3. Kapitel

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Nach langen Monaten habe ich mich aufgerafft und bin zu dem Entschluss gekommen das jene Leute, welche tatsächlich Gefallen an dieser Geschichte hatten, es verdienen dass ich diese fortsetze und beende. Also hier das nächste Kapitel und hoffentlich halte ich mich nun an diesen Entschluss. Viel Spaß.

Cabission

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Erst Tage später nimmt Greg wieder Kontakt mit Mycroft auf.
Sherlock hat dem Mörder selbst aufgelauert, obwohl er Greg informiert hat, hatte er den Täter schon in den Klauen als sie letztlich eintrafen.

Auf dem Weg zum Tatort hat der Inspector Mycroft eine SMS geschickt um ihn über seinen Bruder zu informieren, obwohl er keine Antwort erwartet hat ist er doch enttäuscht als er am Schauplatz ankommt und noch immer keine Rückmeldung bekommen hat.

Nach kurzem umsehen erblickt Greg den jüngeren Holmes mit einer Decke im Krankenwagen sitzend.

Während er zu Mycrofts Bruder hinüber geht bekommt er ein schlechtes Gewissen, den er muss ungewollt an das Geschehene zwischen ihm und Mycroft denken, an den Monolog von Holmes und an den Kuss. Er macht sich Vorwürfe dafür und bereut was er getan hat. Nur noch ein paar Meter entfernt, bekommt er einen Anflug von Angst, denn es wäre ihm sehr unangenehm sollte Sherlock das mit ihm und seinem Bruder wissen. Doch er kann sein Gewissen beruhigen, als ihm in den Sinn kommt das die zwei Brüder wohl nicht allzu viel miteinander reden.

"Sie sehen besorgt aus Graham", stellt Sherlock fest als Greg nun unmittelbar vor ihm steht.
„Greg", zischt Lestrade, den Vorwurf ignoriert er und fragt stattdessen: "Wie haben Sie ihn geschnappt?"

Sofort beginnt Sherlock mit einem Vortrag über sein Vorgehen, nach guten fünf Minuten allerdings stoppt er abrupt und den etwas anderes oder jemand anderes hat seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.

„Was machst Du denn hier?"

Greg ist gerade dabei sich in der Richtung zu drehen in welche der junge Holmes seinen Blick richtet, da hört er schon die bekannte Stimme sagen: „Nach dir sehen, Sherlock."

Lestrade wendet seinen Blick peinlich berührt ab und starrt Sherlock an, stur weigert er sich Mycroft seinen Blick zuzuwenden.

Mycroft, welcher nun unmittelbar neben dem Inspector steht, mustert ihn kurz bevor er sich seinem Bruder zuwendet.

Sherlock, welcher dieses seltsame Verhalten des Inspectors bemerkt hat stellt fest: „Ihr kennt euch." Misstrauisch blickt er zwischen ihnen hin und her. Noch bevor Greg antworten kann, stellt Mycroft klar: „Irgendjemand musste dich aus der Festnahme befreien."

Der leicht gereizte Ton in seiner Stimme ist nicht zu überhören, Greg wirft dem älteren Holmes einen kurzen Blick zu, als Mycroft allerdings seinen Kopf zu ihm dreht, bereut er es und findet den Krankenwagen plötzlich ziemlich interessant.

„Adios."

„So leicht kommst du mir nicht davon, Bruder."

Sherlock, welcher aufgestanden ist und sich von ihnen entfernt, wird wenige Meter weiter von Mycroft aufgehalten, Greg wüsste gerne über was die zwei reden, allerdings steht er zu weit entfernt um es mit anzuhören. Zusätzlich kommt Anderson grade herüber um sich über diesen Sherlock Holmes zu beschweren, angestrengt hört er zu. All zulange muss er sich den Beschwerden seines Kollegen glücklicherweise nicht aussetzten, denn schon kurz darauf kommt Mycroft zu ihnen rüber, sein jüngerer Bruder scheint verschwunden zu sein. Holmes entschuldigt sich bei Anderson, welcher verwirrt abzieht und Greg blickt Mycroft nicht weniger verwirrt an.

Noch bevor Mycroft zu Wort kommt sagt Greg das erstbeste was ihm einfällt: „Was ist mit Ihrem Bruder?"

Mycroft antwortet schnell: „Der ist gegangen, ich kann mich doch auf Sie verlassen oder? Sie werden Sherlock weiterhin im Auge behalten?"

Leicht stolz bemerkt Greg das es scheinbar das erste Mal ist das sich Mycroft unsicher ist, wie sein Gegenüber reagieren wird. Sich nichts anmerken lassen gibt er zurück: „Immerhin haben wir den Mörder also Ja."

Beruhigt nickt Mycroft, danach schweigen beide. Greg denkt darüber nach wie er sich entschuldigen könnte und wird dabei deutlich nervös. Entweder weiß Mycroft von seinem Vorhaben oder ihm ist die Stille zu unangenehm, er hat es plötzlich eilig weg zu kommen: „Danke also."

Greg braucht einen Moment doch als er begreift dass es eine Verabschiedung sein soll, macht er einen Schritt nach vorne und ergreift Mycrofts Arm.

„Warten Sie."

Mycroft bleibt stehen und dreht sich zu dem Inspector um, welcher noch immer seinen Arm in einem eisernen Griff hält.

„Es tut mir leid, dass ich Sie geküsst habe und Sie somit in eine komplizierte Situation gebracht habe, das war nicht meine Absicht."

In sekundenschnelle rattert Greg diese Entschuldigung runter, Mycroft sieht ihn in dieser Zeit mit einem weicheren Blick an als sonst. Zumindest denkt Lestrade das, vielleicht ist aber auch nur nervös genug, dass er es sich einbildet. Langsam lässt er den Arm von Holmes los, welchen er ein bisschen zu fest gehalten hat. Mycroft allerdings scheint nicht interessiert an seinen wahrscheinlich roten Unterarm.

„Sie kennen mich nicht."

Greg überlegt und frech wie er ist antwortet er: „Das kann noch werden."

Mycrofts Augen scheinen aufzuleuchten, als hätt er diesen Kommentar erwartet.

„Sie haben recht", sagt der ältere Holmes, „Wir könnten uns bei einem Essen besser kennenlernen."

Greg bemüht sich seine Freude nicht zu zeigen. Er ist überglücklich. Trotzdem weiß Mycroft das Greg zustimmt, also wartet er nicht auf eine Antwort und fährt fort: „Morgenabend 19:30 Uhr. Ich werde Sie abholen."

Ohne weitere Worte geht Mycroft davon und nachdem Greg noch ein paar Fakten verglichen hat begibt auch er sich auf den Heimweg, wo er sich endlich ungestört auf den folgenden Abend freuen kann.

Not about my brother (Mycroft X Lestrade)Where stories live. Discover now