Elfmeterschießen

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Y/N's Sicht:
Am nächsten Morgen ist mir super schlecht als ich aufwache und ich renne gleich ins Bad um mich in die Toilette zu übergeben. Ich schaue einen Moment lang auf das Blut, welches ich ausgespuckt habe, bevor ich mich zurück auf mein Bett setze und es in das Krankheits-Tagebuch eintrage. Ich muss es für meinen Arzt führen, damit er die Heilung oder eher den Verlauf besser nachvollziehen kann. Mein Magen rebelliert noch immer aber ich schlucke nur schnell meine Tabletten bevor ich mich anziehe. Das Frühstück lasse ich aus gegebenen Gründen ausfallen und mache mich nur kurze Zeit später auf den Weg zu Nessi, um früh genug da zu sein, wie ich es ihr versprochen hatte.

 Das Frühstück lasse ich aus gegebenen Gründen ausfallen und mache mich nur kurze Zeit später auf den Weg zu Nessi, um früh genug da zu sein, wie ich es ihr versprochen hatte

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Sie öffnete glücklich die Tür und ich umarmte sie während ich rief: "Happy Birthday!" Sie lachte: "Komm rein, du bist die Erste

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Sie öffnete glücklich die Tür und ich umarmte sie während ich rief: "Happy Birthday!" Sie lachte: "Komm rein, du bist die Erste. Oma deckt gerade den Tisch." Ich nickte und folgte ihr erneut in den Garten, die beiden hatten heute morgen anscheinend noch den Rest aufgebaut und nun hieß es wohl auf die Kerle warten. Gestern musste ich mich noch Jojo und Markus erklären, die nicht ganz so glücklich darüber waren, dass ich jetzt mit Nessa befreundet bin, aber sie haben später kein Wort mehr darüber verloren und zum Glück akzeptiert, dass ich mich wohl kaum umstimmen ließ. Kleine Randinfo, ich muss wohl ein ziemliches Durchsetzungstalent haben, denn manchmal ist es zu leicht die Jungs auf meine Seite zu bringen, ich würde es fast als weibliche Intuition bezeichnen. Naja was solls, besser für mich.
Leons Sicht:
Als mein Wecker klingelte wünschte ich liegen bleiben zu können, aber Marlon, mein herzallerliebster Bruder, warf mich besonders sanft aus dem Bett und drängte mich zum fertigmachen. "Ist ja gut, ich mach ja schon." grummelte ich und begann mich umzuziehen. "Wir sollten wirklich versuchen heute nicht zu verlieren." erinnerte er mich, "Y/N ist zwar ganz in Ordnung und eigentlich echt cool, aber noch so ein Mädel brauchen wir wirklich nicht." "Du hast Recht." stimmte ich ihm zu, "Mit Y/N haben wir Glück gehabt, doch es wird wohl kaum nochmal so gut werden, Mädchen sind immer noch eklig und stinken." "Wow, wir sind einer Meinung, wie kommt das?" grinste er jetzt. "Ach halt doch die Klappe" erwiderte ich sofort, "ich bin bloß noch zu müde zum diskutieren." "Und wenn du dich nur noch ein wenig langsamer anziehst, machst du einem Faultier Konkurrenz und wir kommen mit Sicherheit zu spät." sagte Marlon daraufhin, was zur Folge hatte, dass ich ihn die Treppe herunterjagte. Wir schnappten uns etwas zum Frühstück, sowie unsere Jacken und rannten beinahe Papa um, als wir zu unseren Fahrrädern liefen. An der Ecke kurz vor Vanessas Haus trafen wir auf die anderen, die bereits versammelt auf uns warteten. "Da seid ihr ja endlich." meinte Juli, "Wurde aber auch Zeit!" ergänzte Markus, woraufhin ich ihnen einen Killerblick zuwarf und auch vor Marlons Kommentar verschont blieb. "Wo ist Y/N?" richtete ich mich an Jojo, der mit den Schultern zuckte und sagte: "Ich glaube sie ist schon da,  hat sich anscheinend mit Vanessa verbündet." "Ach kacke verdammte, was soll das denn?" meckerte ich sofort. "Was ist Leon? Angst, dass sie dich plattmachen und so um den Finger wickeln, wie sie es schon geschafft hat?" grinste Fabi, was die anderen zum Lachen brachte. "Vergiss es. Y/N hat nicht den leisesten Schimmer mit wem sie sich anlegt." antwortete ich wütend. "Aber Leon" mischt sich jetzt auch Markus wieder ein, "sie kann ganz schön fies sein, wenn ihr etwas nicht passt, du solltest dich vor ihr in Acht nehmen." Ich schnaubte nur: "Mädchen, die können mich mal! Los geht's, zeigen wir denen wer wir sind!" Damit machten wir uns auf den Weg zu der Geburtstagsparty, die für mich ziemlich übel enden konnte, sobald wir verlieren.
Vanessas Sicht:
Y/N und ich tranken gerade einen Schluck Limonade, den ich beinahe ausspuckte, weil sie etwas lustiges sagte, was mich zum Lachen brachte, als die wilden Kerle auftauchten und meine Oma rief: "Du meine Güte! Aus welchen Löchern sind die denn gekrochen?" Y/N verkniff sich ein Grinsen, bevor sie sich etwas in den Hintergrund begab und beobachtete, wie der Kuchen verteilt wurde und Leon mir ein Geschenk überreichte. Ich sah ihn skeptisch an, als er mich gemein musterte und triumphierend lächelte, sobald ich die Stöckelschuhe ausgepackt hatte. Ich war enttäuscht, dass sie so fies waren und hörte wie Juli sagte: "Der hat gesessen!" Y/N ließ sich im Gegensatz zu mir davon nicht beeindrucken, wenn auch ich mir einbildete, dass sie Leon einen wütenden Blick zuwarf. Sie kam auf mich zu und reichte mir ihr Päckchen, welches ein Haarband beinhaltete, über das ich mich wirklich freute.

Dann geht es auch schon los, denn Oma Schrecklich scheint ganz erpicht darauf zu sein die wilden Kerle verlieren zu sehen

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Dann geht es auch schon los, denn Oma Schrecklich scheint ganz erpicht darauf zu sein die wilden Kerle verlieren zu sehen. Leon beginnt und Markus steht im Tor. Ich wusste, wie gut sie spielten aber wurde doch etwas nervös, nachdem jeder von ihnen getroffen hatte. Y/N gehörte natürlich zu ihnen, warf mir aber immer wieder aufmunternde Blicke zu und schaffte es irgendwie mich zu beruhigen. Nun war Fabi an der Reihe und ich könnte vor Freude fast springen, als er Meter über das Tor verschoss. Vor mir war nur noch Y/N an der Reihe, die mit einer solchen Leichtigkeit traf, die mich etwas neidisch machte und auch die Kerle überrascht aufschauen ließ. Sie ging zur Seite um mir Platz zu machen und zeigte mir hinterm Rücken einen Daumen nach oben. Ich legte den Ball zurecht und schätzte ab, wo ich die besten Chancen hatte zu treffen. Schließlich entschied ich mich für die linke untere Ecke und traf. Die Kerle stöhnten auf, aber ich lief gespielt gleichgültig an ihnen vorbei. Ich blickte zu Y/N, die mich ansah, als wollte sie rufen:"Ich habs dir doch gesagt!". Also gingen wir nun in die zweite Runde und als hätte Y/N es gewusst, verschoss jeder einzelne von ihnen. Ich war mir nicht ganz sicher ob sie selbst auch nicht traf oder ob es Absicht war, aber es spielte nicht wirklich eine Rolle, da es nun an mir lag zu schießen. Alle Blicke lagen auf mir und ich konzentrierte mich, es so gut wie möglich zu ignorieren. Ich zielte und betete, dass ich treffen möge, als Oma begann zu jubeln. Markus hatte den Ball ganz knapp verfehlt und er war ins Netz gegangen. Bevor ich richtig reagieren konnte, hatte Leon den Torwart aber schon vom Platz geschubst und sagte: "Der letzte Schuss zählt nicht Nessi, jetzt geht's gegen mich!" Ich war mir unsicher, was ich tun sollte, legte den Ball aber erneut hin, als Oma Schrecklich rief: "Halt, warte!" Sie kam auf mich zugelaufen mit den hohen Schuhen in der Hand und flüsterte: "Jetzt zeig ihm endlich, was du drauf hast." Ich hatte nicht den blassesten Schimmer, ob es eine gute Idee war, aber tauschte meine Turnschuhe trotzdem gegen die anderen aus. Y/N sah ebenfalls verwirrt aus und wirkte unentschlossen, ob sie sauer auf Leon, stolz auf mich oder beunruhigt wegen der geringen Wahrscheinlichkeit, dass ich jetzt treffen würde sein sollte. Ich gab mir Mühe entspannt zu bleiben und mich daran zu erinnern, dass Leon kein Torwart war und einen angetäuschten Ball vermutlich nicht halten könnte. Nicht lange darüber nachdenken, einfach machen, sagte ich mir und machte einen Schritt bevor ich mit dem rechten Bein ausholte und den Ball perfekt traf. Er ging direkt ins Tor! Ich realisierte erst, dass ich es geschafft hatte, als mir Y/N um den Hals fiel und auch Oma Schrecklich mich beglückwünschte. Die anderen Kerle wirkten geknickt, während Leon sich sofort sein Rad schnappte und verschwand, was ich aber nur im Hintergrund mitbekam. Fabi freute sich anscheinend auch für mich, doch der Rest der Kerle folgte Leons Beispiel und verabschiedete sich schnell. Y/N und Fabi waren so nett noch etwas beim Aufräumen zu helfen, bevor auch sie gingen. Egal was Leon denken mochte, ich war stolz gewonnen zu haben und würde ihm morgen beim Training zeigen, dass er mich in der Mannschaft brauchte.
Y/N's Sicht:
Fabi und ich verließen Nessis Haus gleichzeitig und machten uns auf den Weg nach Hause, bzw. ich zum Waisenhaus. Er schien über irgendetwas nachzudenken und ich fragte: "Glaubst du Leon findet sich damit ab?" Ich musste nicht sagen, was ich meinte, er wusste es genau und antwortete: "Er wird sich abregen. Ich kann versuchen mit ihm zu sprechen, bezweifel aber, dass er auf mich hört, immerhin habe ich ihn betrogen." "Nimm's nicht so Ernst." tröstete ich ihn sofort, "du hast nichts falsch gemacht und bist immer noch sein bester Freund. Er wird dir verzeihen." "Danke." lächelte Fabi mich an, "vielleicht solltest du mit ihm reden, du bist echt gut in sowas." Ich lachte hakte dann aber nach: "Meinst du?" "Ja, ich kann dir zeigen, wo er ist. Ich bin mir sicher ich weiß genau wo wir ihn finden." versicherte er mir. Ich bin mir nicht sicher, ob das so eine gute Idee ist, aber kann es Fabi dann doch nicht abschlagen, es zumindest zu versuchen. Ich meine ich muss ihm schon zustimmen, dass er wohl kaum derjenige ist, den Leon jetzt sehen möchte. Aber ob für mich nicht dasselbe gilt ist fragwürdig. "Also gut." gebe ich nach, "ich kann es zumindest ausprobieren." "Super!" sagt Fabi erleichtert und zeigt mir wie ich zu seinem und Leons Geheimversteck komme. Er verabschiedet sich kurz bevor wir ankommen mit der Begründung "Er müsste pünktlich Zuhause sein" und verschwand ehe ich etwas erwidern konnte. Na toll, war ja klar, dass es jetzt an mir liegt Leon aufzumuntern. Das kann ja was werden. Leise kletterten ich die Leiter zum Versteck hoch und hoffe insgeheim, dass Fabi sich geirrt hatte und ich ihn doch nicht dort antreffe, aber ich entdecke schnell die Gestalt, die am Boden sitzt und an die Wand starrt. Ich seufze und gehe langsam auf ihn zu. "Was machst du hier?" fragt er kalt ohne sich umzudrehen. "Ich dachte, du könntest vielleicht etwas Gesellschaft benötigen." versuchte ich gelassen zu wirken, "aber wenn du nicht willst kann ich auch wieder gehen." fügte ich hinzu. Er sagte lange nichts und drehte sich dann zu mir um.

Diesmal ein etwas längerer Teil, ich hoffe es gefällt euch noch und ihr langweilt euch nicht zu sehr. Ich habe schon einige Ideen wie es weitergeht und werde schnell ein neues Kapitel schreiben.

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