Erste Schritte

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Als ich wieder aufwachte, fand ich mich im "The Queen's Madical Center" in Honolulu wieder. Meine Kopfschmerzen brachten mich fast um. Vorsichtig schlug ich meine Augen auf, so vorsichtig, als hätte ich Angst, dass es noch mehr weh tuen könnte. Ich kniff meine Augen nochmal zusammen und machte sie dann wieder auf, erst dann realisierte ich erst richtig wo ich war. Rechts neben mir stand ein gut gebauter Mann, ca. 1,90 groß am Fenster und schaute hinaus. Er trug einen Waffengürtel mit Pistole und Handschellen, hatte aber keine Uniform an. Irgendwie kam er mir bekannt vor ich wusste aber nicht woher. "Ähm hallo? Wer sind sie, kennen wir uns?", fragte ich mit einer belegten Stimme. Der Fremde drehte sich ruckartig um und lächelte mich freundlich an. "Aloha, ich bin Commander Steve McGarret, Steve reicht aber völlig. Mein Kollege und ich haben dich gestern gefunden und hier her gebracht. Deine Angreifer konnten wir aber leider nicht schnappen. Tut mir leid. Kannst du dich noch daran erinnern, was gestern Abend passiert ist?", er kam langsam ein paar Schritte auf mich zu. "Ja. Nein. Naja, also so halb. Ich kann mich an die beiden Typen erinnern die über mich knieten undund mein Oberteil zerrissen und mir weh getan haben", mir kamen die Tränen, meine Stimme wurde rau und ich spürte wie ich leicht anfing zu zittern, "undund dann sind sie abgehauen, wegen euch! Mahalo! Wer weiß was sonst noch passiert wäre.", dankte ich ihm mit Tränen in den Augen und über meine Wange kullernd. McGarrett nickte mir lächelnd zu, nahm sich einen Stuhl und setztr sich neben mich ans Krankenbett. "Alani, ich weiß das was jetzt kommt wird schwer und wir können auch jeder Zeit abbrechen, aber ich muss dir ein paar Fragen zu dem Vorfall stellen, okay?" Als Antwort nickte ich nur vorsichtig, da ich meiner Stimme nicht traute. "Okay, wir machen das schön langsam und wenn du eine Pause brauchst, sagst du einfach Bescheid. Also, weißt du wer die zwei Typen waren, die dir das angetan haben?", er schaute mich erwartungsvoll, aber nicht mit zu viel Druck an. "Nein, leider nicht. Sie hatten beide so eine Art Sturmmasken auf.", antwortete ich schnell. "Was hast du an dem Abend gemacht, ich meine bevor das passiert ist?", fragte er gleich um nicht zu viel Zeit zu verschwenden. Ich war feiern und genau das sagte ich ihm auch. Auf die Frage mit wem antwortete ich ihm: "Mit meinen zwei besten Freunden Josh und Keanu Pagoda." "Könnten die beiden etwas damit zu tun haben?" "Nein! Auf gar keinen Fall. Die beiden sind meine Familie. Seit meine Eltern vor drei ein halb Jahren gestorben sind, sind die beiden alles was ich noch habe.", antwortete ich ihm etwas verärgert. "Okay, Entschuldigung für diese Frage, aber ich musste sie stellen. Machen wir einfach weiter. Wo wart ihr drei denn feiern?" "Im M Nightclub" "Mahalo, da werden wir uns mal die Überwachungskameras anschauen. Deine Blutwerte zeigen recht deutlich, dass dir K.O. Tropfen verabreicht wurden. Auf den Bildern werden wir bestimmt sehen, wer das getan hat. Hey, ist alles ok?", er musste gesehen haben, dass ich weinte. "Ja, ja natürlich.", log ich ihn an, obwohl wir beide wussten, dass es nicht so war. "Wenn du was brauchst, bin ich da. Ich bleibe die ganze Zeit hier. Mein Team ermittelt schon und sie werden mich immer sofort anrufen, wenn sie etwas Neues herausfinden." " Ach du hast also ein Team?", versuchte ich das Thema zu wechseln und er stieg darauf ein. "Ja genau. Hawaii Five-0. Wir sind die Taskforce der Gouverneurin und klären Mordfälle oder ähnliche schwere Verbrechen." Ein fragender Blick von mir reichte und er sagte: " Bei dir machen wir natürlich eine Ausnahme. Mein Partner Danny und ich haben dich ja gerettet, dann müssen wir ja schließlich auch die Täter finden." Wir flirteten noch ein bisschen, was echt gut tat und meine Stimmung ein bisschen hob. Wir redeten noch eine ganze Weile und Steve telefonierte ab und zu, bis er zu mir kam und sagte, dass sie die Bilder von der Überwachungskamera hatten und er sie mir zeigen würde, wenn das ok wäre. Ich stimmte natürlich zu, doch was ich da sah, ließ mein Herz zerbrechen. Ich sah, wie J.K. irgend etwas in mein