A C H T U N D D R E I ß I G

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"Schließe deine Augen."

Widerwillig ging ich seiner Bitte nach.
Er griff nach meiner Hand uns zog mich sachte mit sich mit.

"Du wirfst mich aber nicht ins Wasser, oder?", schmunzelte ich, hatte jedoch trotzdem Angst, dass er genau das machen wird.

Neben mir hörte ich Hunter kurz lachen. "Nein heute nicht. Keine Sorge."

"Versprich es mir", forderte ich vorsichtshalber.

"Versprochen Kleine."

"Okay." Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich ihn in der Sache vertrauen konnte.

Hunter nährte sich mich. "Du kannst deine Augen jetzt öffnen", hauchte er.

Langsam öffnete ich meine Augen.

Fast der gesamte Strand war voller Menschen und in der Dunkelheit leuchteten Himmelslaternen.

"Es ist unglaublich", flüsterte ich.

Ich ließ Hunters Hand los, die ich noch immer gehalten habe und schlängelte mich durch die Leute.
Lachend drehte ich mich zu Hunter, der mir grinsend folgte.

"Woher weißt du davon", wollte ich wissen.

"Geheimnis", erwiderte Hunter. "Willst du auch eine Himmelslaterne?"

Schnell nickte ich, als Antwort auf seine Frage.

Gemeinsam gingen wir uns auch, wie alle anderen Leuten, eine Himmelslaterne holen.

"Auf dem Papier könnt ihr eure Wünsche schreiben", erklärte uns die Frau, welche die Laternen verkaufte und reichte uns jeweils einen Stift.

"Danke", meinte Hunter und zog mich in die Mitte der Menschen. "Was ist dein Wunsch?"

Ich grinste, dass darf ich dir leider nicht verraten, sonst geht er nicht in Erfüllung."

"Dann nicht", schmollte er, was mich zum lachen brachte.

"Nicht gucken", befahl ich und schreib dann nach kurzen überlegen meinen Wunsch auf.

Anschließend hielt ich meine Hand drüber, dass Hunter nicht lesen konnte, aber trotzdem seinen Wunsch aufschreiben konnte.

Zehn Minuten später wurden die ersten Himmelslaternen hoch gelassen.
Hunter und ich hielten unsere noch fest.
Nacheinander lösten sich meine Finger von dem Papier und auch Hunter ließ allmählich los.

"Bei drei", flüsterte er.

"Eins", fing ich an.

"Zwei."

Wir schauten uns in die Augen. "Drei."

Gleichzeitig ließen wir los und die Laterne flog den anderen in dem Himmel nach.

"Es ist wunderschön", strahlte ich.

Hunter legte seine Arme von hinten um meine Taille und seinen Kopf platzierte er auf meiner Schulter. "Ich weiß."

Eine Weile blieben wir so stehen und beobachten die Lichter im Himmel, die immer mehr verblassten.

In diesem Augenblick war einfach alles Perfekt.

"Kleine", nahm ich die Stimme von Hunter hinter mir wahr.

"Ja?", meinte ich und drehte mich zu ihm, um ihn sehen zu können.

"Darf ich dich Küssen?"

"Versuche es doch", erwiderte ich ohne den Augenkontakt zu unterbrechen.

Seine Lippen nährten sich meinen, bis sie sich schließlich berührten.

Ich korrigiere mich.
Dieser Moment war mehr als Perfekt.

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Meinungen?

Schaut euch mal das Video an. Vielleicht könnt ihr es euch dann besser vorstellen.

Truth Or DareWhere stories live. Discover now