5. Kapitel

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Die nächsten drei Tage vergehen ohne ein Lebenszeichen von den Holmes'. Weder von dem jungen noch von dem älteren.

Obwohl sich Greg bewusst ist, das geehrter „Freund" viel zu tun hat, wäre es keine Schande nur kurz eine Nachricht zu schicken wie „Hey, ich weiß noch wer du bist."

Nicht das Holmes diese Worte je verwenden würde, doch es geht ums Prinzip.

Nachdem seine langen Tage also ohne irgendwelche Aufregungen, weder privat noch beruflich vergehen und er sich so weit davon überzeugt hat das er innerhalb der Woche kein Zeichen mehr bekommen wird, ist er fast etwas überrascht als er am vierten Tag ein Nachricht von besagtem Mann bekommt.

„Ich warte vor dem Gebäude auf Sie."

Was? Gregs Schicht ist seit fünf Minuten zu Ende und er ist sich sicher das es kein Zufall ist das er genau jetzt auftaucht. Überstürzt verlässt er das Gebäude und sieht schon die bekannte Limousine auf der anderen Straßenseite, geschwind geht er auf Sie zu und Mycroft empfängt ihn mit einem Lächeln.

„Was machen Sie hier?"

„Ein Thermion ist geplatzt und nun bin ich hier, bevor Sie es sagen, ich weiß das Sie in den nächsten Stunden keine Verpflichtungen haben."

„Achja?"

Er nickt: „Wir sind auf dem Weg zu meinem Schneider, immerhin brauchen Sie Ihren eigenen Anzug wenn wir uns weiterhin sehen."

Diese Aussicht gefällt dem Inspector. Und tatsächlich stehen Sie schon kurze Zeit später bei Mycrofts Schneider in der Stube. Er nimmt Maß und Mycroft genießt sichtlich den Anblick Greg ausgestellt zu sehen. Da der Inspector neu in diesem Bereich ist überrascht es ihn wie schnell sie sich wieder im Waagen befinden, der Anzug wird in ein bis zwei Woche fertig sein, wenn alles gut geht.

Ungefragt fährt Mycroft oder besser gesagt Mycrofts Fahrer Lestrade nach Hause. Und da der alte Anzug wieder zu seinem Besitzer zurück muss, geht der Gentleman noch mit hinein.

Im Haus zieht Lestrade Schuhe und Jacke aus und als er sieht das Mycroft es ihm nicht gleich tut, merkt er wie gerne er noch ein wenig mehr Zeit mit ihm verbringen würde. Nervös bietet er ihm also an: „Sie könnten ja noch ein wenig hier bleiben."

Sichtlich nicht wohl fühlend in seiner Haut muss er ablehnen: „Das würde ich wirklich gern, glauben Sie mir. Doch meine weiteren Termine lassen es im Moment nicht zu."

„Verstehe."

Lestrade ist gewiss enttäuscht, was Mycroft nicht entgeht, er versucht also ihn wieder gut zu stimmen.

Während sie nach oben gehen überlegt er sich also einen kurzen Plan. Der Anzug hängt im Schlafzimmer an einem Haken an der Tür, Greg schließt die Tür hinter ihnen um ihn runter nehmen zu können doch durch Mycrofts kleine Zärtlichkeit verzögert sich dies.

Denn als sich Greg wieder zur Tür dreht legt Mycroft seine Arme von hinten um ihn herum, Lestrade ist verwirrt und überrascht genug um zu erstarren. Doch als er die sanften Küsse in seinem Nacken spürt gibt er sich ihm ganz hin. Solche wärme und Zärtlichkeit überraschen ihn, doch auch Mycroft selbst ist von sich überrascht und davon wie sehr es ihm zusagt.

Mit seinen Händen massiert er die Hüften seines Vordermanns, welcher sich so hingibt das ihm Mycroft auch als Stütze dienen muss, eine Aufgabe derer er nur zu gerne Nachkommt. Als er jedoch spürt wie sie beide diese Zärtlichkeit ein wenig zu sehr für seinen strengen Zeitplan genießen bricht er ab, außerdem denkt er auch nicht das sie schon genugn gemeinsame Zeit verbracht haben um weiter Schritte zu wagen.

Er hält in seiner Bewegung inne und wartet geduldig bis Lestrade wieder auf eigenen Füßen steht.
Fast traurig nimmt er seine Hände wieder an sich. Lestrade braucht noch einen Moment bis er sich wieder vollkommen gefasst aht und auch Holmes geht es ähnlich, daher ist er froh, das sich Lestrade Zeit nimmt. Letztlich nimmt er Allerdings doch den Kleidersack von dem Hacken und gibt ihn zurück an Mycroft.

Dieser öffnet ihn und nimmt die Krawatte wieder heraus, gelassen streckt er sie Greg entgecken, welcher sie verwirrt an sich nimmt. „Die können Sie behalten."

„Aber..."

„Keine Wiederrede."

„Danke."

Mycroft findet allein hinaus und Lestrade wirft ihm sehnsüchtige Blicke von seinem Schlafzimmer Fenster aus zu.






Not about my brother (Mycroft X Lestrade)Where stories live. Discover now