Glas mischte und Keanu dabei zusah, wie beide lachten und sich abklatschten, wie ich von der Toilette zurückkam, trank und die Tropfen nach und nach wirkten. Kurz bevor ich komplett weggetreten war, nahmen mich die beiden, die ich als meine Familie zählte, mit raus und es sah so aus als wäre ich einfach nur betrunken gewesen und sie hätten sich um mich gekümmert. In diesem Moment konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. "Nein! Das kann nicht sein! Die beiden sind wie meine Brüder! So etwas würden sie nie tun!" Ich zog die Decke über meinen Kopf und presste meine Augen zu. Diese Bilder sollten sofort aus meinem Kopf verschwinden. Sie konnten nicht echt sein. Doch das waren sie. Steve setzte sich jetzt auf mein Bett und zog mir die Decke langsam und vorsichtig vom Kopf weg, um mir direkt in die Augen zu schauen. Ich setzte mich auf, umarmte ihn und presste meinen Kopf auf seine Schulter. Langsam legte er seine Arme auch um meinen Körper und beruhigte mich. Genau in diesem Moment schlug die Tür auf und ich traute meinen Augen schon wieder nicht. Sofort spürte ich Gänsehaut überall an meinem Körper. Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter. Die beiden Personen die gerade ins Zimmer gekommen waren, sind Josh Kai und Keanu Robert Pagoda. Ich riss mich von McGarrett los und sprang vom Bett. In der hintersten Ecke vom Zimmer blieb ich stehen und schaute die beiden ungläubig an. Dieses Gefühl, von Verrat und Enttäuschung, hatte ich noch nie gefühlt. Es war wie ein Druck in der Brust. Ich konnte fast nicht mehr atmen. Der Commander reagierte sofort und schaltet die beiden jeweils mit ein paar Schlägen aus. Ein Streifenpolizist der vor der Tür positioniert wurde, kam gleich reingestürmt, als er das höret. Doch Steve hatte bereits alles im Griff. Alles was er noch vom Polizisten brauchte, waren ein zweites Paar Handschellen. McGarrett entschuldigte sich schnell bei mir und brachte den zweiten Täter mit weg. Nach nicht einmal zehn Minuten kam er wieder. Die ganze Zeit stand ich da, in der Ecke, und starrte nur auf die Tür. Als er die Türe aufmachte, zuckte ich nochmal zusammen. Er kam gleich zu mir und nahm mich in den Arm. Mit der einen Hand strich er mir sanft über die Haare mit der anderen nahm er meine Hand. Langsam liefen wir gemeinsam in Richtung Bett, da kam auch schon ein Arzt ins Zimmer. Steve lies sofort meine Hand los und räusperte sich, der Arzt musste schmunzeln. "Ms Harris, sie dürfen jetzt nach Hause gehen, sollten aber heute und morgen noch liegen bleiben und dann die nächsten Tage erstmal langsam anfangen. Sie können jetzt ihre Sachen packen und dann gehen. Hier sind ihre Entlassungspapiere.", sagte er ruhig und drückte mir einen Stapel Papiere in die Hand. "Ähmmuss ich nicht noch ein bisschen da bleiben?", ich hörte mich richtig verzweifelt an. Der Arzt versicherte mir, dass ich soweit in Ordnung war und verlies dann den Raum. "Warum willst du hier nicht raus? Findest du das Essen hier so gut oder was?", schaute mich Steve fragend an. "Neinnein so ist das nicht...Aber die beiden haben einen großen Bruder der ist eh schon immer sehr aggressiv undund wenn er jetzt erfährt, dass ich der Grund dafür bin, dass die beiden verhaftet wurden, dann bringt er mich um! Und er weiß genau wo ich wohne", völlig aufgelöst saß ich auf meinem Bett. " Dann komm für ein paar Tage zu mir. Ich habe ein großes Haus geerbt und das Gästezimmer ist noch frei. Und bevor du fragst, es ist absolut kein Problem und es gibt keine Widerrede." Kurz zögerte ich, doch ich sah darin meine einzige Chance. "Mahalo, Steve. Du weißt gar nicht wie viel es mir bedeutet." Wir bereiteten uns also darauf vor, das Krankenhaus zu verlassen, doch es gab noch ein Problem. Die Kleidung, die ich anhatte als ich hier ankam, war völlig zerrissen. Steve rief schnell jemanden an und eine halbe Stunde später kam eine junge Frau, vielleicht ein bisschen älter als ich, mit Klamotten ins Zimmer. Sie stellte sich als Kono Kalakaua vor und erzählte mir, dass sie Teil des Five-0 Teams war. Ich zog mir also ihre Klamotten an und bedankte mich herzlich bei ihr. Dann fuhren Steve und ich los, zu ihm nach Hause.

Hawaii Five-0 - Fan FictionWhere stories live. Discover now