》Wenn Serien nicht aufhören wollen

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Hallo ihr Menschen, Kartoffeln, Einhörner, Hunde, Katzen und wer das hier sonst noch so liest.

Ich habe heute die 5. Staffel von "The 100" durchgeschaut. Und, ja, was soll ich sagen?

Ich fange mal damit an, dass ich die ersten Staffeln dieser Serie echt geliebt habe. Sogar Staffel 4 fand ich noch cool, auch wenn da auch schon Einiges überzogen war. Aber Staffel 5 war einfach... viel.

Also erst mal ging mir ein Charakter viel zu sehr auf die Nerven. Ich konnte sie in vorherigen Staffeln schon nicht leiden, weil sie immer so verdammt unentschlossen war ("Foltert ihn nicht!" Eine Minute später: "Joa, dann foltert ihn."). Aber diese Staffel war es einfach zu viel. Sie hat einem Mädchen, das sie als ihre Tochter bezeichnet, einfach mal ein Elektroschock-Halsband umgelegt und ihr dann einen Schock verpasst, "um sie zu schützen".

#MutterdesJahresundso

Aber gut. Das war nicht mal das Merkwürdigste.

Aber hier sage ich einfach mal: Spoilergefahr.

Also der Kern der Serie ist ja, dass es einen nuklearen Krieg gab, die Erde wegen der Strahlung nicht mehr bewohnbar war, Menschen ins All geflüchtet sind und dann 97 Jahre nach dem Krieg 100 Jugendliche auf die Erde geschickt haben, um zu gucken, ob man da wieder leben kann. Surprise, die Leutchens im All waren nicht die "letzten Menschen", es gab welche, die zusätzlich überlebt haben. Also halt auf der Erde. Ihr wisst, was ich meine.

Dann, ein Jahr oder so nachdem die da auf der Erde gelandet sind, kam der Schrecken: Die Erde wird wieder zerstört werden, weil der Kernschmelze in den Atomkraftwerken wieder eingesetzt hat. Oder so. Ich hab das irgendwie, glaube ich, nicht so ganz verstanden.

1200 Menschen durften dann in einen Bunker ziehen, ein paar sind zurück ins All gefolgen und Miss Nervig, die oben schon erwähnt wurde, hat halt überlebt (wieso, weshalb, warum erwähne ich hier jetzt mal nicht).

Aber oh Schreck - auch dieses Mal gibt es weitere Menschen. Also über die Bunker- und Weltalltleute und Miss Nervig hinaus. Und zwar gab es noch andere Menschen, die die ganze Zeit über im All waren und jetzt eben runtergekommen sind. Die waren irgendwie eingefroren über ganz viele Jahre hinweg.

Ach so. Wirklich? Mensch.

Und dann gibt es halt Krieg, denn die gesamte Erde wurde dann eben wegen der Kernschmelzen zerstört, außer einem kleinen Teil halt. Absolut nachvollziehbar.

Dieser Teil der Erde wird im Laufe der Staffel dann auch noch unbewohnbar gemacht, denn why the fuck not, aber die können sich alle ins All zurück retten. Mal wieder.

Schlussendlich wollen die sich 10 Jahre lang in diesen Kryo-Schlaf, oder wie das heißt, versetzen, sind dann aber 125 Jahre in diesem Schlaf, weil zwei von denen sich nicht in diesen Schlaf versetzt haben und festgestellt haben, dass die Erde dieses Mal wirklich komplett zerstört ist und sich nicht mehr erholt. Aber nicht verzweifeln, liebe Leserinnen und Leser: Denn es gibt einen anderen Planeten, auf dem sie leben können. Und vermutlich leben da auch schon andere Menschen, weil der Planet Teil von irgendeinem Projekt war oder so.

Ähm.
Ja.
Also.
Da weiß ich auch gar nicht mehr, was ich sagen soll, wenn ich ehrlich bin.

Wobei die Endszene schon irgendwie emotional war.

Zumal die 5. Staffel auch einfach völlig chaotisch war. I mean, I get it, da war viel Krieg und das ist nun mal chaotisch. Aber die Charaktere haben gefühlt alle 10 Minuten die Seuten gewechselt, waren mal Freund mal Feind und es war einfach ganz, ganz komisch.

Es gab auch gute Folgen und gute Szenen und auch wenn mir die Entwicklung von einem Charakter nicht unbedingt gefallen hat, war es doch im Endeffekt richtig so, wie es eben gekommen ist.

Aber insgesamt war die 5. Staffel auch einfach a mess.

Und das ist die Sache: Eigentlich alle Serien kommen irgendwann an diesen Punkt.

Ob das Teen Wolf ist, wo es einfach immer nur noch komischer und "gruseliger" wurde, ob das Once Upon A Time ist, das sich irgendwie immer mehr von der Grundidee entfernt hat, wo sich Handlungsstränge wiederholt haben und wo statt Märchen Disney-Figuren eine Rolle spielen oder ob das eben The 100 ist, wo die Handlungsstränge und Entscheidungen der Protagonisten immer unlogischer werden oder einfach immer wieder krampfhaft irgendwelche Konflikte aufkommen.

Je länger eine Serie geht, desto gezwungener wirkt sie und desto merkwürdiger wird sie einfach. Ist leider immer so, egal wie gut eine Serie ist.
Ja, auch GoT ist halt nicht mehr ganz das, was es mal war, auch da ist Manches unlogisch.

Aber trotzdem können Serien irgendwo dann auch gut sein.
Und manchmal gucke ich auch einfach weiter, weil ich wissen will, was noch alles Merkwürdiges passiert und wie es weitergeht.

Kennt ibr Serien, die dieses Schicksal auch ereilt hat?

Schönen Abend (oder Tag, Mittag, Nacht, whatever) euch noch.

bye. xx

Because I'm bored 2Where stories live. Discover now