Miraculous Fanfiction Teil VI: Die zweite Chance

Kapitel 1

Marinette, besser gesagt Ladybug, sprang über die Dächer von Paris, auf den Weg zurück nach Hause. Sie sprang auf ihre Dachterrasse und warf noch einen letzten Blick zurück. Dann kletterte sie auf ihr Bett und verwandelte sich zurück. Müde legte sie sich auf ihr Bett, als plötzlich das Mädchen etwas hörte. Es war ein seltsames Geräusch gewesen. Was war das? Ihre Eltern konnten es wohl nicht gewesen sein, schließlich schliefen sie tief und fest. Marinette stieg vorsichtig runter zur Treppe und schaute sich in ihren Zimmer um, doch sie konnte keinen erkennen. Wahrscheinlich hatte sie sich das alles nur eingebildet. Den Kopf schüttelnd tart sie zu dem Spiegel und wollte ihre Haare in Ordnung bringen, als auf einmal sie eine Gestalt in dem Spiegelbild wiedererkannte. Es war Ultimoth. Erschrocken drehte sie sich um und stieß nach hinten. "Ahhh, Ladybug. Wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe...", begrüßte er sie und grinste. Ein Schauer lief Marinette über den Rücken. Wie hatte er es herausgefunden? Woher wusste er, dass sie Ladybug war?! "Du fragst dich wahrscheinlich, woher ich weiß, dass du Ladybug bist, nicht wahr?", zischte er düster. Seine Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. "Deine treue Freundin, hat mir alles erzählt", sagte er bedrohlich. "Was...was...nein! Nein! Das würde Alya nie tun!", rief Marinette verzweifelt. Ultimoth schüttelte den Kopf. "Wie naiv...", flüsterte er und im nächsten Moment tauchte auf einmal Alya aus dem Schatten heraus. Sie war in der akumatisierten Gestalt von Rena Rage. "Alya...?", Marinettes Stimme erstickte. "Ladybug, ich danke dir", ertönte auf einmal eine Stimme. Verwirrt drehte sich Ladybug um, dann erstarrte sie. Ihr Herz setzte für einige Sekunden aus. Es war Felix! Mit dem Hunde Miraculous! "Du hast schon wieder einen Fehler gemacht. Ladybug...", sagte Felix amüsiert. Marinette kamen die Tränen und die Erinnerungen, die Bilder von Risk und Strikeback schossen ihr durch den Kopf. "Nein...nein...nicht nochmal...bitte", hauchte Marinette, ihre Stimme erstickte. Und als ob das nicht genug wäre, tauchte hinter ihr noch eine weitere Person auf. "Milady, jetzt sind wir endlich wieder zusammen. Jetzt können wir unsere Knoten ziehen, wir werden gemeinsam für immer leben!", diese Stimme...Marinette drehte sich langsam um, die Hand der Person auf ihrer Schulter. Cat Blanc starrte sie verträumt an-seine blauen Augen waren wie Eis, klar und geheimnisvoll. "Chat...", war das einzige was Marinette rausbekam. Es war viel zu viel auf einmal. Ultimoth trat zu ihr und holte ein Akuma aus dem Stab. "Keine Sorge...ich weiß wie ich deinen Schmerz lindern kann...Ladybug", flüsterte er düster. Der schwarzer Schmetterling flatterte zu ihr zu und dann, obwohl Marinette sich wandte und wehrte, wurde sie festgehalten und der Akuma fügte sich in ihre Ohrringe. "NEEEEEEEEEIIIIIIN!", rief Marinette.

Schweißgebadet wachte Marinette auf und hörte ihr Blut durch die Adern pochen. "Was...?", verwundert schaute sie sich um, es war früh am Morgen. Hatte...sie...Erleichtert wachte Marinette auf. Es war nur ein Albtraum gewesen. Ihr Kopf dröhnte, sie schüttelte sich und stand auf. "Alles in Ordnung, Marinette? Du hattest im Schlaf geschrien", fragte Tikki besorgt nach. Marinette wusch ihr Gesicht, dann nickte sie. "Ja...es...ist nur...ich hatte bloß wieder einen Albtraum, das ist alles", erwiderte sie und lächelte krampfhaft. Marinette zog sich an und betrachtete das immer noch leere Zimmer. Sie vermisste die Stimmen der Kwamis, wie sie auf den Möbeln spielten, wie sie durch die Luft sausten...Marinette atmete schwer auf und schnappte sich ihr Handy. Ob sie jemals alle Miraculous wieder zurück bekommen würden? Sie schaute auf ihr Handy und freute sich, dass Luka ihr geschrieben hatte. Doch als sie die Nachricht ließ, stockte sie. Wir müssen uns treffen. Ich muss dir was sagen...nein...Wir müssen reden. Ein wenig besorgt betrachtete sie die Nachricht. Sollte sie Luka vielleicht anrufen? Sie wählte ihn, doch er war nicht erreichbar. Egal, sie würde später zu ihm gehen. Jetzt musste sie zuerst sich mit Cat Noir treffen, auch wenn sie ihr Wochenende anderes verbracht hätte. "Tikki, verwandle mich!", rief sie und schon als Ladybug sprang sie raus und steuerte den großen Platz vor dem Paris an. Während sie dahin sich bewegte, hinterließ sie Cat Noir eine Nachricht. "Falls du das siehst Kätzchen, ich warte auf dich, vor dem Eiffelturm". Lange musste Ladybug nicht warten, denn schon nach wenigen Minuten erschien Cat Noir, der sie erfreut anlächelte. "Na wie geht es dir, Milady?", fragte er. "Jetzt da du da bist, schon besser", erwiderte sie und lächelte. "Du wolltest mir etwas dringendes zeigen", meinte Cat Noir ernst. Ladybug nickte. "Ich glaube, ich weiß nach wem wir...", wollte Ladybug sagen, als auf einmal hinter ihnen etwas abspielte. Hinter ihnen öffnete sich ein Zeitportal und Ultimoth kroch langsam auf den Boden, bis er im nächsten Zeitportal verschwand. Dann, tauchten Ladybug und Cat Noir, aber anderes aussehend auf und folgten ihm. "Was zum Henker war den das?", wunderte sich Chat und starrte zu Ladybug. Diese wirkte genauso ratlos. Auf einmal öffnete sich hinter ihnen ein weiteres Portal, woraus Bunnix rauskam. "Minibug, Kittycat, ich brauche euch beide, sofort", forderte sie die beiden auf und zog sie ohne weiteres in das Portal.