F O R T Y - T W O

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Mein Kopf war schwer

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Mein Kopf war schwer. Ich hatte keine Ahnung, wo ich war und das Einzige was ich hören konnte, waren die Stimmen von Ramirez' Männer.

Mein Kopf war nicht der Grund für mein Stillhalten. Ich wollte ihnen einfach nicht zeigen, dass ich aus meiner Ohnmacht erwacht war.

"Wie hart hast du denn verdammt nochmal zugeschlagen?!" Auch mit geschlossenen Augen konnte ich feststellen, dass sich jemand vor mich kniete. Was ich wusste, war, dass ich auf dem Boden saß und hinter mir die Wand war, da ich das Gestein an meinem Rücken fühlen konnte. Eine Hand strich mir mein Haar von der Stelle, die von einer Platzwunde geziert war.

Es schmerzte und ich biss mir auf die Zunge. Sie sollten weiterhin denken, dass ich noch schlafen würde. "Das ist ein kleines Mädchen! Die kannst du nicht einfach gegen die Wand klatschen. Die steht sonst gar nicht mehr auf!" Diese Stimme erkannte ich sofort und ich verkrampfte meine Zehen. Die Angst hatte mich umhüllt, aber ich musste mich zusammenreißen.

Ramirez persönlich kniete vor mir. "Oder unterschätzen wir Paynes Tochter?"

Sein Atem blies mir ins Gesicht und verkrampft versuchte ich mich weiterhin ohnmächtig zu stellen. "Noch keine meiner Geiseln kam auf die geniale Idee sich ohnmächtig zu stellen, also muss ich echt mal applaudieren."

Er lachte und klatschte wenige Male. Direkt im Anschluss umgriff er aber mein Kinn und zwang mich meine Augen zu öffnen.

Mein Blick war mit Hass gefüllt.

"Alexis Payne... Schon verdammt witzig, wie du hier hineingeraten bist." Meine Hände waren mit Duct-tape zusammen geklebt und an meinem Arm zog er mich grob hoch. Meine Beine gaben zuerst nach, aber das schien Pablo nicht wirklich zu interessieren. "Zuerst die Geisel von Matteo, dann das Hausmädchen von Aurora und jetzt schlussendlich die Puppe von Damian. Das nenn ich mal eine Entwicklung."

Er fand es amüsant mich einfach wieder fallen zu lassen. Einer seiner Männer kam dazu und legte mir Handschellen um. Ich wollte mich wehren und kickte in seine Richtung, doch er drückte meinen Fuß in den Boden und ein Wimmern entkam meinen Lippen.

"Weißt du, ich habe dich- euch gewarnt."

Ramirez befestigte meine Handschellen nun selber an einer Kette, die von der Wand aus kam. "Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke... Du wärst so oder so hier gelandet. Wie sonst soll ich denn an das Geld kommen?"

Er grinste mir entgegen. Seine Zähne waren alles andere als ansehnlich und das zeigte ich ihm auch, indem ich mein Gesicht verzog und ich angeekelt entgegensah. "Dein Opa..., welcher so nebenbei ein Nichtsnutz war, fand es aber witzig den Code zu verstecken."

"Und hier bist du nun."

Er zeigte um sich. "Ich weiß den Code nicht", gab ich von mir und zum ersten Mal heute hörte der alte Mann meine Stimme. Er hielt in seiner Bewegung inne.

Hostage - He Saved Me #IceSplinters19 #WinterAward18 #SkyAward19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt