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L O R E L A I S M I T H

Ruhend liege ich in den Armen meiner besten Freundin. Halb schlafend, während die getrockneten Tränen sich komisch auf meiner Haut anfühlten.

Lorenzo hatte ihr von meiner Mutter erzählt, daraufhin ist sie am nächsten Morgen sofort hergekommen. Und ich war ihm dankbar dafür. Ich selber hätte sie wahrscheinlich niemals angerufen, ich war nicht so. Ich gehe nicht zu anderen und heule mich aus. Aber als sie durch meine Tür tritt und mich mit einem wissenden Blick ansah, und sofort ihre Arme um mich schlug, habe ich mich besser gefühlt.

Heute war Donnerstag und Wir würden heute und auch morgen Schwänzen, vielleicht sogar die ganze Woche.
Ich weiß es nicht. Ich weiß garnichts mehr.
Das einzige was ich wusste war, dass ich ganz bestimmt keine Kraft für die Schule habe.
Denn verpassten stoff würde ich nach holen müssen, doch dass ist okay.

In der Schule würde es nur schlimmer werden, ich würde keine Aufgaben zum nachholen bekommen, und mein Kopf funktionierte im Moment zu wenig, um aufzupassen.

Sia sagte, Ich könnte mich bei ihr ausheulen und mir von der Seele reden und das tat ich so gut es meine Vertrauensprobleme zuließen.
Niemals hätte ich erträumt, dass ich und Sia so enge Freunde werden würden, doch schaut uns an.

Hier sitzen wir. Ihre Arme fest um meinen Körper geschlungen. Die eine weinte vor Schmerzen, die andere weil sie die Wunden der andere versuchte auf sich zu nehmen.

Sie war meine beste Freundin.
Komplett unterschiedlich und doch gleich, dies waren wir.

Ich erinnerte mich, dass ich mir in den Gedanken mal gesagt hatte, dass gegen setzte sich anziehen, nur war es an Lorenzo und mich gerichtet. Jedoch war dies nicht mehr so, jetzt passte es zu Sia und mir.

Zwei Gegensätze die sich doch ähnlicher waren, als manch andere.

Und ich bin dem Universum mehr als dankbar.

Seid Stunden tuen wir nichts anderes als liegen, reden und die Lieblings Filme von meiner Mutter zu sehen.

Zuvor hatten wir Dad gefragt, denn ich wusste nur zwei - Titanic und Fallen -‚ zwei sehr unterschiedliche Filme, aber sie mochte sie gerne. Jedenfalls hatte Dad mir noch paar mehr gesagt, bevor er sich in seinem Zimmer verkrochen hatte, wie White Chicks, The Fault in our stars, MR. & MRS. Smith, Black Swan, Matilda und weiter. Mom hatte viele Lieblingsfilme, aber fast keine Lieblings Serie, aber das wusste ich schon bevor Sia dies feststellte.

Sie hasste Serien, oder Filme und Bücher mit mehreren Teilen. Sie fand dass man sich zu sehr auf eine Reihe oder Serie fokussieren müsse, sie schaute lieber alles durcheinander.

Wenn man ihr sagte, dass sie alle Teile nicht sofort sehen oder lesen müsse zuckte sie nur mit ihren Schultern.

Ich hatte zwar schon mehr als die Hälfte davon geschaut, und Sia auch, aber sie zu schauen mit dem Wissen dass ein geliebter Menschen von mir den ich vielleicht verlieren könnte sie gesehen hat - das Mom sie gesehen hat -‚ fühlte sich anders an.

„Also wie geht es dir? Ich hoffe, besser als heute morgen.", fragte mich die hübsche braungebrannte Blondine, nachdem sie den Gilm Pretty Woman pausierte.

Sie schnitt eine kurze Grimasse und sieht mich danach sofort wieder ernst an.
Ich befreie mich aus ihren Armen und setze mich auf und fange an zu reden: „Es geht, aber du hast mir auf jeden Fall sehr geholfen. Dankeschön."

„Selbstverständlich", sagte sie, mit einem fürsorglichen Blick.

„Für dich mache ich das auch noch tausend mal, weil du mir wichtig bist. Du bist schließlich meine Beste Freundin, meine Schwester", erklärte sie mir.

𝐉𝐔𝐒𝐓 𝐇𝐄𝐑 𝐄𝐘𝐄𝐒 Where stories live. Discover now