglose Unterhaltungen erfüllten den Raum, bis Leroys Stimme irgendwann die Gespräche durchschnitt wie eine Schere es bei Papier tat.
"Sag mal, wie lange geht das mit euch eigentlich schon?"
Ab dann lagen alle Blicke auf uns. Und auch wenn ich schon etwas angeheitert war, hatte ich jedes einzelne Wort und dessen Bedeutungen ganz genau verstanden und auch Leon schien es so zu gehen. Mein Körper wurde starr und ein kalter Schauer lief meinen Rücken herunter. Woher wussten sie das? 
"Ähh... ich", stotterte ich unsicher," Was meint ihr?"
"Ach komm, tut doch nicht so. Mittlerweile wissen alle, dass ihr was miteinander habt...oder seit ihr sogar zusammen?"
Unbeholfen sah ich zu Leon, der wiederum nur mit den Schulter zuckte. 
"Jetzt rückt schon raus mit der Sprache", mischte sich Jamal nun gespannt ein," Wir wissen es jetzt eh. Warum auch immer ihr das vor uns geheim gehalten habt."
"Die Frage habt ihr euch gerade selbst beantwortet, ihr Idioten", brummte Leon wenig begeistert von der Tatsache, dass das Ganze jetzt raus war und ehrlich gesagt war ich es auch nicht. Aber jetzt war es auch nicht mehr zu ändern. 
"Also seid ihr zusammen?", vergewisserte sich nun Serge mit großen Augen.
"Jaha", antworteten wir genervt wie aus einem Mund und lösten damit regelrechte Jubelschreie aus. Die Junge freuten sich, schrien herum und steckten sich sogar Scheine zu.
"Die haben auf uns gewettet", raunte ich meinem Freund leise zu.
"Die alten Säcke", fluchte dieser genauso  leise," Das kriegen die zurück, okay?"
"Aber sowas von."
"Darf ich eigentlich mal fragen, wie ihr das raus bekommen habt?"
"Ihr wart ja nicht gerade unauffällig", grinste Leroy.
"Genau", stimmte Jamal laut mit ein," Ich erinnere mich noch ganz genau an die Szene im Kraftraum."
"Ohh, oder an die Nacht im Hotel", gab Serge den beiden recht," Das war so schrecklich. Ich habe nicht ein Augen zugetan."
"Ihr habt das alles gemerkt?", wollte ich entgeistert wissen.
"Was denkt ihr denn? So auffällig wart ihr nun auch nicht. Euer Gestöhne hätte auch mein Opa gehört und der ist nun wirklich mehr taub als alles andere."
"Na dann müssen wir uns ja jetzt auch gar nicht mehr verstecken", grinste Leon," Die Betten im Hotel eignen sich nämlich super."
"Bitte nicht", stöhnte Serge gequält auf," Das grenzte damals schon echt an Körperverletzung. Ich höre das Stöhnen immer noch."
Na dann kann es ja auch nicht so schlecht gewesen sein, oder?"

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Where stories live. Discover now