B O N U S C H A P T E R ~ T W O

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Ihre, damals noch eher kindlichen Züge, waren nun runder und schwungvoller. Wohlig fuhr ich mit meiner Hand über das weiße Kleid und erwischte mich dabei, spielerisch am Reißverschluss rum zuziehen. Alexis wandte sich von mir ab und lachte. "Nicht... hier."

Es freute mich, dass sie denselben Gedanken wie ich pflegte. Ich sah um mich und bekam gleichzeitig Gänsehaut, als sie mit einer Hand über meine Brust fuhr und sich langsam von mir löste. "Wir könnten auch einfach gehen", schlug ich vor und erblickte Milo, der mich wissend ansah. Ja, ich wollte hier weg. Ich mochte dieses Geschnösel gar nicht. Irgendwie war ich jetzt auch wieder froh darüber, dass Milo die Führungsposition einnahm. Er war nämlich dazu gezwungen, hier zu bleiben und seinen Gästen Gesellschaft zu leisten.

Ich jedoch... Ich würde mich jetzt in mein Auto setzen und verpissen.

Alexis lachte anhand meines lauten Seufzer, als wir an die frische Luft kamen. Auch ich begann zu lachen, denn langsam kam mir das da drinnen ziemlich lächerlich vor. Wir beide hielten neben dem Auto und verwirrt musterte ich das schöne Mädchen, als sie sich an meinem Unterarm festhielt und mit der anderen Hand zu ihren Füßen ging. Sie hüpfte hin und her, öffnete ihre Schuhe und verdrehte die Augen, als sie mit dem nackten Fuß auf dem Asphalt aufkam. "Orgasmus", murmelte sie und rieb sich ihre Füße.

Ohne Schuhe erreichte sie knapp meine Brust und war somit um einiges kleiner. Ihre silbernen, hochhackigen Schuhe warf sie hochkant auf die Rückbank und ich war gerade dabei, mich ans Steuer zu setzten, als sie mit ihren Fingern die Haarklammern entfernte und mit einem Ruck das Haargummi entzog. Ihr glänzendes Haar fiel ihr bis zum Po, da es durch das Glätten an Länge zugenommen hatte. Mit geschlossenen Augen rieb sie sich die Kopfhaut und seufzte.

Sie sah einfach... scharf aus.

Als sie langsam ihre großen Augen aufschlug und leise ausatmete, was verursachte, dass ihr Mund leicht geöffnet war, geschah es um mich. "Wir fahren!" Ohne auf eine Antwort zu warten, startete ich mein Auto und Sekunden später hatte sich Alexis neben mich gesetzt.

Die ganze Fahrt über war ich ziemlich ruhig und konzentriert, was daran lag, dass ich versuchte mein innerliches Beben zu unterdrücken. Eigentlich hatte ich ihren Eltern versprochen, sie direkt nach dem Event nach Hause zu bringen... Aber nein.

Auf keinen Fall. Nicht jetzt.

Ich parkte vor meinem Haus und schnallte mich hastig ab. Alexis wusste genau, was sich in meinem Kopf abspielte und ließ sich extra Zeit. Tadelnd fixierte ich ihre Statur, als sie sich nach hinten zur Rückbank lehnte und ihre Schuhe hervorholte.

"Wenn das so weiter geht, dauert das noch Stunden." Belustigt umarmte ich sie von hinten und lächelte ihr entgegen, als sie ihren Kopf in meine Richtung drehte. "Vielleicht will ich ja, dass es Stunden dauert." Den zweideutigen Unterton nahm ich genüsslich wahr und verteilte Küsse auf ihrer Schulter. Ihre Hand legte sie in meinen Nacken und zog mich näher an sich ran. Meine Lippen lösten sich von ihrer gebräunten Schulter und langsam fuhr ich zu ihrem Ohr hoch, wo ich grinsend ausatmete. "Stunden sollen es sein."

Ihre Kehle gab ein Lachen von sich, als sie sich zu mir umdrehte und ohne Vorwarnung ihre Lippen auf meine presste. Ein Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus und mit ein bisschen mehr Nachdruck fuhren meine Hände ihren Rücken runter und stoppten bei ihren Oberschenkeln, bei denen ich mich kurz herunterbückte und Alexis geschickt hochhob. Ihr kurzes Kleid rutschte gefährlich weit nach oben, weshalb ich plante, dieses Geschehen in mein Zimmer zu verschieben. Mit ihren Beinen klammerte sie sich an meinen Torso, während sie lächelnd an meiner Unterlippe knabberte.

