🏎️ Chapter Twelve 🏎️

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Max und ich ziehen uns etwas zurück, um ungestört reden zu können.

„Was hatte Kelly so wichtiges zu besprechen?"

„Sie möchte, dass ich Penelope adoptiere."

„Was?" Also ich habe wirklich viel erwartet, aber das ist so absurd, dass ich da nie drauf gekommen wäre.

Er schüttelt leicht den Kopf und sieht mich mit müden Augen an: „Anscheinend vermisst P mich wirklich sehr, sie hat angefangen zu rebellieren. Ihre Noten sind schlechter geworden, sie hört nicht mehr auf Kelly und dreht komplett durch. Kelly denkt, wenn wir das gemeinsame Sorgerecht haben und somit geregelte Besuchszeiten, würde sie sich wieder beruhigen."

„Wie absurd! Penelope kann dich doch auch jetzt besuchen kommen, dafür musst du sie doch nicht adoptieren."

„Ich weiß nicht, Tori..."

Entrüstet sehe ich ihn an und versuche mich zu zügeln: „Du denkst nicht wirklich darüber nach? Max, sie hat einem leiblichen Vater, der sich unglaublich freuen würde, wenn er mehr Zeit mit SEINER Tochter verbringen dürfte. Du weißt besser als jeder andere wie sehr Kelly Penelope von Daniil fern hält."

„Deshalb braucht P ja auch einen Vater in ihrem Leben. Ich habe sie aufwachsen sehen, Tori! Sie ist wie eine Tochter für mich und ich fühle mich für sie verantwortlich."

„Dann lade sie doch zu dir zu Besuch ein, plane ein paar schöne Ausflüge. Wofür musst du sie gleich adoptieren?" Die Wut zwischen uns spannt sich an und es scheint als würden bald die Funken sprühen. Aber keine leidenschaftlichen Funken, sondern wütende Funken.

Max schluckt schwer und ruft mir zu: „Du verstehst das einfach nicht! Du hast keine Kinder und weißt nicht wie das ist!"

Mir entweicht alles aus dem Gesicht und ich versuche meine Tränen zu unterdrücken: „Nein, Max, das kann ich nicht nachvollziehen. Aber ich mache mir Sorgen um dich, siehst du es den nicht, dass Kelly dich manipuliert? Durch Penelope möchte sie dich wieder zurück gewinnen."

„Du kennst Kelly nicht so wie ich!"

Verzweifelt schnaufe ich: „Das stimmt, ich habe nicht mit ihr gelebt und ein Kind groß gezogen."

„Genau!" Er dreht sich zur Dunkelheit der Nacht hin und legt wütend seine Hände um die Reling, so stark, dass seine Knöchel weiß werden. „Du verstehst das einfach nicht, Kelly, P und ich waren eine Familie. Es war etwas besonderes, nicht..."

Ich unterbreche ihn: „Nicht wie das zwischen uns?" Nun bricht der Damm und die Tränen fließen wie die Niagarafälle meine Wangen hinunter: „Ich verstehe, dann wünsche ich dir noch ein schönes Leben mit deiner Familie." Mit diesen Worten drehe ich mich um und stürme von dem Balkon. In mir drin lebt die Hoffnung, dass Max mich aufhält, dass er mir nach läuft und mir sagt er würde mich lieben. Doch es passiert nichts, er folgt mir nicht und so renne ich an den vielen teuren Autos entlang ins Nirgendwo. An der Straße halte ich an und atme schwer aus. Die Tränen laufen immer noch in Strömen über mein Gesicht und verschleiern meine Sicht.

Plötzlich legen sich zwei große Hände auf meine Schultern, kurz huscht die Hoffnung auf, dass es Max ist, doch schnell folgt die Enttäuschung. Es ist Charles, der mich ohne weitere Fragen fest in den Arm nimmt und ruhige Worte in mein Ohr flüstert: „Es ist alles gut, Tori. Lass es raus, ma belle."

RACE FOR LOVE  // Max VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt