T W E N T Y

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"Bist du sicher, dass du sie nicht einfach übersehen hast?"

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"Bist du sicher, dass du sie nicht einfach übersehen hast?"

"Milo! Ich war zweimal in ihrem Zimmer und habe sie zweimal nicht gesehen." Auroras Stimme nahm an Schärfe zu, als ihr Sohn sie nicht ernst nahm. "Such gefälligst weiter!"

"Wenn wir Glück haben, ist sie abgehauen und in der nächsten Ecke verreckt." Ein dumpfer Schlag ertönte und im Anschluss konnte man ein schmerzerfülltes Stöhnen hören.

"Wenn wir Glück haben, haue ich dir die Pfanne nur an den Kopf und nicht an eine andere Stelle."

"Ist ja gut, Schatz" Ich musste ihn nicht sehen, um zu wissen, dass es sich um Matteo handelte.

"Damiano! Such gefälligst auch!"

Langsam begann ich meine Augen zu öffnen, schloss sie aber gleich wieder, da es viel zu hell war. Ich musste wohl eingeschlafen sein. "Manchmal frage ich mich echt, ob ich der einzige bin, der ein Gehirn besitzt." Damians Stimme war um einiges klarer und vor allem näher. "Ist sie draußen im Garten?" Auroras Stimme wurde nun auch immer lauter und endlich hatte ich mich einigermaßen an das Sonnenlicht gewöhnt.

"Oh Gott! Ich habe mir ja solche Sorgen gemacht." Als sie mich erblickte, legte sie ihre rechte Hand erleichtert auf ihre Brust und sah einmal kurz in den Himmel. "Zum Glück ist dir nichts passiert."

Ich setzte mich langsam auf und streckte mich. Schnell zog ich meine Arme aber wieder an mich heran, als ich jemanden unabsichtlich einen Schlag verabreichte. "Dankeschön. Auch dir einen guten Morgen."

Ich sah dem Schönling entgegen und gähnte erneut. "Danke."

Dieser lachte nur und meinte, "Da bietet man dir sogar ein Zimmer an und du schläfst draußen."

"Ich bin halt eingeschlafen. Ist dir sicher auch schon mal passiert." Damian nickte und schob mich leicht zur Seite, nur damit er sich auch setzen konnte. "Mein Dad weiß von Ramirez."

"Auch von dem was du get-" Ein Finger legte sich auf meine Lippen und Damian sah kurz hinter uns ins Wohnzimmer, da dort seine Eltern standen und angeregt über irgendetwas diskutierten. "Nein."

Er sah mich mit versteinerter Miene an. "Und das soll auch so bleiben." Ich nickte und sachte nahm er seinen Finger wieder weg. Meine Augen ketteten sich an seinen fest und langsam wurden die Worte von den anderen immer dumpfer.

Es traf mich immer wieder aufs Neue, wenn er mich mit seinen atemberaubenden blauen Augen ansah. Stromschläge ragten aus ihnen und ließen mich vollkommen versteifen.

Die Hand, die vorhin meine Lippen versiegelte, lag auf meinem angewinkelten Bein und griff sanft zu. Ich wollte nicht wegsehen, konnte seinem Blick aber keine Sekunde länger entgegenhalten.

Darum ließ ich ihn sinken, blieb kurz an seinen Lippen hängen und sah dann auf seine Hand. Ohne auch nur die geringste Ahnung, was ich jetzt tun sollte, biss ich mir verlegen auf die Unterlippe.

Hostage - He Saved Me #IceSplinters19 #WinterAward18 #SkyAward19Where stories live. Discover now