Im Haus nahm ich ihr die Schuhe ab und ließ sie achtlos auf die Schuhmatte fallen, wo ich meine ebenfalls hinverfrachtete. Ohne unnötige Sekunden zu verschwenden, steuerte ich, mit Alexis in meinen Armen, die Treppen hoch.

In meinem Zimmer, welches sich null verändert hatte, ließ ich sie langsam zurück auf den Boden und schloss die Tür ab. Als ich mich zu ihr drehen wollte, stoppte ich in meiner Bewegung, da sie sich schon zu mir gesellt hatte. Ihre kleinen Hände lösten den Knopf meiner Krawatte und schmunzelnd strich sie mein Jackett von meinen Schultern.

Meine Augen fixierten ihre, als sie sich daran machte, mich von meiner Kleidung zu entledigen. Bedacht, dass das Hemd nicht mir gehörte, öffnete sie jeden Knopf vorsichtig und verteilte zeitgleich Küsse, auf der bereits freigelegten Haut. Meine linke Brusthälfte war gereizt und rot, was an dem neuen Tattoo lag, aber das sollte mich nicht davon abhalten, meinen Spaß zu haben.

Meine rechte Hand legte sich in ihren Nacken und verlangend lehnte ich mich zu ihr herunter, um unsere Lippen miteinander zu verbinden. Während sie sich auf die Zehenspitzen stellte, um mir Gegendruck zu geben, streifte sie alles restliche von meinen Schultern und achtlos fielen Jackett, plus Hemd zu Boden. Ihre Hand strich über meinen Bauch runter und stoppte an meinem Gürtel, an welchem sie provozierend zog. Ein tiefes Knurren verließ meine Kehle. Während unsere Lippen aneinandergepresst waren und wir uns verlangend entgegenseufzen, suchten meine Finger den Reißverschluss von ihrem Kleid.

Alexis strich ihr Haar auf eine Seite und legte ihren Kopf leicht schief. Ich platzierte meine Lippen an ihrem Hals und zeitgleich zog ich am Reißverschluss. Ihre Finger gruben sich in meine Schultern und grummelnd stülpte ich das enge Kleid über ihre Oberweite, bis es zu Boden fiel und Alexis sich an mich klammerte.

Meine Hände umgriffen ihre schmale Taille und hoben sie hoch. Das Mädchen, welches in der weißen Spitzenunterwäsche göttlich aussah, legte ihre Arme um meinen Nacken und küsste mich.

Mein Haar, das Alexis vor der Veranstaltung verzweifelt versucht hatte zu frisieren, war nun überall, außer da, wo es sein sollte. Ihr linke Hand vergrub sich in meinen Locken und seufzend ließ ich sie auf meinem Bett nieder.

Der Anblick, der sich mir bot, regte etwas in mir und schwungvoll stützte ich mich über sie und legte eines ihrer Beine um meine Mitte. Alexis war bei ihren Rippen kitzlig und als ich spielerisch, mit meinen Fingerkuppen ihren Hautzellen nachfuhr, begann sie zu kichern.

Langsam wanderten meine Lippen über ihr Dekolleté und weiter zu ihrem Bauch, der sich aufgeregt hob und senkte. Umso weiter nach unten ich ging, desto zappeliger wurde die Schönheit unter mir und ich spürte, wie sie nach meinem Kopf griff und mich ruckartig hochzog. Stürmisch umfasste sie meine Lippen mit ihren und mir stockte beinahe der Atem, als ich spürte, wie ihre Finger an meinem Körper herunterfuhren und bei meinem Hosenbund stoppten.

Ich stützte mich mit meinen Armen ab und blickte auf sie herab, als sie begann an meiner Haut zu saugen. Ich beobachtete jede ihrer Bewegungen und seufzte leise, weil ihre Hand sich langsam daranmachte, meinen Gürtel aufzuschnallen.

Verlockend blickte sie auf und ihre Mundwinkel zuckten, als sie meinen leicht geöffneten Mund erblickte.

"Lascia che ci mettano ore", atmete sie und öffnete den Knopf meiner Hose.

Ich schluckte. Sie wusste, was es in mir auslöste, wenn sie mit mir Italienisch sprach. Ihre, sonst so süße Stimme war rauer als sonst und mit einem letzten Blick in ihre Augen, ließ ich mich auf ihr nieder und berührte jede einzelne Faser von ihrem Körper, als sich unsere Lippen wieder fanden.

Sie sagte es.
Lass es Stunden dauern.

Lass es Stunden dauern

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