🏎️ Chapter Thirteen 🏎️

718 33 1
                                    

• Freitag vor dem Grand Prix in México •

Nervös sitze ich auf dem Stuhl in der Cafeteria und drehe meinen Kaffeebecher in meinen Händen.

Die letzten paar Tage waren wirklich nicht die besten und das einzige was mich über Wasser gehalten hat ist dieses Gespräch. Ich bin aufgeregter als ich es gedacht hätte und merke, dass mich dieses Thema doch sehr interessiert. Vorher habe ich mir nie erträumen können etwas so unabhängiges und riskantes zu tun, wie Gastautor zu sein. Aber desto länger ich mit diesem Gedanken spiele, desto attraktiver wird er. Natürlich ist so etwas immer mit Risiken verbunden, doch es reizt mich zu sehr, um es nicht in Betracht zu ziehen.

Es gibt zwei Arten von Menschen auf dieser Welt. Diejenigen, die sich wohl in ihrer Stadt und ihrem Leben fühlen. Die in einem gemütlichen und friedlichen Leben aufgehen. Dann gibt es die Art von Menschen, die sich in der ganzen Welt Zuhause fühlen und darin ihre Bestimmung finden.

Ich hätte nie gedacht, dass ich zu der zweiten Sorte Mensch gehöre.

„Victoria?", ein großer Mann lächelt mich freundlich an.

„Ja", ich antworte ebenfalls mit einem Lächeln.

Er setzt sich mit einem Becher Kaffee an den Tisch und holt ein Notizbuch aus seiner Tasche.

„Danke, Henri, dass du dir Zeit für mich genommen hast."

„Eine Freundin von Mick, ist auch eine Freundin von mir. Ich stehe dir für alle Fragen zur Verfügung."

Etwas überwältigt blättere ich in meinem eigenen Notizbuch und suche nach der perfekten ersten Frage: „Ich muss ehrlich sagen, ich habe keinerlei Erfahrung was Gastautoren angeht. Wo soll ich da am besten anfangen?"

„Das ist eine gute Frage, ich sehe schon, dass du eine talentierte Journalistin bist. Zu aller erst würde ich dir empfehlen zwei bis drei Artikel vorzubereiten. Am besten suchst du dir Themen raus, über die bisher keiner geschrieben hat oder nur sehr wenig. Gerne kannst du mir diese Artikel auch zum Probelesen schicken. Dann liegt deine Aufgabe darin, dich bei den verschiedenen Magazinen vorzustellen und deine Artikel anzubieten. Wichtig ist, dass du immer präsent bist. Gehe auf so viele Veranstaltungen wie du nur kannst und rede mit so vielen wichtigen Menschen aus der Medienbranche wie nur möglich. Mach dir einen Namen. Aber vergiss nie, immer weiter zu schreiben, arbeite weiter an deinem Still und höre nicht auf zu schreiben. Das ist das schlimmste was ein Autor tun kann, aufhören zu schreiben."

„Wow, das sind tolle Tipps, vielen dank Henri."

Wir unterhalten uns noch eine Weile über Henris Karriere und er gibt mir einige weitere Tipps, die ich fleißig aufschreibe, um nichts zu vergessen. Zum Ende des Gesprächs wünscht er mir alles gute und bietet mir auch weiterhin seine Hilfe an.

Aufgeregt von diesem positiven Gespräch spaziere ich durch den Paddock und lasse meine Gedanken ziehen. Mir kommen so viele Ideen für Artikel, dass ich jede 5 Minuten an halten muss, um die Ideen aufzuschreiben. Als ich ein weiteres Mal also stehen bleibe und in meiner Tasche nach dem Notizbuch wühle, werde ich von jemandem an gerempelt. Mein Blick huscht zur Seite, wo ich in das Gesicht von Penelope Piquet blicke. DIE Penelope Piquet!

„Entschuldigung", flüstert das Mädchen verängstigt. Ihre Augen sind ganz feucht von den Tränen, die ihr über die Wangen kullern.

Sofort setzt mein Mutterinstinkt ein, von dem ich nicht wusste, dass er existiert. Ich gehe in die Knie und sehe P lächelnd an: "Weißt du noch wer ich bin?"

Sie schüttelt traurig den Kopf.

"Ich bin eine Freundin von Max, mein Name ist Tori. Erinnerst du dich?"

RACE FOR LOVE  // Max VerstappenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt